Friedenszitate

Seit September 2005 stellt das Frauennetzwerk für Frieden hier jeden Monat ein Friedenszitat ein. Auf diese Weise wollen wir sowohl Menschen, die sich für Frieden einsetzen oder eingesetzt haben, eine Stimme verleihen, als auch Euch zum Nachdenken anregen, inspirieren und ermutigen.

Mai 2015

Eilt, daß ihr den Verstand zum Nutzen noch gebrauchet
Eh dann Europa ganz, das goldene Land, verrauchet!
Ach, glaubt mir, einmal sich erretten von den Kriegen
Ist mehr als tausendmal unüberwindlich siegen.
Andreas Scultetus, 1625-1647, lebte in Schlesien. Er war Jesuit und Dichter. In seinem "Gesang" "Friedenslob und Krieges Leid", der 1641 erschien, schildert er die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Der Dreißigjährige Krieg begann 1618 mit dem Prager Fenstersturz und endete 1648, nach 30 Jahren mit dem Westfälischen Frieden zu Münster und Osnabrück.

April 2015

Der Mensch wird dumm und hässlich, wenn er keine Utopie hat.
György Konrád

März 2015

Der Dialog ist der einzige Weg, Krieg und Terror zu beenden. Wir brauchen praktische Solidarität mit denen, die schwächer sind, und eine Diplomatie von unten.
Luisa Morgantini, 1000PeaceWomen

Februar 2015

Langfristig wäre wünschenswert, Rüstungsproduktion und Rüstungsexporte ganz abzuschaffen. Denn: Rüstungsproduktion ist menschenverachtend sowie eine ungeheure unnütze Verschwendung von Ressourcen aller Art.
Resolution der Delegiertenkonferenz der IG Metall Stuttgart vom 20. September 2014

Januar 2015

Wenn man von außen auf unseren Planeten schaut, auf diese kleine und zerbrechliche Oase, dann ist es völlig unlogisch, unverständlich und grotesk, dass wir uns gegenseitig bekriegen und unsere Umwelt verschmutzen.
Alexander Gerst, Astronaut

Dezember 2014

Wie aber kann man seinen Feind lieben? Dazu gibt es nur einen Weg: ihn zu verstehen. Man muss verstehen, warum er so ist, wie er geworden ist, warum er die Dinge anders sieht als man selbst. Einen Menschen zu verstehen, verleiht die Kraft, ihn zu lieben und zu akzeptieren. In dem Augenblick, in dem man ihn liebt und akzeptiert, hört er auf, ein Feind zu sein. Im Grunde ist es unmöglich, seinen "Feind zu lieben", denn in dem Augenblick, in dem man ihn liebt, ist er kein Feind mehr.
Thich Nhat Hanh, buddhistischer Mönch und Schriftsteller

November 2014

Frieden ist Arbeit, unendlich harte Arbeit.
Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister, anläßlich der diesjährigen Verleihung des Westfälischen Friedenspreises

Oktober 2014

Die andere Wohltat ist der Friede, dass nicht allein in der Stadt Schutz und Sicherheit, sondern auch auf dem Lande rings herum Friede und gute Zeit ist, dass man sicher wandeln, ackern, pflanzen, weiden und Gewerbe treiben kann. Dies begreift in sich rechtschaffene, treue Nachbarn. Solche zu haben ist eine der größten Gnaden auf Erde. Denn die können alles Gute tun, und mit ihnen ist der Friede besser befestigt, als wenn eine Stadt aller Welt Macht um sich hätte und mit lauter eisernen Mauern verwahrt würde. Zu meinen, dass eine Herrschaft, die mit Gewalt erhalten werden muss, beständiger sei als eine, die durch Freundschaft beieinander bleibt, das halte ich für reinen Irrtum. Was mit Gewalt erhalten wird, das hält nicht auf Dauer.
Martin Luther

September 2014

Und die Frage des Friedens ist nicht erledigt.
Zitat aus der Sendung "Am Sonntagmorgen" des Deutschlandfunks am 31. August 2014

August 2014

Immer, wenn ich einem Menschen begegne, und sei er auch ein "Fremder", ist es diegleiche Empfindung: "Wieder begegne ich hier einem Angehörigen Unserer menschlichen Familie". Meine Liebe zu allen Lebewesen, meine Hochachtung vor ihnen, sind stetig gewachsen. Und ich fühle den Wunsch in mir, etwas zu tun für den Frieden in der Welt. Ich bete, dass die Menschen dieser Erde freundlicher miteinander umgehen mögen, voll gegenseitiger Liebe und Anteilnahme. Ich richte diese Worte an alle, die das Leiden in der Welt verringern wollen und deren tiefster Wunsch es ist, ein Glück zu finden, das von Dauer ist.
Dalai Lama
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