Mai 2023

So wie Kriege in den Köpfen der Menschen beginnen, so muss in den Köpfen der Menschen auch die Verteidigung des Friedens entstehen.

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April 2023

Frieden muss verhandelt werden.

Die Ostermärsche sind ein fester Bestandteil der Friedens-und  Protestbewegung. Ihre Ursprünge gehen auf britische Atomwaffengegner*Innen in den 1950er Jahren zurück. Die Campaign for Nuclear Disarmament engagierte sich gegen den Atomkrieg und Nuklearwaffen. Friedensaktivisten*Innen der Internationale der Kriegsdienstgegner*Innen organisierten an Ostern 1958 einen Marsch von London und mobilisierten dabei rund 10.000 Menschen. Daraufhin entstanden diese Demonstrationsmärsche auch  in westeuropäischen Ländern und finden dort  bis heute noch zu Ostern statt.

Das Friedenszitat ist der Titel der diesjährigen bundesweiten Ostermarschanzeige.

März 2023

#TomorrowIsTooLate

Wie hängt das (globale) Klima mit Frieden und sozialer Gerechtigkeit zusammen?
Die Klimakrise, welche sich durch vermehrte extreme Trockenheit, Wassermangel, extreme Wetterereignisse und steigende Meeresspiegel zeigt, beinhaltet neben ihrer globalen und ökologischen Dimension auch eine soziale und wirtschaftliche. Dazu gehören zum Beispiel existierende Ungerechtigkeiten "wie struktureller Rassismus, Sexismus, Klassismus, (Neo-)Kolonialismus" sowie Armut. Der Zusammenschluss dieser Dimensionen hat direkten Einfluss auf die gesellschaftliche Verteilung von Klimafolgen. Dabei sind insbesondere die Bevölkerungsgruppen am schwersten betroffen, welche in bereits prekären Umständen (über-)leben müssen. Der Klimawandel wirkt somit verstärkend auf viele Arten von Konflikten und  wirkt dementsprechend gefährdend  auf die persönliche Sicherheit und Überlebenschancen von einzelnen Menschen, ganzer Gesellschaften und auf den Frieden untereinander.

Hinter dem globalen Klimastreik steht die Fridays For Future Bewegung, die in den vergangenen Jahren immer freitags zum (Schul-) Streik aufgerufen hat. Der deutsche Ableger von FFF versteht sich als eine überparteiliche und solidarische Bewegung von Klimaaktivist*innen. In ihren Forderungen für Deutschland ist die Einhaltung der 1,5°C-Grenze besonders präsent. Weitere Forderungen beinhalten u.a. den "sozialverträglichen Ausstieg aus allen fossilen Energien", die "Beseitigung aller (politischen) Ausbaubremsen für Sonnen- und Windenergie" und das Übernehmen von globaler Verantwortung.

Um auf diese konkreten Forderungen aufmerksam zu machen, die Unterstützung aus der deutschen Bevölkerung zu demonstrieren sowie die neue Bundesregierung zum Handeln zu bewegen, dient der globale Klimastreik am 03. März 2023. Dieser findet in mehr als 180 Städten in Deutschland statt. Wie auch im letzten Jahr, nimmt das FNF wieder am globalen Klimastreik 2023 in Bonn teil (mehr Infos hier). Dafür haben wir das diesjährige Motto #TomorrowIsTooLate als unser Friedenszitat des Monats ausgewählt.

Februar 2023

Nie wieder Krieg!

Käthe Kollwitz (1867-1945)

Käthe Kollwitz war Künstlerin, Pazifistin und eine moderne Frau ihrer Zeit. Mit ihren Werken setzte sie sich gegen soziales Elend und Krieg ein und ist somit auch 75 Jahre nach ihrem Tod noch aktuell. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Kriegsgeschehen, wie dem Fall einer ihrer Söhne während des Ersten Weltkriegs (1914-1918), veranlasst sie, sich der Wirkung von Holzschnitten zuzuwenden, um so das Thema Krieg künstlerisch aufzuarbeiten.

Das Friedenszitat für den Februar stammt von einem der bekanntesten Werke Kollwitz. Das berühmte Plakat von 1924 mit dem Aufdruck „Nie wieder Krieg!“ zeigt eine junge Person mit einem Protestschrei auf den Lippen und zwei Finger in die Luft gestreckt. Dieses Werk gehört mittlerweile zu den Ikonen der Friedensbewegung. Unter dem Nazi-Regime erfährt Kollwitz Repressalien und es wird ihr während des Zweiten Weltkrieges mit dem Konzentrationslager gedroht. Sie stirbt am 22 April 1945.

Im bedrückenden Licht des 1. Jahrestages des Ukrainekrieges am 24. Februar scheint die Forderung der Künstlerin an Aktualität und Dringlichkeit behalten zu haben. Wir als Frauennetzwerk für Frieden stellen uns hinter diese zeitlose Forderung für ein friedliches Miteinander.

Hier geht es zum Plakat.

Januar 2023

We will not build a peaceful world by following a negative path. It is not enough to say  “We must not wage war.” It is necessary to love peace and sacrifice for it. We must concentrate not merely on the negative expulsion of war, but on the positive affirmation of peace.

Martin Luther King Jr. (1929-1968)

Frei übersetzt: "Wir werden keine friedliche Welt aufbauen, indem wir einem negativen Weg folgen. Es reicht nicht zu sagen „Wir dürfen keinen Krieg führen“. Es ist notwendig, den Frieden zu lieben und dafür Opfer zu bringen. Wir dürfen uns nicht nur auf die negative Vertreibung des Krieges konzentrieren, sondern auf die positive Bejahung des Friedens."

Der US-amerikanische Bürgerrechtler setzte sich bis zu seiner Ermordung am 4. April 1968 friedlich gegen die Rassentrennung und -diskriminierung in den Staaten ein. Mit dem Aufkommen der Proteste gegen Rassendiskriminierung insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln wurde Martin Luther King in den 1950ern zum Leiter der Bewegung ernannt. Mit Erfolg: Nach 381 Tagen mit anhaltenden Protesten, verbot der Oberste Gerichtshof Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Von dort an reiste Martin Luther King durch die amerikanischen Südstaaten, hielt Reden und organisierte weitere friedliche Protestaktionen. 

Das Jahr 1963 beinhaltet den Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung, den „Marsch auf Wahington“, mit mehr als 250.000 Teilnehmen, währenddessen Martin Luther King auch seine berühmte und bedeutende Rede "I have a dream" ("Ich habe einen Traum") hielt. 1964 wurde schließlich der "Civil Rights Act" in den USA verabschiedet, ebenfalls erhielt King im selben Jahr den Friedensnobelpreis für seinen Aktivismus.

Anlässlich des jährlichen Martin Luther King Day am 16. Januar und seinem 55. Todestag, lud das Frauennetzwerk für Frieden e.V. zu einer Diskussion mit der US-amerikanischen Aktivistin Anna Gyorgy ein. Thema dabei war das Erbe Martin Luther Kings, Demokratie in den USA heute und der Kampf gegen das, was King "die riesigen Drillinge Rassismus, Materialismus und Militarismus“ nannte.

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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn