Friedenszitat Juni 2025

Friedenszitate ab 2025von Bertha von Suttner (1843-1914), die in diesem Monat 182 Jahre alt geworden wäre.

Das Zitat stammt aus ihrem Aufsatz Rüstung und Überrüstung  von 1909. Darin kritisiert die Friedensnobelpreisträgerin von 1905 die Vorstellung, dass Aufrüstung Sicherheit bringe. Sie warnt vor einer Atmosphäre der Angst, genährt von militärischen Interessen. 

Weiter heißt es in dem Text: "(...) Der Trugschluss liegt darin, die Rüstungen nur als Werkzeug der Sicherheit zu betrachten, statt auch als Provokation zum Kriege, als Quellen der Gefahr. (...) Welches sind die Faktoren, die die Rüstungsschraube in Bewegung setzen? SInd es die Völker, die danach verlangen? Mit nichten! Der Anstoß, die Förderung kommt immer aus dem Kriegsministerium mit der bekannten Begründung, daß andere Kriegsministerien vorangegangen sind, und der zweiten Begründung, daß man von Gefahr und Feinden umgeben ist. Das schafft eine Atmosphäre von Angst, aus der heraus die Bewillingungen erwachsen sollen. Und wer verbreitet diese Angst? Wieder die militärischen Kreise. Die haben immer einen "unvermeidlichen" Krief auf Lager, besonders einen solchen, "der im nächsten Frühjahr losgehen wird". (...)"

Über 100 Jahre später wirken ihre Worte in einer Welt, die erneut aufrüstet, erschreckend aktuell.

FNF unterstützt Filmstart von „Trotz alledem“: Dokumentarfilm über das Leben der Frauen in Rojava im Kino

Film IIWir freuen uns sehr, den Deutschlandstart des neuen Dokumentarfilms „Trotz alledem“ als Kooperationspartner*innen unterstützen zu dürfen. Der Film ist seit dem 12. Juni im Kino zu sehen. Wir laden alle herzlich ein, sich diesen wichtigen und bewegenden Film über das Leben und den Widerstand der Frauen in Rojava anzuschauen. Hier findet ihr den Trailer zum Film und alle Kinotermine auf einen Blick.

Auf der offiziellen Film-Website heißt es:

Im vom Krieg gezeichneten Norden Syriens entsteht etwas Unerwartetes: Hoffnung. Inmitten von Ruinen, Bedrohung und Entbehrung behaupten sich Frauen in Rojava mit bemerkenswerter Entschlossenheit. Sie gründen Dörfer, unterrichten Kinder, bauen Werkstätten auf – und verteidigen nicht nur ihr Leben, sondern auch eine Vision von Freiheit und Gleichberechtigung. Der Regisseur Robert Krieg zeigt das alltägliche Überleben und den außergewöhnlichen Mut zur Selbstermächtigung in einer Region, die weltweit kaum Beachtung findet. Ein bewegender Dokumentarfilm über den leisen, aber unaufhaltsamen Aufbruch einer neuen Gesellschaft – getragen von Frauen.

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Herzliche Einladung zum 18. Friedenslauf der Bonner Schulen am 26.09.2025: Anmeldeschluss 30.06.

Bonner Friedenslauf 2025Zu unserer großen Freude ist das FNF auch in diesem Jahr wieder lokaler Kooperationspartner von Pro Peace (früher: Forum Ziviler Friedensdienst) für den Friedenslauf der Schulen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis!

Mehr als 1.300 Schüler*innen sind bereits zum 18. Bonner Friedenslauf am Freitag, dem 26.09.2025, angemeldet. Schirmfrau des Bonner Friedenslauf ist erneut Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Interessierte Schulen können sich noch bis zum 30. Juni über die Website von Pro Peace oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. 

Wann: Freitag, 26. September 2025, 9 bis 13 Uhr
Wo: Bonner Hofgarten

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Herzliche Einladung: Mi, 02.07.2025, Bonn - Frieden in unserer Stadt entdecken: der Friedensweg Bonn

Friedensweg BonnWeißt du, wer Klara Marie Faßbinder war? Warum zahlreiche Weltstars in den 1980er Jahren im Hofgarten demonstrierten? Was die Universität Bonn mit Frieden am Hut hat? Und welcher Platz nach einer Friedensnobelpreisträgerin benannt ist? Auf dem „Friedensweg Bonn“ gibt es zahlreiche Orte des Friedens und große historische Persönlichkeiten zu entdecken, die sich für Frieden und Menschenrechte engagierten. Wir starten in Beuel und laufen von dort unter fachkundiger Führung von Station zu Station Richtung Innenstadt.

Eine Anmeldung per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist notwendig.

Termin: Mittwoch, 02.07., um 12 Uhr (Dauer etwa anderthalb bis zwei Stunden)
Treffpunkt: Hiroshima-Mahnmal am Rheinufer in Beuel, Rheinauenstraße

Veranstalter: Netzwerk Friedenskooperative, Frauennetzwerk für Frieden e. V., Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung

Aktionstage im August: FNF unterstützt Aufruf anlässlich 80 Jahren Hiroshima und Nagasaki

80 Jahre Hiroshima Nagasaki ORL 2025Das FNF unterstützt als Mitglied des Aktionsbündnisses atomwaffenfrei.jetzt sowie der deutschen ICAN-Partnerorganisationen den Aufruf anlässlich des 80. Jahrestags der Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Wir schließen uns der Forderung an, Gedenkaktionen für die Opfer von Atomwaffen durchzuführen und die Botschaften der Überlebenden zu verbreiten.

Im Aufruf heißt es:

„Tatsache ist: Noch immer bedrohen uns mehr als 12.000 Atomwaffen – Tausende davon in ständiger Einsatzbereitschaft. Angesichts der weltweiten Spannungen steigt die Gefahr eines Atomkrieges – auch aus Versehen – immer weiter. Die neun Atomwaffenstaaten investieren hunderte Milliarden Dollar in den Ausbau ihrer Arsenale. Auch Deutschland beteiligt sich mit der Beschaffung neuer Atombomber zum Einsatz von US-Atomwaffen im Rahmen der nuklearen Teilhabe an der Aufrüstung.“

Deshalb fordern auch wir:

  • sich eindeutig zum Ziel einer atomwaffenfreien Welt und zur Ächtung aller Massenvernichtungswaffen zu bekennen: Ein Atomkrieg kann nicht gewonnen und darf niemals geführt werden
  • die Aushandlung neuer Abkommen für nukleare Risikobegrenzung und Abrüstung zum Kern ihrer Rüstungskontrollpolitik zu machen
  • die nukleare Teilhabe Deutschlands in der NATO zu beenden und den Abzug der US-Atombomben aus Büchel zu veranlassen
  • dem Beispiel von mehr als 70 Staaten weltweit zu folgen und den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und zu ratifizieren

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Herzliche Einladung: FNF-Themenabend "Sollten Frauen in Deutschland zum Wehrdienst verpflichtet werden?" am Dienstag, 10.6.2025 in Bonn

FNF Themenabend 250610Der dritte FNF-Themenabend in diesem Jahr findet am Dienstag, dem 10.06., von 18:00-19:30 Uhr in der Kaiserstr. 201 in 53113 Bonn statt. Diesmal unter dem Titel "Sollten Frauen in Deutschland zum Wehrdienst verpflichtet werden?"

Wir wollen die verschiedenen Aspekte und Sichtweisen austauschen, sodass alle Teilnehmenden auch gegenteilige Positionen kennenlernen und sich eine begründete Meinung bilden können.

Für ein erstes Einlesen ins Thema empfehlen wir euch den Artikel "Wehrpflicht oder Dienstpflicht für Frauen?", den unsere Ehrenvorsitzende Heide Schütz kürzlich veröffentlicht hat, sowie den Redebeitrag "Mehr Frauen in die Bundeswehr?", den unsere ehemalige Praktikantin Laura bei einer Kundgebung zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung gehalten hat.

Die Diskussion ist in vollem Gange, das Frauennetzwerk für Frieden ist dabei! Diskutiert ihr mit?

Wir freuen uns auf euch!

Besuch der SPD-Frauen aus Bad Honnef auf dem Friedensweg Bonn

PHOTO 2025 06 03 12 38 11Letzte Woche durften wir eine besondere Führung des Friedenswegs mit einer engagierten Frauengruppe der SPD Bad Honnef durchführen. Elise, Laura und Annegret, führten die Gruppe über neun Stationen des Weges vom Hiroshima-Mahnmal in Beuel bis zum Hofgarten. Trotz des regnerischen Wetters war die Stimmung hervorragend, und wir haben uns sehr über den Besuch aus der Nachbarstadt gefreut.

Danke an alle Teilnehmer*innen der SPD Bad Honnef für das große Interesse! Es war ein inspirierender Nachmittag mit spannenden Gesprächen. Weitere Einblicke zu jeder Station findet ihr hier im bebilderten Bericht der SPD Bad Honnef.

Übrigens: Wir bieten Gruppenführungen gerne nach Vereinbarung an. Meldet euch gerne bei uns, wenn ihr Interesse habt!

 

Friedenszitat Mai 2025

Friedenszitat Mai 2025„Meine Palästinensischen Freunde sind alle am Ende / Meine Jüdischen Freunde, sie trauern mit Ängsten / Meine Kurdischen Leute sind ständig am Kämpfen / Meine Schwarzen Freunde suchen immer noch Verständnis / Alle anderen Freunde sind irgendwo dazwischen / Wir fühlen das gleiche, doch trauern im Stillen / Mir fällt das Lachen schwer, uns geht es allen beschissen / Ja, uns geht es allen beschissen“

- von Ebow.

Ebow ist eine deutsche, lesbische Rapperin mit kurdisch-alevitischen Wurzeln. Das Zitat stammt aus ihrem Song „Free.“, den sie 2024 veröffentlicht hat. In einem Interview mit dem Fluter sagt sie darüber: „Ich biete in „Free.“ vielleicht keine Lösung an, ich sage nicht, lasst uns das und das machen. Aber ich zeige: Ich bin da und sehe euch und euren Schmerz.“ 

Ein Song, den alle hören sollten.

Die Kampagne GABO stellt vor: Wahlprüfsteine für Bonner Kommunalwahl

gabo logo final ohne schriftDas Bündnis für eine feministische Vertretung in Bonn, in dem das FNF sich mit engagiert, setzt sich aktiv für die Einrichtung eines Gleichstellungsausschusses im Stadtrat ein. Mit der Kampagne "Gabo - Gleichstellungsausschus für Bonn" setzt sich das Bündnis für die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung der Geschlechter in der Kommunalpolitik ein. Ziel ist es, bestehende Nachteile zu identifizieren und abzubauen. Der Ausschuss kann entscheidend dazu beitragen, dass im künftigen Stadtrat regelmäßig und qualifiziert über Geschlechtergerechtigkeit und gegen die erstarkende Frauenfeindlichkeit debattiert wird. Initiativen zur Verbesserung von Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechtervielfalt auf kommunalpolitischer Ebene sind dringend notwendig.

Für die Kommunalwahl 2025 wurden von einer Arbeitsgruppe des Bündnisses die „Wahlprüfsteine Geschlechtergerechtigkeit für Bonn“ entwickelt. Sie enthalten Fragen an die politischen Parteien und die Kandidat*innen für den Bonner Stadtrat, der im September 2025 gewählt wird.

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FNF bei der Kundgebung am Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

IMG 20250515 1712342Bei der Kundgebung am Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung am 15.05.2025 auf dem Martinsplatz in Bonn, veranstaltet von der pax christi – Gruppe Bonn, war das FNF mit einem Redebeitrag vertreten. Gemeinsam riefen mehrere Bonner Friedensgruppen dazu auf, Kriegsdienstverweigerer*innen, Deserteur*innen und alle Menschen, die sich dem Krieg und allen Kriegsvorbereitungen widersetzen, zu unterstützen. Unsere Praktikantin Laura hat in ihrem Redebeitrag: „Mehr Frauen in die Bundeswehr?“ gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, insbesondere einer Wehrpflicht für Frauen, argumentiert:

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    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
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    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn