Friedenszitat Mai 2023

Friedenszitat des Monats Mai 2023"So wie Kriege in den Köpfen der Menschen beginnen, so muss in den Köpfen der Menschen auch die Verteidigung des Friedens entstehen."

aus der Erläuterung zum Tag des friedlichen Zusammenlebens ("International Day of Living Together in Peace") der Vereinten Nationen am 16. Mai, bezugnehmend auf die Verfassung der UNESCO von 1945.

Englisches Original: "[...] since wars begin in the minds of men, it is in the minds of men that the defences of peace must be constructed; [...]

Ein Dank für die Inspiration geht an die Kolleg*innen des Forum Ziviler Friedensdienst, die das Zitat für die Ausgabe 02/23 ihres Magazins ausgewählt haben.

Herzliche Einladung: Di, 23.05.2023, Bonn: Themenabend "Frauen - Frieden - Feminismus"

Logo Frauennetzwerk komplettWir wollen uns an diesem Abend mit den drei Begriffen Frauen - Frieden - Feminismus beschäftigen: Wie kommen sie im Frauennetzwerk für Frieden zusammen - oder auch nicht?

Dazu gibt es zwei kurze Inputs von Heide Schütz und Jolyne Schmitt. FNF-Ehrenvorsitzende Heide Schütz wird als Mitgründerin davon berichten, wie die Idee zur Gründung und Namensgebung des Frauennetzwerk für Frieden entstand. Jolyne Schmitt, unsere aktuelle Praktikantin, klärt uns über den derzeitigen Stand der feministischen Theorie und Praxis auf. Der Schwerpunkt des Abends liegt auf einem offenen Austausch, der von FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper moderiert wird. Wir freuen uns auf viele spannende Beiträge.

Zur besseren Planbarkeit bitten wir um Anmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, aber auch spontane Gäste sind willkommen.

Wir freuen uns über viele interessierte Teilnehmende!

Ankommen ab 17.30 Uhr im Dr. Werner-Schuster-Haus in der Kaiserstraße 201. Der Veranstaltungsraum ist im Parterre ("Sitzungssaal").

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

G7 in Hiroshima: Offener Brief der deutschen ICAN-Partner*innen an Bundeskanzler Scholz

Offener Brief G7 ICAN 230503Das Netzwerk der deutschen Partner*innen der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) hat heute einen Offenen Brief an Bundeskanzler Scholz veröffentlicht. Anlass ist der G7-Gipfel, der vom 19.-21. Mai in Hiroshima stattfindet. Hiroshima ist eine der beiden Städte, die im August 1945 von US-amerikanischen Atomwaffen getroffen wurden Die Waffen richteten unermesslichen Schaden an, der bis heute nachwirkt. In dem Brief, den auch das FNF unterzeichnet hat, heißt es u.a.:

Als Staats- und Regierungschef*innen von sieben der bedeutendsten Industrienationen der Welt stehen Sie in der Verantwortung, eine Lösung für die nukleare Bedrohung zu finden! Wir fordern Sie auf, Ihrer Verantwortung an diesem symbolträchtigen Ort gerecht zu werden. Setzen Sie sich dafür ein, dass die Abschlusserklärung des Gipfels von Hiroshima folgende Punkte beinhaltet:

  • Stellen Sie als G7 unmissverständlich klar, dass der Einsatz und die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen unzulässig sind.
  • Erkennen Sie die furchtbaren humanitären Konsequenzen für Mensch und Umwelt an, die durch Tests und Einsätze von Atomwaffen entstehen.
  • Vereinbaren Sie konkrete Programme zur Kompensation des bereits entstandenen Leids.
  • Drängen Sie darauf, jede Stationierung von Atomwaffen auf dem Territorium anderer Staaten zu beenden.
  • Machen Sie den G7-Gipfel in Hiroshima zum Startpunkt für neue Abrüstungsverhandlungen und eine deutliche Reduktion der Rolle von Atomwaffen in Ihren Sicherheitsstrategien.

Der Brief ist hier in voller Länge abrufbar.

Friedenszitat April 2023

Friedenszitat des Monats 1Die Ostermärsche sind ein fester Bestandteil der Friedens-und  Protestbewegung. Ihre Ursprünge gehen auf britische Atomwaffengegner*Innen in den 1950er Jahren zurück. Die Campaign for Nuclear Disarmament engagierte sich gegen den Atomkrieg und Nuklearwaffen. Friedensaktivisten*Innen der Internationale der Kriegsdienstgegner*Innen organisierten an Ostern 1958 einen Marsch von London und mobilisierten dabei rund 10.000 Menschen. Daraufhin entstanden diese Demonstrationsmärsche auch  in westeuropäischen Ländern und finden dort  bis heute noch zu Ostern statt.

Das Friedenszitat ist der Titel der diesjährigen Ostermarschanzeige.

 

FNF unterzeichnet Ostermarschanzeige 2023

Ostermarsch AnzeigeAuch dieses Jahr finden wieder bundesweit Ostermärsche statt. Das Netzwerk Friedenskoorperative hat hierzu passend eine Anzeige initiiert die den  Titel "Frieden muss verhandelt werden" trägt.  Gefordert wird unter anderem, dass die Staaten und Regierungen weltweit umdenken. Denn in Kooperation und  nicht in Konfrontation liegt die Lösung der globalen Probleme. Nur durch internationale Zusammenarbeit werden Abrüstung, eine atomwaffenfreie Welt und die Bewältigung der Klimakrise möglich sein!

Unterstützt wurde die Anzeige von 1383 Unterzeichner*Innen sowie 66 Organisationen. Auch das FNF hat die Anzeige unterzeichnet. Die Anzeige erschien Ende März und Anfang April in der Zeit, Freitag und taz.

Weitere Infos und alle Termine der Ostermärsche bundesweit findet ihr auf der Website der Friedenskooperative.

Praktikumsbericht von Sophia

Sophia im Büro

Huhu! Meine Praktikumszeit nährt sich in schnellen Schritten ihrem Ende entgegen. Es wird daher Zeit für einen Rückblick auf die vergangenen drei Monate und meine persönlichen Highlights beim FNF:

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Einladung: Mi, 26.04.2023, online: Planungs- und Vernetzungstreffen zum Streitschlichtungstreff 2023

wordle 5Im Herbst 2023 soll er nach langer Corona-Pause zum ersten Mal wieder in Präsenz stattfinden: der regionale Streitschlichtungstreff der Schulen in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Erft!

Um die Veranstaltung vorzubereiten und uns neu zu vernetzen, lädt das Frauennetzwerk für Frieden e.V. am Mittwoch, dem 26.04.2023, von 17:00-18:30 Uhr zu einem Planungstreffen ein. Es gibt Zeit für Austausch und das gegenseitige Kennenlernen. Wir freuen uns über vielfältige Anregungen, Wunschthemen für Workshops und Fragen, die wir beim Streitschlichtungstreff im Herbst aufnehmen können.

Herzlich eingeladen sind alle Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen aus der Region, die in der Streitschlichtung aktiv sind oder entsprechende Programme an ihren Schulen starten wollen.

Moderiert und begleitet wird die Veranstaltung von unserem bewährten Streitschlichtungs-Team.

Die Veranstaltung findet online auf Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung unter folgendem Link: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZArcu2sqzIjHNBoS_R1S3nmFHjtMaPDjOJG. Nach Anmeldung erhalten Sie einen persönlichen Zugangslink.

Informationen zu den Streitschlichtungstreffs der vergangenen Jahre und zur Arbeit des FNF in dem Bereich finden sich hier.

 

Erstes Treffen für einen feministischen Beirat in Bonn

Das FNF war eingeladen am ersten Planungstreffen für einen feministischen Beirat der Stadt Bonn teilzunehmen. Organisiert und durchgeführt wurde das Treffen von den „Frauen* in bunt“, welche ein breites Spektrum der Bonner Zivilgesellschaft dafür eingeladen hatten.

Gestartet hat der Abend mit einer kurzen Vorstellrunde, bei welcher jede (wir waren nur Frauen*) ihre Organisation kurz benannt hat sowie die Beziehung der Organisation zur Stadt Bonn. Danach wurden einige Best-Practice Beispiele aus Deutschland vorgestellt, welche bereits Formen von feministischen Beräten(oder Frauenbeiräten) in ihren Städten etabliert haben. Fokus lag auf den Unterschieden, welche z.B. ein Frauenbeirat gegenüber einem Gleichstellungsausschuss besitzt und welche Form für Bonn vorstellbar wäre. In Kleingruppen wurden anschließend Leitfragen zu Erwartungen, Wünschen und Fragen diskutiert und gesammelt. Diese wurde daraufhin im Plenum  vorgestellt und geclustert. Nach rund zwei Stunden ging das Treffen auf sein Ende zu. Es wurde ein erstes positives Fazit gezogen und der Wunsch nach weiteren Treffen dieser Art zum Weiteren ausformen der Idee geäußert.

Das FNF blickt gespannt auf die weitere Entwicklung der Initiative und unterstützt diese gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Bericht: Diskussion "Von Bonn nach Wien und New York"

AnnegretAm Montag, dem 20. März, durften wir einem sehr informativen und spannenden Vortrag von unserer Vorstandsfrau Annegret Krüger lauschen. Sie hat von ihren zwei Reisen zu den Atomwaffenkonferenzen letzten Jahres als Teil zweier Jugenddelegationen nach Wien und New York berichtet. Ziel dieser zivilgesellschaftlichen Delegationen war es, in Kontakt mit staatlichen Vertreter*innen zu kommen und die Anliegen insbesondere junger Menschen in Bezug auf Atomwaffen zum Ausdruck zu bringen. Hierfür empfand Annegret die Konferenz zur Ausgestaltung des Atomwaffenverbotsvertrags (AVV) in Wien als sehr zugänglich für zivilgesellschaftliche Vertreter*innen. Wie bereits vorab berichtet, ist Deutschland kein Unterzeichner des Vertrages, durfte auf der Konferenz jedoch eine beobachtende Rolle einnehmen. Dies, so Annegret, ist eine Errungenschaft der deutschen Zivilgesellschaft, welche sich stark dafür eingesetzt hat und die deutsche Regierung dazu gedrängt hat. Als Begründung Deutschlands, dem AVV nicht beizutreten, wird  der Verweis auf die deutsche NATO-Mitgliedschaft´angeführt. Trotzdem wurde im Rahmen der Konferenz die allgemeine positive Haltung Deutschlands zu den Verpflichtungen des AVV, wie z.B. der Opferentschädigung und Umweltsanierung, deutlich.

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Das FNF bei "RAP4WOMAN LIFE FREEDOM" in Köln

Rap4women2Wir hatten bereits im Rahmen des Friedenszitat November 2022 und zuletzt im Kontext des globalen Klimastreiks von der Revolution im Iran berichtet, bei welcher sich maßgeblich die Frauen und Mädchen gegen das theokratische Regime stellen. Sie kämpfen für grundlegende Veränderungen und Rechte so u.a. gegen den Zwang, ein Kopftuch zu tragen, gegen die systematischen Menschenrechtsverletzungen und gegen die Regierung selbst. Auslöser täglicher Proteste war die Misshandlung und Ermordung der 22-jährigen Jina Mahsa Amini im September 2022.

Um die Entwicklungen international auf eine Bühne zu heben und öffentlichen Druck zu erzeugen, haben sich insbesondere Mitglieder der iranischen Diaspora zusammengeschlossen, um die Gesellschaften ihrer Aufnahmeländer aufzuklären und Unterstützung zu generieren. Hoch aktuell und bestürzend sind dabei die anhaltenden Festnahmen, Verurteilungen und ausgeführten Exekutionen, welche die Protestierenden im Iran erleben müssen, und welche über Nachrichtendienste und soziale Medien bis hierher transportiert werden. Für viele Exil-Iraner*innen, sowie jene, die bereits hier geboren wurde, aber dessen Eltern Fluchterfahrungen machen mussten, bedeutet dies, dass sie Freund*innen und Familienmnitglieder im Iran verlieren oder bei Festnahmen kaum Informationen über diese erhalten.

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    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn