Erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik wurde eine rechtsextreme und faschistische Partei zur stärksten Kraft in einem Landesparlament gewählt. Anlässlich der Wahlergebnisse bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen hat die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, eine Mitgliedorganisation des FNF, ein Statement veröffentlicht in Solidarität mit der demokratischen, antifaschistischen Zivilgesellschaft in Thüringen und Sachsen. Leseempfehlung!
Berührende Geschichten von Mut und Wehrhaftigkeit: Bericht zur Filmvorführung: „Cuando las aguas se juntan”
Seit den 60er Jahren herrscht in Kolumbien ein bewaffneter Konflikt unter dem besonders Frauen leiden. Gewalt an Frauen wird in großen Mengen als Kriegswaffe eingesetzt. Im Jahr 2000 hatte ein Bericht über menschliche Entwicklung des Uno-Entwicklungsprogramms UNDP festgestellt, dass in Kolumbien 60 bis 70 Prozent aller Frauen Opfer von sexueller Gewalt werden.
Doch all das blieb nicht unbeantwortet. Frauen im ganzen Land verbündeten sich und kämpften für ihre Freiheit und ein friedliches Zusammenleben. Gegen alle möglichen Hindernisse stellten sie sich den bewaffneten Akteuren entgegen, gewannen Gerichtsverfahren wegen sexueller Gewalt, hörten einander zu und umarmten sich, um den Schmerz zu heilen, den der Krieg bei ihnen hinterlassen hat.
Am Mittwoch, den 04. September, zeigte die Gruppe COLPAZ– Frieden für Kolumbien im Rahmen der Bonner Friedenstage den Film „Cuando las aguas se juntan” (aus dem Spanischen übersetzt: “wenn die Wasser sich vereinigen”) im Migrapolis. Kooperationspartner*innen waren Wissenskulturen e.V., UN Women Deutschland e.V. und wir vom FNF. Die Veranstaltung wurde von der Stadt Bonn finanziell unterstützt.
Filmvorführung am 11.09.: „De Esmeraldas, Coca y Cacao“
Filmvorführung: „De Esmeraldas, Coca y Cacao“ (Von Smaragden, Coca und Kakao). Der Film des Regisseurs Robert Max, der mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kolumbien produziert wurde, handelt von der Geschichte einer Gruppe kolumbianischer Bauern in der Region Boyacá. Nach Abschluss des Friedensabkommens 2016 entschieden sie sich, den illegalen Smaragd-Bergbau durch den Anbau von Kakao zu ersetzen, um damit einen hoffnungsvollen Beitrag zum Frieden zu leisten. Besonders bewegend an dem Dokumentarfilm ist, wie die Bauern Lösungen für ihre Probleme finden und sich damit an der Transformation in ländlichen Gebieten beteiligen. Robert Max wird bei der Filmvorführung anwesend sein.
Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen - Ein paar kleine Schritte, die ihr jetzt tun könnt
Thüringen und Sachsen haben gewählt und wir sind erschüttert. Sicherlich kamen die Wahlergebnisse nicht überraschend, doch das macht es nicht weniger deprimierend. Trotzdem ist jetzt nicht der Moment, um aufzugeben! Gerade zu einer Zeit in der unser Land immer weiter nach rechts rückt, müssen wir zusammenhalten und gemeinsam aktiv werden. Dafür haben wir euch ein paar Schritte, die ihr jetzt tun könnt, zusammengestellt.
Spendet oder werdet Mitglied bei Initiativen
Sowohl in den Ländern als auch bundesweit gibt es zahlreiche Vereine, Kampagnen und Initiativen, die sich gegen den Rechtsruck einsetzen. Schon mit kleinen Spenden könnt ihr einen Beitrag dazu leisten, dass diese wichtige Arbeit fortgesetzt wird.
Besonders im Osten aktiv sind Initiativen wie “Weltoffenes Thüringen” und “Polylux”. Andere agieren bundesweit wie beispielsweise “LautGegenNazis”, die Stiftung “Schwarz Rot Bunt” oder die “Amadeu Antonio Stiftung”.
17. BONNER FRIEDENSLAUF 2024 am 27.09.: So läuft Frieden! – auch im Schulalltag
Kinder und Jugendliche sind von Krieg und Gewalt ganz besonders betroffen: in der Ukraine, in Israel und Palästina und in vielen anderen Regionen dieser Welt. Mit dem Friedenslauf werden Spenden zur Unterstützung von Friedensprojekten für Kinder und ihre Familien gesammelt. Allen Kindern dieser Welt gehört die Zukunft, und sie sollen wissen: Hass und Gewalt sind keine Lösung. Frieden ist möglich! Wir bieten ein vielfältiges Bildungsprogramm und Friedenspädagogische Workshops an und ermutigen die Schüler*innen, sich selbst für Frieden zu engagieren und gewaltfrei mit Konflikten umzugehen.
Alle Schulen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis sind zur Teilnahme eingeladen.
Treffpunkt: Bonner Hofgarten
Anmeldung & weitere Infos findet ihr hier.
Stadtführung am 25.09.: Frieden in unserer Stadt entdecken! Der Friedensweg Bonn
+++ Update 25.09., 15:00 Uhr: Es nieselt zwar ein bisschen, aber die Führung findet statt - kommt um 17 Uhr vorbei :)! +++
Wissen Sie, wer Klara Marie Faßbinder war? Warum zahlreiche Weltstars in den 1980er Jahren im Hofgarten demonstrierten? Was die Universität Bonn mit Frieden am Hut hat? Und welcher Platz nach einer Friedensnobelpreisträgerin benannt ist? Auf dem „Friedensweg Bonn“ gibt es zahlreiche Orte des Friedens und große historische Persönlichkeiten zu entdecken, die sich für Frieden und Menschenrechte engagierten. Wir starten in Beuel und laufen von dort unter fachkundiger Führung von Station zu Station Richtung Innenstadt.
Hinweis: Bei zu schlechtem Wetter wird die Führung abgesagt, Infos dazu hier auf der Webseite.
+++ Update 25.09., 15:00 Uhr: Es nieselt zwar ein bisschen, aber die Führung findet statt - kommt um 17 Uhr vorbei :)! +++
Zeit: 25.09. um 17:00 Uhr
Ort: Hiroshima-Mahnmal am Rheinufer in Bonn-Beuel, Rheinauenstr.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Bonner Friedenstage statt.
Ein kreatives Wochenende an der Ahr: FNF Vorstandswochenende 2024
Am Wochenende vom 30.08. bis 01.09.24 haben wir uns in Altenburg an der Ahr zur FNF Vorstandssitzung getroffen. Der Freitagabend hat entspannt mit einem gemeinsamen Abendessen und einer kreativen Bastelaktion begonnen, bei der wir Friedensarmbänder und Kraniche für den Hiroshima-Gedenktag 2025 hergestellt haben.
Am Samstag starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück, gefolgt von einem inspirierenden Zukunftsworkshop, den Clara aus dem Vorstand angeleitet hat. In diesem Workshop teilten wir unsere Sorgen, Hoffnungen und Wünsche für das FNF, den Feminismus und die aktuelle Friedenspolitik sowie für die kommenden Jahre. Den Abschluss des Workshops bildete eine Traumreise, die uns zeigte, dass unsere Sorgen und Wünsche sich gegenseitig ergänzen und widerspiegeln.
Ein großes Dankeschön geht an Clara und Future Impacts!
NO WAR! FEMINIST PEACE: Antikriegstag am 01.09.2024
Der Antikriegstag, der jedes Jahr am 1. September begangen wird, erinnert an den Anfang des Zweiten Weltkriegs, der mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 begann.
Wir nutzen den Tag, um an die Schrecken des Krieges zu erinnern und für Frieden und Abrüstung einzutreten.
Der Antikriegstag wurde 1957 von den deutschen Gewerkschaften eingeführt und wird seitdem von verschiedenen Friedensorganisationen, Kirchen, politischen Gruppen und Gewerkschaften begangen.
Filmvorführung am 04.09. in Bonn: „Cuando las aguas se juntan” (When the Waters Flow as One: A Women and Peace Story)
In dem Film aus dem Jahre 2023 erzählen Frauen, wie sie den Krieg in Kolumbien erlebt haben, sich aber dennoch trauen, den Frieden aufzubauen. Wie kleine Flüsse, die sich zu einem großen Fluss vereinen, der ins Meer mündet, haben sich diese Frauen verbunden, um für eine Politik einzutreten, in deren Mittelpunkt der Mensch, die Solidarität und die Liebe stehen. Insgesamt wurden 45 Frauen aus 30 verschiedenen Gebieten Kolumbiens befragt. Er wurde zum 20. Jahrestag der Verabschiedung der UNO-Resolution 1325, in Kooperation zwischen der schwedischen Botschaft in Kolumbien, der Wahrheitskommission und „UN Women Colombia“ unter der Regie von Margarita Martinez Escallón produziert. Er soll weltweit Frauen für die transformative Rolle bei der Friedenskonsolidierung inspirieren.
"Artists against the bomb": Herzliche Einladung zur ICAN-Ausstellung im September in Berlin
Ende September präsentiert ICAN Germany, unterstützt von Partnerorganisationen, die Austellung "Artists against the bomb" in Berlin. Die Austellung zeigt eine beeindruckende Sammlung von Plakaten, die von Künstler*innen aus aller Welt gestaltet wurden, um zur nuklearen Abrüstung aufzurufen. Sie wird vom 26.-29.09.2024 im Aufbau Haus at Moritzplatz, Prinzenstraße 84.2, 10969 Berlin zu sehen sein.
"Artists against the bomb" umfasst sowohl historische als auch neu geschaffene Werke, die die kulturelle Geschichte und die Dringlichkeit der globalen Abrüstungsbewegung dokumentieren. Die Plakate regen die Betrachtenden dazu an, über die verheerenden Auswirkungen von Atomwaffen nachzudenken und sich für eine friedlichere Zukunft einzusetzen.