"Zwei Frauen, ein Kampf": ein Veranstaltungsbericht

image00004Der 10. Dezember ist nicht nur der internationale Tag der Menschenrechte, er ist ebenfalls seit langer Zeit der Tag der Verleihung des Friedensnobelpreises. In diesem Jahr wurde dieser an die Iranerin Narges Mohammadi verliehen. Selbst konnte sie nicht in Oslo anwesend sein um ihren Preis anzunehmen. Seit 2021 ist sie wieder im Gefängnis, verurteilt wegen ihrer Kritik am iranischen Regime und ihres Kampfes für Menschenrechte und für die Rechte von Frauen. Vor genau 20 Jahren wurde der Friedensnobelpreis ebenfalls an eine iranische Menschenrechtsverteidigerin verliehen, an Shirin Ebadi. 

Anlässlich dieses besonderen Tages organisierte das FNF am vergangenen Mittwochabend, dem 13.12, in Kooperation mit der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland die digitale Veranstaltung "Zwei Frauen, ein Kampf: Shirin Ebadi, Narges Mohammadi und die Revolution im Iran". 

Als Referentin für die rund 20 anwesenden Personen war Mehrnaz bei uns, Mitglied der Gruppe feminista Bonn, einer unparteiischen Gruppe aus von Gewalt betroffenen, iranischen Männern und Frauen. Feminista Bonn setzt sich unter anderem dafür ein, die Öffentlichkeit in Deutschland für die Lage im Iran zu sensibilisieren, besonders für den Kampf von Frauen und LGBTQIA+ Personen. 

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Kinostart am 28.12.2023: "JOAN BAEZ I Am A Noise"

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JOAN BAEZ I Am A Noise
Ein Film von Karen O’Connor, Miri Navasky & Maeve O’Boyle

Ab dem 28. Dezember läuft auch in den deutschen Kinos der vielgelobte Dokumentarfilm "JOAN BAEZ I Am A Noise" über die Friedensaktivistin und Musikerin Joan Baez. Das FNF hat die große Ehre, Kooperationspartner zum deutschen Kinostart sein zu dürfen.

Der Film wird bundesweit in vielen Kinos gezeigt, u. a. auch im Rex-Lichtspieltheater in Bonn. Hier findet ihr alle Spielorte: https://tickets.alamodefilm.de/joan-baez-i-am-a-noise/tickets.

Zum deutschen Kinostart verlosen wir über unsere Kanäle auf Instagram und Facebook 4 x 2 Freikarten! Folgt uns dort und haltet zwischen Weihnachten und Neujahr die Augen offen! 

Seit mehr als 60 Jahren ist Joan Baez eine der bekanntesten Stimmen der populären Kultur, hat mit ihren Liedern, aber auch ihrer aufrechten, kämpferischen Haltung Generationen von maßgeblichen Künstlern sowie Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst. Nun blickt die wichtigste amerikanische Folksängerin zurück auf ihre Karriere und ihr Leben: von ihren lebenslangen emotionalen Problemen, über ihr Engagement in der Bürgerrechtsbewegung mit Martin Luther King, bis hin zu der schmerzlichen Beziehung mit dem jungen Bob Dylan. In offenen, ungeschminkt ehrlichen Gesprächen, die ungeahnte persönliche Kämpfe und innere Dämonen zu Tage fördern, gewährt sie einen tiefen Blick in ihre Seele. Das Ergebnis ist ein filmisches Dokument von mitreißender Power, das einer außergewöhnlichen Frau ein würdiges Denkmal setzt.

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Bericht zum Bertha-von-Suttner-Symposium in der "Zivilcourage"

Screenshot 2023 12 19 at 13.02.05Anlässlich des 180. Geburtstags Bertha von Suttners und des 30-jährigen Bestehens der Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK veranstaltete das FNF in Kooperation mit der Bertha-von-Suttner-Stiftung, der DFG-VK und dem Netzwerk Friedenskooperative am 23. September diesen Jahres ein Symposium zum Thema "Die Waffen nieder! - gilt das auch heute noch?". Ein Bericht zum Symposium erschien schon auf unserer Website. Nun widmet sich auch die aktuelle Ausgabe 03/2023 der Mitgliederzeitschrift "Zivilcourage" der DFG-VK dem Symposium und seinen Themen. Die Ausgabe ist hier online verfügbar. 

Unter der Titel-Rubrik zum Symposium schreibt unsere ehemalige Praktikantin Franzi Hippler über "Suttner und die Zukunft des Friedens". Auch die Symposiums-Vorträge der bekannten Theologin Margot Käßmann und der freien Journalistin und Podcasterin Jasmin Lörchner sind in der Ausgabe zu finden. Die Rubrik schließt mit einem Kommentar zum Symposium von David Scheuing, Vorsitzender des Stiftungsrats der Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK, der den Tag als durchweg inspirierend bewertet.

Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausgabe mit vielfältigen anderen Themen des Antimilitarismus, der Kriegsdienstverweigerung, des Pazifismus und Antifaschismus, beispielsweise mit Beiträgen zu Rüstungsexporten und Kriegsdienstverweigernden.  Viel Spaß beim Lesen!

Seid dabei! So, 10.12.2023, Bonn: Mahnwache "Frieden ist ein Menschenrecht"

Mahnwache 10.12.2020 LudwigFrieden ist die Voraussetzung für die Wahrung der Menschenrechte. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte versammeln wir uns daher seit vielen Jahren zu einer Mahnwache mit der Forderung "Frieden ist ein Menschenrecht" in Bonn. Wir sind damit nicht allein. Weltweit setzt sich ein Bündnis aus fast 500 zivilgesellschaftlichen Organisationen und einigen Regierungen, vor allem aus dem Gobalen Süden, dafür ein, dass das Recht auf Frieden als individuelles Menschenrecht anerkannt und kodifiziert wird. 

Der 10. Dezember ist auch der Tag der Verleihung des Friedensnobelpreises. Dieses Jahr wird er verliehen an die Iranerin Narges Mohammadi für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Unterstützung der Menschenrechte und der Freiheit für alle. Auch für sie stehen wir ein.

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Object War! - Kampagnenwoche vor dem internationalen Tag der Menschenrechte

WeMoveNEU de minFrieden ist ein Menschenrecht. Daher unterstützt das FNF gemeinsam mit dutzenden weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen die noch bis zum 10. Dezember laufende internationale Aktionswoche der "Object War Campaign". Das zentrale Thema der Aktionswoche ist die Forderung nach Schutz und Asyl für alle Menschen aus Russland, Belarus und der Ukraine, die den Kriegsdienst verweigern oder sich ihm durch Desertion entziehen wollen.

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Friedenszitat Dezember 2023

Friedenszitat des Monats Dezember 2023Frei übersetzt: "Selbst im Herzen der Dunkelheit werden wir unseren Weg nicht aus den Augen verlieren. Trotz der Gewalt, gerade wegen der Gewalt, halten wir an unserem Glauben fest, dass beide Völker in diesem Land in Sicherheit, Würde und Freiheit leben können."

Aus einem Statement der israelisch-palästinensischen Friedensorganisation "Combatants for Peace"vom 30.10.2023.

Seit dem Angriff der Hamas am 07. Oktober 2023 hat der Konflikt zwischen Israel und Palästina eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Gerade im Angesicht der allgegenwärtigen Gewalt und des unüberwindlich scheinenden Hasses auf beiden Seiten ist es wichtiger denn je, den Stimmen Raum zu geben, die schon seit Jahren und Jahrzehnten für Frieden und Versöhnung eintreten. Die "Combatants for Peace" gehören zu diesen Stimmen. 

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Das FNF hybrid versammelt: Bericht zur 28. Mitgliederversammlung des FNF

Aktionsfoto MV 2023 1Am 25.11.2023 trafen sich rund 25 Einzelmitglieder und Vertreterinnen von Mitgliedsorganisationen sowie einige Gäste zur FNF-Mitgliederversammlung 2023. Zum ersten Mal fand die Mitgliederversammlung hybrid statt, mit einem Teil der Anwesenden über Zoom zugeschaltet und dem anderen vor Ort in der Kaiserstraße in Bonn. Nach einer ausführlichen Aussprache zur politischen Arbeit im Jahr 2023 ging es turnusmäßig an die Vorstandswahlen. Mit Annegret Krüger,  Sophia Lötzsch, Clara Jöster-Morisse, Stefanie Golomb, Daniela Leckler, Bärbel Lohmüller, Katarina Marej und Stefanie Profus wurden sowohl langjährige Vorstandsfrauen als auch neue Gesichter in die Vorstandsämter gewählt. Jennifer Ingenleuf, Jennifer Trierscheidt und Katarina Lazarevic, die nicht mehr kandidierten, wurden mit großem Dank verabschiedet. 

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Neue und alte Gesichter: Das FNF wählt einen neuen Vorstand!

Vorstandsfoto MV FNF 2024 min

Bei der 28. Mitgliederversammlung des FNF am 25.11.2023 haben die Mitglieder des FNF einen neuen Vorstand gewählt. 
Wir wünschen den neuen Vorstandsfrauen viel Erfolg und Freude an der Vorstandsarbeit in den kommenden zwei Jahren!

Unsere Glückwünsche zur Wahl gehen an:

Annegret Krüger (Vorsitzende)
Sophia Lötzsch (1. stellvertretende Vorsitzende)
Clara Jöster Morisse (2. stellvertretende Vorsitzende)
Stefanie Golomb (Schatzmeisterin)

sowie an Daniela LecklerBärbel Lohmüller, Katarina Marej und Stefanie Profus (Beisitzerinnen). 

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Herzliche Einladung: Mi, 13.12.2023, online: "Zwei Frauen, ein Kampf: Shirin Ebadi, Narges Mohammadi und die Revolution im Iran"

IMG 9018Am 10. Dezember 2003 wurde der iranischen Juristin und Menschenrechtsaktivistin Shirin Ebadi für ihre Bemühungen um Demokratie und Menschenrechte und für ihren mutigen Einsatz für die Rechte von Frauen und Kindern der Friedensnobelpreis verliehen. Genau 20 Jahre später wird nun wieder eine Iranerin mit der höchsten friedenspolitischen Auszeichnung geehrt: Die Aktivistin und Journalistin Narges Mohammadi bekommt den Preis „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Unterstützung der Menschenrechte und der Freiheit für alle“.

Was verbindet diese beiden herausragenden Frauen? Welche Bedeutung haben Sie für die Revolution im Iran? Wie sieht die Situation heute im Land aus? Welche Forderungen erhebt die iranische Zivilgesellschaft? Und wie können wir hier in Deutschland die Menschen im Iran solidarisch in ihrem Kampf unterstützen?

Gemeinsam mit einer Aktivistin der iranischen feministischen Gruppe „Feminista Bonn“ wollen wir uns diesen Fragen nähern. Nach einem thematischen Input gibt es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion.

Wann? Mittwoch, 13.12.2023, 18:00-19:30 Uhr

Wo? Online per Zoom

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Friedenszitat November

Friedenszitat November 2023 1

Frei übersetzt: "Mut inspiriert zu mehr Mut, Tapferkeit multipliziert sich und Tyrannei führt dazu, dass Rechte, die verwehrt werden, noch vehementer eingefordert werden."

Mit diesen ermutigenden Worten schließt die afghanische feministische Aktivistin und Drehbuchautorin Sahar Fetrat in einem Artikel für Human Rights Watch ihren Bericht über die Widerstandsbewegung afghanischer Frauen. 

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 wurden die Rechte afghanischer Frauen massiv eingeschränkt und verletzt. Viele schon lange aktive Frauenrechtsaktivist*innen mussten das Land verlassen. Dies bedeutete allerdings nicht das Ende der Widerstandsbewegung. Stattdessen traten seitdem viele jüngere Frauen mit weniger privilegiertem Hintergrund in die Fußstapfen der Aktivist*innen vor ihnen.

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn