Nachdem wir im Juli den Kinostart von EIN KLEINES STÜCK VOM KUCHEN als Kooperationspartner*innen unterstützen durften, möchten wir Aufmerksamkeit für die aktuelle Situation der iranischen Regisseur*innen schaffen. Der Vorfall, dass Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha im September erneut an der Ausreise aus dem Iran gehindert wurden, erreichte uns vor wenigen Tagen mit folgenden Informationen per Mail:
Das Iranische Regieduo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha wurde vorletzte Woche erneut an der Ausreise gehindert.
“Gestern, (…) wurde mein Pass auf dem Teheraner Flughafen beschlagnahmt und mir wurde mitgeteilt, dass wir (ich und Behtash Sanaeeha) das Land nicht mehr verlassen dürfen”, teilte die Filmemacherin auf Instagram am 12. September und wandte sich gemeinsam mit ihrem Partner in einem offenen Brief an die Iranische Regierung.
Nach monatelangem Warten erhielten Maryam und Behtash erst kurz zuvor ihre Pässe zurück; die Iranische Regierung hatte sie bereits im Februar daran gehindert, an der Weltpremiere in Berlin teilzunehmen. Maryam und Behtash werden derzeit von der Regierung bedroht und sollen aufgrund ihrer Regime-kritischen Arbeit zum Schweigen gebracht werden.