Friedenszitat August 2024

Friedenszitat August 24“Now is the time to turn the tide of history, to get beyond the hatreds of the past, uniting beyond differences of race and nationality to turn distrust into trust, hatred into reconciliation, and conflict into harmony.”

von Matsui Kazumi, Bürgermeister der Stadt Hiroshima; Auszug aus der "Peace Declaration 2024"

Frei übersetzt aus dem Englischen: „Jetzt ist es an der Zeit, den Lauf der Geschichte umzukehren, den Hass der Vergangenheit zu überwinden und sich über die Unterschiede von Ethnie und Nationalität hinweg zu vereinen, um Misstrauen in Vertrauen, Hass in Versöhnung und Konflikte in Harmonie zu verwandeln.“

 Am 6. August 1945 werfen US-Streitkräfte eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima ab. Zehntausende Menschen sind augenblicklich tot. Weitere sterben im Laufe der nächsten vier Monate entweder durch direkte Verletzungen oder an den Folgen der radioaktiven Strahlung. Bis Ende des Jahres 1945 zählte die Stadt Hiroshima 140.000 Opfer.

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"I want to live on" - Filmvorführung mit Bericht über die Folgen der sowjetischen Atomwaffentests in Kasachstan

I want to live on ein Filmabend mit Diskussion über die Folgen der sowjetischen Atomwaffentests in Kasachstan Instagram PostWir laden herzlich zu unserer nächsten Veranstaltung in Bonn ein:

Was: Filmvorführung „I want to live on“ mit anschließendem Bericht aus Kasachstan und Diskussion
Wann: Dienstag, 20.08.2024, 18:30 - 20:00 Uhr
Wo: im „Leerstand als Begegnungsraum“ in der Brüdergasse 11, 53111 Bonn

Der 20-minütige Dokumentarfilm „I want to live on” erzählt anhand persönlicher Geschichten von den bleibenden Schäden und dem Leid, das durch die sowjetischen Atomtests in Kasachstan verursacht wurde und das die Menschen über mehrere Generationen hinweg bis zum heutigen Tag begleitet. Im Anschluss an den Film referiert unsere Vorsitzende Annegret Krüger über die hierzulande kaum bekannte Geschichte der sowjetischen Atomwaffentests in Kasachstan und berichtet von ihren persönlichen Eindrücken einer Studienreise in das Land, die sie im Mai dieses Jahres als Teil einer Delegation von ICAN Deutschland unternahm. Und falls ihr euch fragt, was das Ganze mit uns hier in Deutschland zu tun hat, kommt vorbei und findet es raus!

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Sadakos Kraniche: Aktion für eine Welt ohne Atomwaffen

sadakos kraniche fuer eine atomwaffenfreie welt 6260 1 page 0001Sadako Sasaki war ein japanisches Mädchen, das den Atombombenabwurf auf Hiroshima überlebte, aber später an Butkrebs durch die Strahlungen erkrankte. Sadako begann 1.000 Origami-Kraniche zu falten, um nach einer japanischen Legende einen Wunsch erfüllt zu bekommen. Die Geschichte steht symbolisch für die Hoffnung auf Frieden und die Schrecken des Krieges. Sie erinnert an die Opfer der Atombomben und mahnt zur Abrüstung und zum Frieden.

Zum 80. Jahrestag am 6. August 2025 sammeln Friedensgruppen weltweit, darunter auch das FNF, aus diesem Anlass viele Kraniche, die im Sommer 2025 nach Hiroshima/Japan und nach Berlin geschickt werden, um für eine Welt ohne Atomwaffen und die Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotvertrags zu kämpfen.

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Gemeinsame Pressemitteilung: Schutz für belarussische Kriegsdienstverweiger*innen

Connection e.V schutzGemeinsam mit anderen unterstützenden Organisationen haben wir als Frauennetzwerk für Frieden die Pressemitteilung von Connection e.V. vom 31. Juli:  "Schutz für belarussische Kriegsdienstverweiger*innen wie Vitali Dvarashyn und Mikita Sviryd" unterzeichnet.

In dieser Mitteilung richten wir einen dringenden Appell an die litauische Regierung: Litauen muss die Abschiebung belarussischer Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern unverzüglich stoppen und ihnen angemessenen Schutz gewähren.

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Friedenszitat Juli 2024

Friedenszitat des Monats Juli 2024„There is another path, a path of security and peace for all, where women lead together with dignity, attentiveness, empathy a process of reconciliation.”

von Meera Eilabouni, palästinensische Musikerin und Friedensaktivistin 

Frei übersetzt aus dem Englischen: „Es gibt einen anderen Weg, einen Weg der Sicherheit und des Friedens für alle, auf dem Frauen gemeinsam, mit Würde, Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen einen Prozess der Versöhnung anführen.“

Meera Eilabouni wuchs in Israel auf und engagiert sich bei den Women of the Sun. Women of the Sun setzt sich für soziales und politisches Empowerment von palästinensischen Frauen in Gaza, der West Bank, Jerusalem und in der Diaspora sowie für Frieden im israelisch-palästinensischen Konflikt ein. Gemeinsam mit ihrer israelischen Schwesternorganisation Women Wage Peace organisierten sie Anfang Oktober 2023, nur wenige Tage vor dem Angriff der Hamas, einen Frauenmarsch für Frieden.

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Filmempfehlung: "Ein kleines Stück vom Kuchen"

Foto ein kleines Stück vom KuchenVergangene Woche waren wir bei der Premiere des Kinofilms „Ein kleines Stück vom Kuchen“ im Odeon in Köln zu Gast. Nicht zufällig, denn wir durften den deutschen Filmstart als Partner*innen unterstützen! Es ist ein bemerkenswerter Film, der die Wünsche und das Leben einer verwitweten Frau im Iran zeigt.

Betrachtet man nur die bloße Handlung, könnte die Tragikomödie wie eine liebevolle Geschichte über zwei einsame 70-Jährige wirken, die noch einmal nach einer Partnerschaft suchen. Doch die Tatsache, dass diese Geschichte im autokratischen Iran spielt, macht sie politisch relevant und sorgte im patriarchalen Iran für viel Aufruhr!

Der Skandal? Eine ältere, verwitwete Frau, die ihre Bedürfnisse offen zeigt, was im Iran nur hinter verschlossenen Türen existieren darf, aber keinesfalls in der Öffentlichkeit, geschweige denn auf der Kinoleinwand. Der Film bewegt vor allem durch seinen politischen Hintergrund und die zahlreichen Verweise auf die allgegenwärtige systematische Misogynie. Im Iran ist die Ausstrahlung des Filmes verboten und auch dem Regie-Duo Behtash Sanaeeha und Maryam Moghaddam wurden von der Regierung die Pässe konfisziert und ein Ausreiseverbot verordnet. Ein Grund mehr, sich den Film anzuschauen, die Künstler*innen zu unterstützen und auf die politische Lage aufmerksam zu machen!

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Herzliche Einladung: Fr, 05.07., Bonn: "Für Hoffnung und Menschlichkeit" in Israel und Palästina

CfP Bonn 240705Gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative laden wir herzlich ein zur Veranstaltung "Für Hoffnung und Menschlichkeit" am Freitag, dem 05.07.2024, in Bonn.

Die aktuelle Eskalation der Gewalt in Israel und Palästina und die damit einhergehende zunehmende Spaltung macht viele von uns sprachlos und ist mit starken Gefühlen der Ohnmacht, Traurigkeit, Frustration, Wut und Hilflosigkeit verbunden.

Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, den Menschen zuzuhören, die noch an eine andere Realität glauben und darauf hinarbeiten: Eine Realität, die Frieden, Sicherheit, gleiche Rechte und nachhaltige Entwicklung für alle Menschen in Israel und Palästina beinhaltet.

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Sommerpause vom 24.06.-08.07.2024

FNF Sommerpause 2024Liebe Freund*innen des FNF,

nachhaltiger Aktivismus braucht ab und zu auch Ruhephasen, um die Akkus aufzuladen. Deshalb machen wir vom 24.06. bis einschließlich 08.07.2024 eine Sommerpause. In dieser Zeit ist das Büro geschlossen. Emails, Briefe und Anrufe, die uns in dieser Zeit erreichen, werden ab dem 09.07. wieder beantwortet.

Wir wünschen euch möglichst friedliche und erholsame Sommertage!

Euer Team des FNF

Bald in den Kinos: „Ein kleines Stück vom Kuchen“

ein kleines Stück vom kuchen fotoBald in den Kinos: „Ein kleines Stück vom Kuchen“

Wir freuen uns sehr darüber, Kooperationspartnerinnen zum deutschen Kinostart des Films „Ein kleines Stück vom Kuchen“ sein zu dürfen! Die Premiere wird am 11. Juli 2024 im Odeon Kino in Köln stattfinden. Der Film der iranischen Filmemacher*innen Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha ist aus feministischer Perspektive gedreht und beschreibt die Wünsche und Träume der Frauen in Iran.

Auf der offiziellen Filmwebseite heißt es: „Die 70-jährige Mahin (Lily Farhadpour) lebt seit dem Tod ihres Mannes und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa alleine in Teheran. Ein geselliger Nachmittagstee mit Freundinnen gibt den Anstoß dazu, ihren einsamen und monotonen Alltag hinter sich zu lassen. In Mahin reift der Wunsch ihr Liebesleben wieder zu aktivieren. Auf der Suche nach einem neuen Partner, öffnet sie spontan ihr Herz für den gleichaltrigen Taxifahrer Faramarz (Esmail Mehrabi). Aus der zufälligen Begegnung wird eine ebenso überraschende wie unvergessliche Nacht. (…) Die Tragikomödie [zeichnet] ein authentisches Bild des alltäglichen Lebens von Frauen im Iran und deren Möglichkeiten einer subtilen Emanzipation gegen die patriarchalen Autoritäten. Was als romantische Begegnung zweier einsamer Fremder beginnt, entwickelt sich so zu einer berührenden Ode an das Leben, die Frauen und die Freiheit.“

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Gemeinsamer Offener Brief: „Menschen schützen statt Asylverfahren auslagern“

Offener Brief Pro Asyl Juni 2024An der Seite von mehr als 300 weiteren NGOs hat das FNF den von Pro Asyl initiierten Offenen Brief „Menschen schützen statt Asylverfahren auslagern“ unterzeichnet. Der Offene Brief richtete sich an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsident*innen. Diese diskutierten am heutigen 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, unter anderem über eine mögliche Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten.

In dem Brief heißt es unter anderem:

"Menschlichkeit ist sowohl in Deutschland als auch in Europa die Basis unseres Zusammenlebens. Sie zu schützen ist unsere gesellschaftliche Pflicht. Dazu gehört auch: Die unbedingte Achtung der Menschenwürde. Sie steht aus gutem Grund seit 75 Jahren in unserem Grundgesetz und gilt für alle Menschen, egal woher sie kommen. Ausgerechnet am Weltflüchtlingstag beraten Sie die Idee der Auslagerung des Flüchtlingsschutzes aus Deutschland und Europa in Drittstaaten. Wir, 309 Organisationen und Initiativen, möchten Teil einer Gesellschaft sein, die geflüchtete Menschen menschenwürdig aufnimmt. Wer Schutz bei uns in Deutschland sucht, soll ihn auch hier bekommen. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht."

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    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn