„Edel & Trödel“ und Sonnenschein - Rückschau auf den letzten Flohmarkt

Bild Flohmarkt

Edel, Trödel & ganz viel gute Laune – das war das Motto des Flohmarkts, welcher am vergangenen Samstag, 02.09.23, bei strahlendstem Sonnenschein am Friedensplatz in Bonn stattfand. Unsere fleißigen Helfer*innen waren von 10:00 bis ca. 17:00 Uhr vor Ort und haben allerlei Schönes verkauft: von Büchern, über Lampen, bunte Schals, Kerzenständer, Kinderspielzeug war für jede*n etwas dabei. Wir haben uns sehr gefreut über alle Menschen, die vorbeigekommen sind. Dank euch war der Flohmarkt auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg!

Die Erlöse fließen zu 100 Prozent in die Friedensarbeit des FNF. Vielen Dank auch an unsere Ehrenvorsitzende Heide für die wunderbare Organisation und Koordination. Wenn alles klappt, sind wir auch nächstes Jahr mit hoffentlich genauso gutem Wetter wieder für euch mit ganz vielem tollen neuen Edel & Trödel vor Ort! 

v.l.n.r: Bärbel, Anneliese, Julia und Heide

Friedenszitat August 2023

Friedenszitat August

"Wir können in diesem Krieg nur gewinnen, wenn wir uns einig sind, NICHT zu kämpfen, wenn wir NICHT die Sprache des Krieges und des Hasses sprechen, wenn wir NICHT der Vorstellung zustimmen, dass Menschenrechte nichts bedeuten, dass sie nicht universell sind."

von Olga Karatch, Belarusische Aktivistin, Gründerin von Nash Dom, zum internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung 2023 in Berlin (die volle Rede findet sich hier).

Schutz und Asyl für die Menschenrechtsverteidigerin Olga Karatch

Unser Friedenszitat diesen Monat haben wir bewusst gewählt um Aufmerksamkeit für Olga Karatchs aktuelle Situation zu erzeugen. 

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FNF-Artikel in der Zeitschrift "FriedensForum" zu feministischer Außenpolitik

probeheft 5819 Friedensforum

Feministische Außenpolitik - was ist das und was hat das mit Frieden zu tun? Antworten  auf diese Fragen steuern unter anderem unsere Vorstandsfrau Annegret Krüger sowie unsere Geschäftsführerin Elise Kopper in der aktuellen Ausgabe des FriedensForums bei. Das FriedensForum ist eine Zeitschrift des Netzwerks Friedenskooperative, die über Aktionen und Kampagnen in der Friedensbewegung informiert. Die aktuelle Ausgabe hat das Schwerpunktthema Feministische Außenpolitik. Gemeinsam mit Wencke Dreiss, ehmalige Praktikantin des Netzwerks Friedenskooperative, verfasste Annegret die Einleitung zum Schwerpunkt „feministische Außenpolitik“. Elise schreibt zum Thema Die Feministische Außenpolitik und der Pazifismus“.

Weitere Themen, welche in derselben Ausgabe behandelt werden, sind unter anderem Manöverproteste, Beiträge zum Thema Sudan/Nicaragua und eine Diskussion um „Rechtsoffenheit“ in der Friedensbewegung. Mehr Informationen findet ihr auf der Website des Netzwerks Friedenskooperative. Dort könnt ihr auch ein kostenloses Probeheft bestellen.

Hiroshima / Nagasaki Gedenkveranstaltung am 06.08.2023

Hiroshimagedenktag 2023Am 06. August wurde  anlässlich des 78. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima eine Gedenkfeier der Friedensinitiative Beuel am Hiroshima-Mahnmal in Bonn-Beuel ausgerichtet. Trotz des regnerischen Wetters fanden sich mehr als 80 Friedensbewegte zusammen um den Opfern zu gedenken.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Robert Nicoll von der FI Beuel, folgte eine Blumenniederlegung und eine Schweigeminute um den Opfern des Atombombenabwurfes zu gedenken. Danach wurde ein Grußwort der Stadt Bonn (Mayors for Peace) durch die Bürgermeisterin Gabi Mayer (SPD) [Redetext siehe hier] gesprochen. 

Auch unsere 2. stellvertretende Vorsitzende Annegret Krüger hat sich auf dem Gedenktag gegen Atomwaffen ausgesprochen. In ihrer Rede erinnerte sie an die verheerenden Ereignisse des 6. August 1945, als die USA die erste Atombombe auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki abwarfen, was zu zehntausenden Todesopfern sowie zu langfristigen Leiden durch die Strahlung führte. Setsuko Thurlows persönliche Erfahrung als Überlebende wurde hervorgehoben, wobei besonders ihr Durchhaltevermögen und ihr Aktivismus betont wurden. Annegret hat in ihrer Rede dazu aufgerufen sich der katastrophalen Auswirkungen von Atomwaffen bewusst zu werden, appelierte an den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen und forderte weltweite Anstrengungen, insbesondere der jüngeren Generationen, zur Abschaffung von Atomwaffen, zur Beendigung der nuklearen Teilhabe und zur Unterstützung der Entschädigung der Opfer. 

Die vollständige Rede von Annegret könnt ihr auf der Webseite der Friedenskooperative nachlesen.

Im Abschluss gab es noch eine Rede von Robert Nicoll zum Thema: Modernisierung der in Europa stationierten Atomwaffen und der nuklearen Teilhabe der Bundesrepublik [Redetext siehe hier].

Gemeinsames Positionspapier erschienen: Die Leitlinien zur Feministischen Außenpolitik des Auswärtigen Amts

Titelblatt Positionspapier Feministische AußenpolitikDas FNF hat sich mit 18 weiteren Organisationen aus dem Kreis des Netzwerk1325 zusammen getan um gemeinsam einen umfassenden Kommentar zur feministischen Außenpolitik der Bundesregierung zu verfassen und in einem Positionspapierzu veröffentlichen.  Diese gemeinsame Anstrengung, die von intersektionalen und antikolonialen Ansätzen geprägt ist, zielt in 13 Seiten darauf ab, einen strukturellen Wandel in der deutschen Außenpolitik zu erreichen. Unser Dank gilt allen Organisationen und Personen, die an dem Papier mitgewirkt haben!

Das Papier lässt sich in ganzer Länge auf der Webseite des Gunda-Werner-Instituts abrufen.

"Wir begrüßen ausdrücklich, dass Annalena Baerbock als erste Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland eine feministische Gestaltung der Außenpolitik voranbringt und bereits im Vorwort der 2023 veröffentlichten Leitlinien «Feministische Außenpolitik gestalten» klarstellt: «Feministische Außenpolitik (...) stellt sich historischer Verantwortung auch für unsere koloniale Vergangenheit und ist offen, von anderen zu lernen.» Eine feministische Außenpolitik bietet die große Chance, dem kontinuierlichen internationalen Aufstieg autoritärer Regime die Entwicklung demokratischer Strukturen und Räume entgegenzusetzen. Mit großem Respekt gegenüber der Außenministerin und ihren Mitstreiter*innen erkennen wir an, dass eine feministische Neugestaltung der Außenpolitik eine komplexe Aufgabe darstellt, die angesichts der multiplen Krisen enormen persönlichen Einsatz verlangt – und das, obwohl die Arbeitsbelastungen im Auswärtigen Amt bereits sehr hoch sind. Trotzdem haben sich einige Außenvertretungen schon auf den Weg gemacht, feministische Expertisen proaktiv in die diplomatische Arbeit einzubinden. Nun gilt es, die begonnene Einbeziehung feministischer Expert*innen zu verstetigen und mithilfe eines intersektionalen und anti-kolonialen Ansatzes weiter auszudifferenzieren. Nur so kann der nötige Kulturwandel gelingen, mit dem feministische Zivilgesellschaft weltweit als Verbündete auf Augenhöhe anerkannt wird."

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Friedenszitat Juli 2023

Friedenszitat des Monats Juli 2023"Even in the midst of crisis, we need to plant the seeds for peace."

von Ray Acheson, Autor*in und Aktivist*in bei der Women*s International League for Peace and Freedom (WILPF)

Auf Deutsch: "Auch inmitten einer Krise müssen wir die Saat für den Frieden säen." Das Zitat stammt aus dem immer noch lesenswerten Meinungsbeitrag "End war, build peace", den Ray Acheson im März 2022 unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine für die Website der WILPF geschrieben hat.

FNF-Sommerpause vom 24.06.-10.07.2023

Sommerpause FNF 2023Liebe Freund*innen des FNF,

nachhaltiger Aktivismus braucht ab und zu auch Ruhephasen, um die Akkus aufzuladen. Deshalb machen wir vom 24.06. bis einschließlich 10.07.2023 eine Sommerpause. In dieser Zeit ist das Büro geschlossen. Emails, Briefe und Anrufe, die uns in dieser Zeit erreichen, werden ab dem 11.07. wieder beantwortet.

Wir wünschen euch möglichst friedliche und erholsame Sommertage!

Euer Team des FNF

Friedenszitat Juni 2023

Friedenszitat des Monats Juni 2023"Öffnet euer Herz und nehmt die Menschen auf, die bis vor eure Haustür fliehen."

von Tima Kurdi, Tante von Alan Kurdi, der 2015 auf der Flucht nach Europa ertrank. Das Bild des kleinen Jungen in blauer Hose und rotem T-Shirt, der tot am Strand lag, das Gesicht im Sand, ging damals um die Welt. Tima Kurdi setzt sich seitdem für die Rechte von Menschen auf der Flucht ein.

Das Zitat stammt aus einem Statement, das das Bündnis United4Rescue, dem auch das FNF angehört, zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2023 veröffentlicht hat. Das Statement in voller Länge findet ihr auf den Social Media-Kanälen von United4Rescue, zum Beispiel hier auf Instagram.

Mi, 14.06.2023, online: Die letzte Kolonie Afrikas? Der Befreiungskampf in der Westsahara und die Rolle der Frauen

 Nadjet HamdiAuch 50 Jahre nach dem Beginn des Befreiungskampfes gilt die Westsahara heute noch immer als „letzte Kolonie Afrikas“. Bis heute verweigert Marokko den Sahrauis ihr völkerrechtlich garantiertes Selbstbestimmungsrecht. Große Teile der Bevölkerung leben in Flüchtlingslagern in Algerien, wo die Frauen beim Aufbau der neuen Gesellschaft im Exil eine tragende Rolle eingenommen haben.

Im Gespräch mit der Polisario-Repräsentantin (und Aktivistin) Nadjet Hamdi wollen wir uns den (ausgeblendeten) vergessenen Konflikt wieder ins Bewusstsein zurückrufen und u.a. folgende Fragen beantworten: Worum geht es in dem Konflikt? Wer ist involviert? Und welche Rolle spielen Frauen in der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Westsahara?

Die Veranstaltung findet online auf Zoom statt. Anmeldung unter diesem Link: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZMsf-uoqj8sGNKL8TXRhZOTqZOW70QDhoPF 

Nach erfolgreicher Anmeldung bekommt ihr automatisch einen Teilnahmelink per Email zugeschickt.

Die Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns jedoch über Spenden an den Verein "Freiheit für die Westsahara e. V.": http://www.freie-westsahara.eu/

Di, 06.06.2023, Bonn: Nuclear Justice Now!

Nuclear Justice NowDie Marshallinseln, eine Inselgruppe im Pazifik, waren jahrzehntelang Opfer von Atomwaffentests. Aktivist*innen von der Marshallese Educational Initiative aus den USA sprechen über die furchtbaren Folgen dieser Tests für Mensch und Umwelt, die bis heute nachwirken - und über ihren Kampf für Gerechtigkeit. Als Betroffene in der dritten Generation sprechen sie über ihr nukleares Erbe und schaffen zudem ein Bewusstsein für die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise auf die pazifischen Inselstaaten. 

Euch erwarten ein spannender Vortrag und musikalische Beiträge. Im Anschluss gibt es ein ausführliches Gespräch mit dem Publikum.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei.

Beginn: 18:30 Uhr

Veranstaltungsort: Alte VHS, Rölsdorfstraße 20, 53225 Bonn. Wichtig: Zugang über Neustraße und nicht Rölsdorfstraße!

Veranstalter*innen: DFG-VKFrauennetzwerk für Frieden e.V.Marshallese Educational Initiative (MEI), Netzwerk Friedenskooperative

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn