von Bertha von Suttner (1843-1914), die in diesem Monat 182 Jahre alt geworden wäre.
Das Zitat stammt aus ihrem Aufsatz Rüstung und Überrüstung von 1909. Darin kritisiert die Friedensnobelpreisträgerin von 1905 die Vorstellung, dass Aufrüstung Sicherheit bringe. Sie warnt vor einer Atmosphäre der Angst, genährt von militärischen Interessen.
Weiter heißt es in dem Text: "(...) Der Trugschluss liegt darin, die Rüstungen nur als Werkzeug der Sicherheit zu betrachten, statt auch als Provokation zum Kriege, als Quellen der Gefahr. (...) Welches sind die Faktoren, die die Rüstungsschraube in Bewegung setzen? SInd es die Völker, die danach verlangen? Mit nichten! Der Anstoß, die Förderung kommt immer aus dem Kriegsministerium mit der bekannten Begründung, daß andere Kriegsministerien vorangegangen sind, und der zweiten Begründung, daß man von Gefahr und Feinden umgeben ist. Das schafft eine Atmosphäre von Angst, aus der heraus die Bewillingungen erwachsen sollen. Und wer verbreitet diese Angst? Wieder die militärischen Kreise. Die haben immer einen "unvermeidlichen" Krief auf Lager, besonders einen solchen, "der im nächsten Frühjahr losgehen wird". (...)"
Über 100 Jahre später wirken ihre Worte in einer Welt, die erneut aufrüstet, erschreckend aktuell.