Manchmal finden wir die schönsten Friedenszitate in den eigenen Reihen! Passend zu den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen in diesem Monat und zum Weltfriedenstag der Vereinten Nationen am 21. September haben wir ein Zitat unseres ersten Ehrenmitglieds Gerda Lilli Basten-Ewert ausgewählt. Sie wäre vor wenigen Tagen 101 Jahre alt geworden.
Herzliche Einladung: Webtalk "Bertha von Suttner: Spuren einer großen Pazifistin" am Montag, 14.09.2020, 19 Uhr
Eigentlich wären wir in wenigen Tagen zur Friedensfahrt mit der "Bertha-Bahn" aufgebrochen, doch Corona hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber die Bonner Friedenstage ohne Bertha - das geht nicht! Deshalb freuen wir uns sehr, Sie und Euch ersatzweise gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative zum "Bertha-Webtalk", unserer ersten eigenen Online-Veranstaltung einladen zu dürfen! Der Vorteil daran: Auch Nicht-Bonner*innen können problemlos teilnehmen. Anmeldungen bitte bis spätestens Sonntagabend, 13.09.2020, per Mail an
Termin: Montag, 14.09.2020, 19:00-20:00 Uhr (wir beginnen pünktlich)
Inhalt: Bertha von Suttner war Autorin, Aktivistin und Pazifistin – und sie hinterließ Spuren in vielen Städten und Ländern. Auch heute noch ist ihr Name vielerorts präsent: Hier in Bonn mit der Bertha-Stele, der Bertha-Bahn und natürlich mit dem Bertha-von-Suttner-Platz im Herzen der Stadt. im Rahmen der Bonner Friedenstage wollen wir in unserem Webtalk darüber sprechen, wie Initiativen in verschiedenen europäischen Ländern an die Friedensnobelpreisträgerin von 1905 erinnern und welche politischen Impulse sie heute noch setzt.
Gäste: Petra Keppler (Bertha von Suttner Peace Institute, Den Haag), Susanne Jalka (Konfliktkultur e.V., Wien), Heide Schütz (Frauennetzwerk für Frieden e.V., Bonn)
Moderation: Elise Kopper (Frauennetzwerk für Frieden e.V.)
Organisation: Frauennetzwerk für Frieden e.V., Netzwerk Friedenskooperative
Anmeldung: bis Sonntag, 13.09.2020, per Mail an
Zur Durchführung des Webtalks verwenden wir „zoom“. Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung sowie in den diesbezüglichen Erläuterungen von zoom. Das Gespräch wird aufgezeichnet, Teilnehmer*innen werden jedoch nicht sicht- oder hörbar sein und bleiben anonym.
Aufmerksam machen wollen wir an dieser Stelle auch auf die vielen anderen spannenden Veranstaltungen, die im Laufe des September im Rahmen der Bonner Friedenstage stattfinden - sowohl online als auch offline. Das Programm der Bonner Friedenstage findet sich hier: www.bonner-friedenstage.de.
"Die Waffen nieder!" - Auftakt zu den Bonner Friedenstagen
Anlässlich des Antikriegstags am 1. September lud das FNF gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative zu einer Aktion an der Bertha-Stele in Bonn ein. Unter dem Motto "Die Waffen nieder!" konnten sich Interessierte eine Präsentation über Bertha von Suttner ansehen, zudem wurde ein Link zur Bertha Hörstation bereit gestellt. Bei strahlendem Sonnenschein ließen sich mehrere Passant*innen auch mit der Bertha-Stele fotografieren, der wir zur Feier des Tages selbstverständlich einen Blumengruß mitgebracht hatten. Auf dem Foto: FNF-Schatzmeisterin Kira.
FNF-Newsletter Juli-August 2020 ist online
Liebe Freund*innen des FNF,
der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und wir starten mit ganz viel Bertha in den Herbst: Am Mittwoch, dem 02.09., treffen wir uns zur Aktion „Die Waffen nieder!“ an der Bertha-Stele in Bonn und am Montag, dem 14.09., laden wir herzlich ein zum virtuellen Webtalk „Bertha von Suttner: Spuren einer großen Pazifistin“. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen, sowohl offline als auch online! Alle Infos zu den beiden Veranstaltungen finden sich hier in diesem Newsletter.
Außerdem: ein Bericht zur Verleihung des zweiten Bertha-von-Suttner-Friedenspreises in Georgien, Bilder von unseren Aktivitäten zum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki, Gratulationen an gleich mehrere Organisationen aus unserem Netzwerk und - wie immer - vieles mehr rund ums FNF.
Hier gibt es den Newsletter in der Online-Version.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Team des FNF aus Bonn
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Bertha von Suttner-Friedenspreis 2020 geht an Julia Karashvili
Am 21. August wurde zum zweiten Mal der Bertha-von-Suttner-Friedenspreis verliehen. Heide Schütz, die im vorigen Jahr auf persönliche Einladung zur Preisverleihung nach Georgien gereist war, wurde in diesem Jahr in die Jury berufen.
Aus aktuellem Anlass - auch Georgien ist von der COVID-19-Pandemie betroffen - hatten sich die Initiator*innen unter der Leitung von Salome Adamia (links) entschlossen, Aktivitäten im Bereich der Humanitären Hilfe den Auswahlkriterien hinzuzufügen.
Die Preisverleihung fand im Chateau Chkaduashi in Zugdidi statt. Ausgezeichnet wurde Julia Kharashvili (rechts), 64 Jahre alt, eine bewundernswerte Frau, die seit 1994 Friedensarbeit zunächst besonders unter Jugendlichen in der politisch verfeindeten Region machte. Später in Kriegs- und Nachkriegszeiten engagierte sie sich für die zahllosen Binnenflüchtlinge im Bereich der humanitären Hilfe und Versöhnungsarbeit, speziell auch mit und für Frauen. Beides setzt sie bis heute fort. Sie ist die Leiterin der unabhängigen zivilen Organisation „Consent“ und wurde auch in verschiedene Gremien der UN, der OSZE und der NATO berufen, unter anderem im Rahmen der internationalen Bemühungen zur Umsetzung der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 und des CEDAW-Abkommens. Internationale Fortbildungen und finanzielle Unterstützung erhält der Verein durch internationale Geldgeber, u.a. „Brot für die Welt“.
Wir gratulieren Julia Karashvili sehr herzlich zu dieser verdienten Anerkennung und wünschen ihr und der Arbeit ihrer Organisation weiterhin viel Erfolg! Den Organisator*innen rund um Salome Adamia gratulieren wir zu einer weiteren, würdigen Preisverleihung, die hoffentlich im kommenden Jahr ihre Fortsetzung finden wird.
Hier finden Sie außerdem das Glückwunschschreiben des Bertha von Suttner Peace Institute an die Gewinnerin Julia Karashvili.
Abschied von Rosemarie Plate
Rosemarie Plate war in den Anfangsjahren unseres Vereins eine engagierte Beisitzerin im Vorstand. Mit guten und oft ästhetisch geprägten Vorschlägen und Kommentaren half sie mit, das Frauennetzwerk für Frieden zu entwickeln und die Wirksamkeit in der Öffentlichkeit zu verstärken. Unvergessen ist die überwältigende Blumenpracht, die sie zusammen mit Renate Heinen zur Feier des 10-jährigen Jubiläums des FNF im Frauenmuseum in Bonn entfaltete!
Wir verdanken ihr auch eine besondere Unterstützung bei unseren Flohmärkten, die wir jahrelang als wichtige Fundraising-Aktion organisierten. Wir durften nämlich in ihrer nicht genutzten Garage Waren zwischenlagern und für die nächste Aktion anhäufen. Auch aus ihrem Haushalt fanden viele hübsche „Stehherümchen“ (Zitat) den Weg auf die Verkaufstische. Zuletzt unterstützte sie uns jedes Jahr mit einer zusätzlichen Spende. Sie starb im Alter von 81 Jahren am 10.07.2020 in einem Bonner Hospiz.
Danke, Rosemarie, dass Du ein Teil des Frauennetzwerk für Frieden warst!
FNF tritt dem Bündnis United4Rescue bei

1.000 Friedensfrauen zu Gast in Rheine
Die Ausstellung "1.000 Friedensfrauen weltweit" ist derzeit zu Gast im westfälischen Rheine und wird am Samstag dem 22.08.2020, unter dem Titel "Frieden ist mehr als kein Krieg!" eröffnet. Sie ist Teil des Projekts "1.000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005", das 2003 begonnen wurde um die Friedensarbeit von Frauen auf der ganzen Welt sichtbar zu machen und den Frauen die Ehrung zuteil werden zu lassen, die sie verdienen: den Friedensnobelpreis. Das FNF beteiligte sich damals an dem Projekt und verleiht seit einigen Jahren die dazugehörige Ausstellung.
Wir freuen uns sehr, dass die Initiator*innen von Welcome Rheine e.V. die Ausstellung nun bis zum 31. Oktober 2020 in vielen verschieden Schaufenstern in Rheine zeigen werden. Am Samstag dem 22.08.2020 und Sonntag den 23.08.2020 , werden geführte Stadtspaziergänge angeboten. Begleitend wird am Freitag dem 28.08.2020, der Dokumentarfilm "1.000 Frauen und ein Traum" gezeigt.
Die Anmeldungen für die Spaziergänge und den Film laufen über die Friedrich Naumann Stiftung die die Ausstellung fördert.
Alle Infos zur Ausstellung in Rheine und zum Programm finden Sie auf der Website von Welcome in Rheine e.V.
Mehr über das Projekt der 1.000 Friedensfrauen können Sie hier erfahren. Die Porträts der 1.000 FriedensFrauen auf Deutsch können hier einzeln nachgelesen werden.
Friedenszitat August

FNF unterstützt offenen Appell "Keine Atomwaffen für die nächste Generation"
In ihrer Funktion als Vorsitzende des FNF hat Jenni Ingenleuf den offenen Appell "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Keine Atomwaffen für die nächsten Generationen" von ICAN unterschrieben. Der Appell fordert, dass die Diskussion über die Anschaffung neuer Trägersysteme für die in Deutschland stationierten Atomwaffen ein für alle Male beendet wird. Hiroshima und Nagasaki mahnen, welche katastrophalen Folgen Atomwaffen für Mensch und Natur haben. Außenminister Heiko Maas und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer werden aufgefordert eine neue Aufrüstungsspirale zu verhindern.
Der Appell soll vor allem von politischen Jugendorganisationen und jungen Menschen unter 35 unterzeichnet werden. Die Erstunterzeichnenden sind: die grüne Jugend, Jusos, Luisa Neubauer, Max Weber und Maike Rolf von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden und Michael Nann, Referent für den Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.