6. Regionaler Streitschlichtungstreff der Schulen in Bonn und Umgebung stößt auf großes Interesse

An vielen Schulen gibt es bereits erfolgreiche Streitschlichtungsmodelle. Die Regionalen Streitschlichtungstreffs bieten Lehrer*innen und Schüler*innen aller Schulformen die Gelegenheit, sich über Erfolge und Schwierigkeiten auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und sich miteinander zu vernetzen.6. Streitschlichtungstreff 01.02.2018 Besonderes Highlight der Treffs sind die durch fachkundige Trainer*innen angeleiteten Workshops zu Themen wie Körpersprache, interkulturelle Kommunikation, Mobbing oder dem No-Blame-Approach.


Der nächste Streitschlichtungstreff unter dem Motto "Gefühle in der Streitschlichtung" findet statt am kommenden Donnerstag, dem 01.02.2018, von 9-16 Uhr in den Räumen des Sankt-Adelheid-Gymnasiums in Bonn-Beuel. Wir dürfen stolz vermelden, dass das Thema auf großes Interesse gestoßen ist und alle Plätze belegt sind! Das Programm gibt es hier als PDF.

Sie sind Lehrer*in oder Sozialarbeiter*in und haben Interesse, an einem der nächsten Streitschlichtungstreffs teilzunehmen? Dann bitte einfach eine Mail schreiben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Mehr zum Streitschlichtungsprojekt des FNF unter https://www.frauennetzwerk-fuer-frieden.de/themen/streitschlichtung.html.

 

Internationaler Kongress der International Alliance of Women in Nikosia, Oktober 2017

Die International Alliance of Women (IAW) wurde 1904 in Berlin gegründet. Sie hat Berater*innenstatus u.a. in verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen, dem Europarat und anderen. Das FNF ist seit fast 20 Jahren Mitglied der IAW, eine wertvolle, frauenpolitische internationale Anbindung.
Im Rhythmus von drei Jahren trifft sich die internationale Mitgliedschaft aus 41 Frauenorganisationen auf Einladung einer Mitgliedsorganisation, die die aufwändige Vorbereitung vor Ort übernimmt. Im Jahr 2017 war das die Organisation „Pancyprian Movement Equal Rights – Equal Responsibilities“, die den teilnehmenden Frauen auch viel der zypriotischen Kultur und Geschichte durch Ausflüge und zusätzliche Veranstaltungen vermittelte.

02 Nikosa201704 Nikosa2017Das Tagungshotel lag im griechischen Teil der seit 1983 geteilten Stadt Nikosia auf der geteilten Insel Cypern.Die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei geht mitten durch die Stadt und das zu erleben bzw. Frauen der Organisation „Hands across the Divide“ zu treffen, von denen ich gehört hatte, war für mich als ehemalige Berlinerin ein zusätzliches Interesse. Dieses Treffen konnte dank der Vorbereitung durch einige IAW Frauen stattfinden und ich hatte persönlich auch die Gelegenheit, den türkischen Teil der Stadt durch eine zusätzliche private Einladung kennen zu lernen. Der Übergang (die Fotos links und rechts zeigen Friedenssymbole am griechischen Checkpoint auf der Hauptstraße in Nikosia) war für mich als EU-Bürgerin leichter als im geteilten Berlin, dennoch war ich nun auf fremdem Territorium, nämlich der Türkei. Der Unterschied sprang ins Auge – ich fühlte mich nach Istanbul versetzt. Durch persönliche Gespräche mit den zypriotischen griechisch-stämmigen Frauen erfuhr ich auch von der Vertreibung und Enteignung der griechischen Familien im Norden des Landes nach dem Krieg Anfang der 1980iger Jahre, das „alte“ und traumatisierende Muster der Annexion. Gerne würde ich den Kontakt mit den Frauen der „Hands Across the Divide“ wieder aufnehmen. Das sind die Frauen, die zusammen mit ihren türkischen Kolleginnen am Friedenstisch sitzen sollten, wie es die UN Resolution 1325 vorsieht!

 
05 Nikosa2017Auf dem IAW-Kongress wurde das Aktionsprogramm für die nächsten drei Jahre festgelegt. Außerdem wurden sowohl ein neuer internationaler Vorstand als auch die Vorsitzenden der verschiedenen Kommissionen gewählt. Ich wurde zur Vorsitzenden der Peace Commission gewählt. Ein Thema, das von verschiedenen inter-nationalen Frauen während der Woche in Nikosia bereits mit großem Engagement und Interesse diskutiert wurde, war die Friedenskultur. Sie wird neben der UNRES 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit ein Schwerpunkt der Peace Commission der nächsten drei Jahre sein.

Weihnachts- und Neujahrsgrüße vom Frauennetzwerk für Frieden

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde,FNF Weihnachtsgruesse 2017

zum Jahresende möchten wir allen, mit denen wir durch unsere Friedensarbeit verbunden sind, frohe Festtage wünschen und einen guten Start in das neue Jahr. Die Hoffnung auf mehr Frieden und weniger Krieg ist immer wieder neu zu Beginn eines neuen Jahres und spornt uns - und vielleicht auch Sie und Euch - an zu Aktivitäten, zu Kooperationen, Diskussionen und neuen Ideen. Manchmal wachsen daraus Flügel.

Wir danken allen für die vielfältige Unterstützung und die inspirierenden Begegnungen und freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg. Alles Gute im neuen Jahr!

Für den Vorstand

Heide Schütz    

P.S.: Wir danken der Friedensbäckerin Ute für ihre kreative Weihnachtsidee (s. Foto)!    

P.P.S.: Vom 21.12.2017 bis zum 07.01.2018 machen wir Weihnachtsferien. Die Geschäftsstelle in Bonn ist in dieser Zeit nicht besetzt. Alle Emails und Anrufe, die in dieser Zeit bei uns eingehen, werden wir ab dem 08.01. bearbeiten.

 

Unser neuer Newsletter ist online!

 

FNF NL 4.2017 TitelbildAuch die letzten drei Monate des Jahres 2017 waren randvoll angefüllt mit Veranstaltungen und Aktivitäten rund um das Frauennetzwerk für Frieden. Lesen Sie in unserem aktuellen Newsletter Nachrichten aus Nepal und Zypern, Berichte zu unserem Abendsymposium und zur Mahnwache "Menschenrecht auf Frieden", Neuigkeiten aus dem FNF-Netzwerk, einen Praktikumsbericht sowie nicht zuletzt alles zur Ehrung des FNF mit dem Helga-und-Werner-Sprenger-Friedenspreis 2017 durch die INTA-Stiftung!

Alle vorherigen Newsletter des FNF sind in unserem Newsletter-Archiv abrufbar.

25-jähriges Jubiläum von Shanti Leprahilfe - Kathmandu

 Ein Bericht von Kira Lizza, Schatzmeisterin des FNF235916193 210951 angepasst

In diesem Jahr - um genau zu sein am 24. November –  lud die Shanti Leprahilfe zur Feier ihres 25-Jährigen-Jubiläums zu ihrem Partnerverein Shanti Sewa Griha nach Kathmandu ein. Die Organisation wurde gegründet von Marianne Grosspietsch, ihres Zeichens eine der 1000 FriedensFrauen und Ehrenmitglied im FNF. Da ich, wie es der Zufall so will, zu diesem Zeitpunkt in Nepal war, habe ich die Chance selbstverständlich genutzt, um die Jubiläumsfeier im Namen des FNF-Vorstands zu besuchen und einen Gruß aus dem Büro in Bonn zu überbringen.

Zunächst schien die Feierlichkeit allerdings unter keinem guten Stern zu stehen. Wegen der in Nepal stattfindenden Wahlen - die ersten Parlamentswahlen seit der Verfassungsgebung/ Konstitutionalisierung in 2015 - war für den besagten Tag eine Totalblockade (Banda) angekündigt. Bis zur letzten Minute wusste keiner, ob der Streik stattfinden wird und somit ein Besuch der Feier zu einer großen Herausforderung geworden wäre. Doch, typisch für Nepal, kam es nicht dazu. So konnte das zum größten Teil von den Volontär*innen und Schüler*innen von Shanti IMG 20171128 174841 507organisierte und aufgeführte Programm zu Ehren von Marianne Grosspietsch, sowie allen Unterstützer*innen, Helfer*innen, Freunden und Freundinnen und Mitgliedern der großen Shanti-Familie in einem Festzelt am Rande von Kathmandu stattfinden. Das Programm hatte von Theateraufführung, über Tanz und Gesang - darunter auch das Lied der Shanti-Familie - wirklich alles zu bieten. Sowohl die Zuschauer, als auch die Kinder auf der Bühne hatten sichtlich großen Spaß.

Daneben gab es aber auch sehr berührende Ansprachen für Marianne Grosspietsch und auch von ihr selbst. Die Mühe und Liebe, die in die Gestaltung des Tages gesteckt wurde, ließ schnell darauf schließen, wie viel davon auch in der gesamten Organisation steckt und dass dies voller Freude und Stolz gezeigt werden wollte.

IMG 20171128 174728 619Im Anschluss an die Feier lud mich Marianne gemeinsam mit den Volontär*innen und einigen Freund*innen zu einem grandiosen nepalesischen Barbecue ein. In dem wunderschönen Ambiente eines Hotels, das wie eine Ruheoase inmitten des manchmal viel zu lauten und schnellen Kathmandu gewirkt hat, ließen wir zusammen den Tag ausklingen. Dies gab mir die Gelegenheit, Marianne und die Shanti-Familie mit ihrem herzlichen Charakter weiter kennen zu lernen.

Ich freue mich sehr, dass ich an diesem Tag dabei sein konnte und möchte mich an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen für die Einladung bedanken. Das von Marianne Grosspietsch ins Leben gerufene Projekt und ihre Arbeit für Menschen mit Lepraerkrankung und andere hilfsbedürftige Menschen in Nepal hat mich sehr beeindruckt. Ich hoffe, dass diese Arbeit noch so lange, wie sie gebraucht wird, so wunderbar weitergeführt werden kann.

 

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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn