Das ifz in Bonn bietet in Kooperation mit dem FNF ein interkulturelles Tanztheater an.
"Dörfer der Hoffnung" ist eine Einladung zum Aufbau einer Friedenskultur, inspiriert durch den Beitrag der Frauen bei den Friedensverhandlungen 2016 in Kolumbien.
Zur Vorbereitung gab es bereits zwei Workshops, unter anderem von unserer Vorsitzenden Heide Schütz zur Friedenskultur.
Die Premiere des Theaters findet am 30.10.2018 um 19:30 Uhr im Theater Marabu statt.
Hier gibt es mehr Informationen zum Projekt!
Workshop "Was ist Friedenskultur?"
Friedenskultur zu leben, verschüttete Ansätze wieder zu aktivieren ist eine wichtige Aufgabe im kolumbianischen Friedensprozess in der Gesellschaft nach dem 70-jährigen Bürgerkrieg. Aber auch in Deutschland ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, in welchen gesellschaftlichen und politischen Bereichen Frieden gefragt ist, was alles zur Friedenskultur gehört, und wie man*frau sie stärken kann. Darüber tauschten sich Ende August die Teilnehmerinnen unseres Workshops im Internationalen Frauenzentrum Bonn mit großem Interesse aus. Den Abschluss bildeten die beiden Fragen: Was kann ich allein tun? Was kann ich (nur) mit anderen gemeinsam tun? Die Teilnehmerinnen frauten sich, viele gute Anregungen mit nach Hause nehmen zu können.
Der Workshop war Teil eines Kooperationsprojektes, das wir derzeit gemeinsam mit dem ifz durchführen. Ende Oktober und Anfang November 2018 werden die Ergebnisse des Workshops in das interkulturelle Tanztheater "Dörfer der Hoffnung" einfließen. Mehr Infos dazu und die Möglichkeit zur Ticketbestellung finden Sie in unserem Terminkalender.
Der Flyer für die Bonner Friedenstage 2018 ist da!
Wie bereits in den vergangenen Jahren wird sich das Frauennetzwerk für Frieden auch 2018 an den Bonner Friedenstagen beteiligen, dieses Jahr in Kooperation mit dem G.I.F.T. - Theater Ensemble mit unserem eigenen FRIEDENSRAUM.
Der offizielle Flyer ist nun auch digital und als Druckversion verfügbar und kann hier in der Gesamtansicht und hier in der Einzelansicht angesehen werden.
Einen Programmflyer für den FRIEDENSRAUM finden Sie hier.
Wir freuen uns über reges Teilen des Flyers und hoffen, er weckt Interesse an den vielfältigen Veranstaltungen der diesjährigen Bonner Friedenstage!
Das FNF bei der Ausstellung "Frieden. Von der Antike bis heute" in Münster
In fünf Ausstellungen zum Thema "Frieden. Von der Antike bis heute" ging es im Sommer 2018 in Münster, 400 Jahre nach Ausbruch des 30-jährigen Krieges, 370 Jahre nach Abschluss des Westfälischen Friedens und 100 Jahre nach dem Vertrag von Versailles, um die Frage, warum Frieden so oft beschworen, aber so selten bewahrt wird.
Vier Frauen des FNF besuchten am 24. August die Domstadt und verschiedene Ausstellungen; so konnten wir zum Beispiel die Entwicklung Pablo Picassos zum friedensbewegten Künstler nachvollziehen oder die im LWL-Museum für Kunst und Kultur die Entwicklung von künstlerischen und historischen Friedensstrategien verfolgen. Besonders interessant war hierbei für uns die Frage, wie unsere zeitgenössischen Gesellschaften mit den gegenwärtigen Herausforderungen umgehen können.
Alles in allem war es ein sehr informativer Tag in Münster, der uns sicherlich noch weiter darüber nachdenken lassen wird, wie Frieden auch von uns persönlich weiter umgesetzt werden kann.
"Frieden ist mehr als der Verzicht auf Gewalt – mit ihm verbindet sich die Hoffnung auf Harmonie, Freundschaft, Liebe, Glück, Wohlstand und Gerechtigkeit."
Spannende Beiträge und kontroverse Diskussionen am Thementag Feminismus des Bonn City Camp
Schon zum wiederholten Male organisierte die „Bonner Jugendbewegung“ in diesem Jahr ihr „Bonn City Camp“. Unter der Überschrift „Fight 4 Future!“ ging es an sieben Tagen um Themen wie Grundrechte, Antifaschismus, Umweltschutz und internationale Solidarität. Zum Thementag Feminismus war auch das Frauennetzwerk für Frieden eingeladen worden, einen Beitrag zum Thema „Geschlecht in Krieg und Frieden“ zu leisten.
Wenige Tage vor Beginn des Camps sorgte der ausgerechnet für diesen Tag geplante Auftritt des Rappers Zeb, der in der Vergangenheit durch zutiefst sexistische Texte aufgefallen war, für einigen Wirbel. Unter anderem studentische Gruppierungen hatten sich deutlich gegen den Auftritt ausgesprochen und die Organisator*innen des Camps diesbezüglich öffentlich kritisiert (Artikel im Generalanzeiger Bonn). Auch das FNF nahm die Vorwürfe sehr ernst und forderte eine Stellungnahme von der Bonner Jugendbewegung ein (diese ist hier nachzulesen), die uns überzeugte, trotz des Auftritts unsere Teilnahme an dem Camp nicht abzusagen, den Vorfall aber während unseres Vortrags kritisch anzusprechen.
Im Beitrag von FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper ging es daneben dann u.a. um Gender im Militär, in der Friedensforschung und in der Friedenspolitik. Die Teilnehmenden, größtenteils Studierende und Schüler*innen, stellten viele interessierte Fragen und trugen auch mit eigenem Hintergrundwissen zur Diskussion bei. Im Anschluss leiteten zwei Frauen von „Ecomujer“ einen partizipativen Workshop unter dem Titel „Ohne Geschlechtergerechtigkeit kein Frieden“ an. Am Nachmittag ging es mit einer Diskussionsrunde zu Sexismus in der (Jugend-)Kultur weiter.
Insgesamt ein Feminismus-Thementag mit spannenden Beiträgen und zu Recht kontroversen Diskussionen, der die Teilnehmenden hoffentlich weiter beschäftigen wird!