Friedenszitat April

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Zitat von Bertha von Suttner (1843 - 1914). 

Mit ihrer Arbeit als Friedensforscherin, Pazifistin und Schriftstellerin gilt Bertha von Suttner noch heute als eine der Vordenker*innen der Vereinten Nationen.

Sie wächst als Tochter einer adligen Familie in einem sehr militär-geprägten Umfeld auf. Als sie 1877 mit ihrem Mann nach Georgien geht, erlebt sie den russisch-türkischen Krieg mit. Zu dieser Zeit beginnt sie auch, unter männlichen Pseudonym gesellschaftskritische Essays zu schreiben und veröffentlichen. Das hilft ihr sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nachdem 1889 ihr Anti-Kriegs Roman "Die Waffen nieder! Eine Lebensgeschichte" veröffentlicht wird, gilt Bertha von Suttner als eine der größten Friedensvertreter*innen ihrer Zeit. Bertha von Suttner setzt im Rahmen ihres Aktivismus außerdem mit Fragen der Gleichberechtigung auseinander und kämpfte gegen Antisemitismus. 1905 bekommt sie als erste Frau den Friedensnobelpreis. 

Seit 2005 gibt es die Bertha-von-Suttner-Ausstellung "Ein Leben für den Frieden", die wir auch verleihen. Sie kann hier vorab als PDF angesehen werden. Bei Interesse an einer Ausleihe melden Sie sich einfach bei uns im FNF-Büro. Die Ausleihkosten liegen bei 50-100 Euro (DIN-A-0 oder DIN-A-2).

Eine große FriedensFrau ist von uns gegangen. Nachruf auf Ingrid Lottenburger

DaIngrid Lottenburger 2006 s Friedensengagement von Ingrid Lottenburger im Rahmen der 4. Weltfrauenkonferenz, des Frauennetzwerk für Frieden und des Deutsch-Tschechischen Forums der Frauen

ein Nachruf auf

Ingrid Lottenburger geb. Bazin

* 18.9.1933   † 5.3.2021

von Heide Schütz, Ehrenvorsitzende des FNF

Ingrid Lottenburger war in sehr vielen Feldern aktiv. Ihre tief eingewurzelte Abscheu gegen den Krieg führte sie auch zu einem starken Engagement für den Frieden. Lange Zeit wollte sie sich z.B. das wieder aufgebaute Zentrum von Dresden nicht ansehen, weil sie sich zu lebendig an den Weg mit der Mutter und den Geschwistern durch die 1945 völlig verbrannte und zerstörte Stadt erinnerte. Sie waren auf dem Weg von Liberec nach Berlin gewesen, gerade noch rechtzeitig aufgebrochen, um nicht in den Strudel der Vertreibung der Deutschen aus Tschechien gezogen zu werden. (Mütterlicherseits war sie mit Böhmen verbunden.) Das Kriegsende in Berlin und die Nachkriegszeit in der geteilten Stadt haben sie ebenfalls aufs tiefste geprägt und in Berlin wirkte sie intensiv an vielen Friedensprojekten mit oder initiierte sie selbst.

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FNF und mehr als 180 Frauen- und Friedensorganisationen fordern: Zieht das Militär in Myanmar zur Rechenschaft

Flagge MyanmarMyanmar 2021: Nachdem das Militär fast zehn Jahre lang mehr und mehr Macht verlor, sorgte der Putsch gegen die gewählte Regierung im November 2020 für die Rückkehr einer Militärherrschaft in Myanmar. Bereits von 1962 bis 2011 wurde das Land vom Militär regiert. 2015 dann die ersten freien Wahlen nach circa 60 Jahren, bei welcher der Nationalen Liga für Demokratie (NLD), führende Oppositionspartei mit Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi an der Spitze, fast eine Zweidrittelmehrheit gelang. 2020 gelang der NLD dann erneut der Sieg. Ziel der Partei: die Macht des Militärs weiterhin einzugrenzen. Dann der Putsch. Seitdem das Militär im Februar 2021 seine unrechtmäßige Machtübernahme verkündigte, protestieren etliche Menschen auf den Straßen Myanmars.

Dabei kommt es regelmäßig zu willkürlichen Verhaftungen von Aktivist*innen und Gewalt gegen Protestierende. Vor allem gegen Frauen nutze das Militär Vergewaltigung und sexualisierte Gewalt als Einschüchterungsmittel, so das burmesische Women’s Peace Network, welches sich für Frauenrechte in Myanmar einsetzt. Das Women’s Peace Network hat nun einen offenen Brief an das Security Council der United Nations verfasst und fordert, das Militär für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Das FNF hat den Brief unterzeichnet.

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Herzliche Einladung: Di, 27.04., Digitaler Austausch "Streitschlichtung in Zeiten von Corona"

Wordle Streitschlichtung 2021Corona hat den Schulalltag dramatisch verändert. Digitaler Unterricht, kaum persönliche Begegnung im Klassenzimmer, erhöhter Stress für Schüler*innen, Schulleitungen und Lehrkräfte. Wie hat das die Streitschlichtung an den Schulen verändert? War Streitschlichtung überhaupt möglich? Sind neue Konfliktformen und -potenziale aufgetreten? Wie wurde damit umgegangen? Welche Chancen bieten womöglich neue Modelle wie die „Digitale Streitschlichtung“? Und wie geht es nach Corona weiter?

Anknüpfend an die Regionalen Streitschlichtungstreffs der vergangenen Jahre möchten wir in diesem digitalen Austausch Erfahrungen teilen, voneinander lernen und auch einen Blick auf die Zeit nach Corona werfen. Moderiert wird der Austausch durch das bewährte FNF-Streitschlichtungs-Team. Für den zweiten Teil haben wir einen Trainer der Initiative „LOVE-Storm – Gemeinsam gegen Hass im Netz“ eingeladen, der uns vom Konzept der „Digitalen Streitschlichtung“ berichten wird.

Wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmende und einen ermutigenden Austausch!

Die Einladung als PDF.

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ICAN-Städteappell (fast) verabschiedet - Ein Erfolg für die Bonner Friedensszene!

Martin Singe Bürgerausschuss 10.03.2021Neujahrsvorsätze, wir kennen sie alle. Oft verbunden mit einem Gefühl von "nächstes Jahr wird alles besser". Meistens ist das Quatsch, wenn wir mal ganz ehrlich sind. Manchmal passieren dann aber doch noch kleine Wunder. So auch dieses Jahr. Am 22.01.2021 ist der Atomwaffenverbotsvertrag der UNO in Kraft getreten, welcher 2017 von 122 Staaten beschlossen wurde. Der Haken daran: Deutschland ist dem Vertrag bisher noch nicht beigetreten.

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