Von April bis Mai 2025 durfte ich ein zweimonatiges Vollzeitpraktikum beim Frauennetzwerk für Frieden in Bonn absolvieren. Das Praktikum war Teil meines Masterstudiengangs Conflict Studies and Peacebuilding an der Universität Osnabrück. Aufgrund meines Studienschwerpunkts auf feministischer Theorie und Friedensarbeit war das FNF als feministische Friedensorganisation die perfekte Wahl für mich.
Während des Praktikums konnte ich in vielen Bereichen mitarbeiten und Verantwortung übernehmen. Meine Aufgaben reichten von Büroorganisation, Recherche und Websitepflege über Buchhaltung bis hin zu Veranstaltungsplanung, Öffentlichkeitsarbeit und der Vertretung des FNF bei Demos und politischen Aktionen. Besonders spannend war es, eigene Texte für die Website zu verfassen, Veranstaltungen zu besuchen und aktiv bei verschiedenen Aktionen mitzuwirken.
Ein Highlight war mein Redebeitrag am Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, bei dem ich zum Thema „Mehr Frauen in die Bundeswehr?“ sprach und mich kritisch zur Wiedereinführung der Wehrpflicht äußerte. Auch beim Besuch einer Gruppe von SPD-Mitgliedern aus Bad Honnef auf dem Bonner Friedensweg durfte ich Petra Kelly vorstellen, was für mich eine inspirierende Gelegenheit war, feministische Friedensgeschichte sichtbar zu machen.
"There is a power which is greater than the fear, and it is our partnership - Jews and Arabs, women and men, young and old. A courageous partnership that refuses to give up on this home, which belongs to all of us.“
Das FNF verabschiedet die Bertha-Bahn!
Am 12. Juli 2025 ist Helga Sprenger, Gründerin der INTA-Stiftung, verstorben. Mit der Verleihung des Helga-und-Werner-Sprenger-Friedenspreises im Jahr 2017 an das FNF hatte sie uns ein großes Geschenk gemacht: nicht nur durch das Preisgeld, das für einen kleinen Verein wie den unseren eine enorme Unterstützung war. Sondern noch viel mehr durch die Wertschätzung und Anerkennung, die damit verbunden war und die das FNF in einer Phase des internen Umbruchs und Generationenwechsels von außen stärkte und stützte.
Anlässlich der aktuellen Äußerungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius bei seinem Besuch in den USA hat die Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“ eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben. Sie kritisiert darin den geplanten Kauf des mobilen Startsystems „Typhon“ durch die Bundesregierung. Das FNF ist Gründungsmitglied der Kampagne, die Ende 2024 ins Leben gerufen wurde, und trägt die Forderungen der Kampagne mit. 

