Wir hatten bereits im Rahmen des Friedenszitat November 2022 und zuletzt im Kontext des globalen Klimastreiks von der Revolution im Iran berichtet, bei welcher sich maßgeblich die Frauen und Mädchen gegen das theokratische Regime stellen. Sie kämpfen für grundlegende Veränderungen und Rechte so u.a. gegen den Zwang, ein Kopftuch zu tragen, gegen die systematischen Menschenrechtsverletzungen und gegen die Regierung selbst. Auslöser täglicher Proteste war die Misshandlung und Ermordung der 22-jährigen Jina Mahsa Amini im September 2022.
Um die Entwicklungen international auf eine Bühne zu heben und öffentlichen Druck zu erzeugen, haben sich insbesondere Mitglieder der iranischen Diaspora zusammengeschlossen, um die Gesellschaften ihrer Aufnahmeländer aufzuklären und Unterstützung zu generieren. Hoch aktuell und bestürzend sind dabei die anhaltenden Festnahmen, Verurteilungen und ausgeführten Exekutionen, welche die Protestierenden im Iran erleben müssen, und welche über Nachrichtendienste und soziale Medien bis hierher transportiert werden. Für viele Exil-Iraner*innen, sowie jene, die bereits hier geboren wurde, aber dessen Eltern Fluchterfahrungen machen mussten, bedeutet dies, dass sie Freund*innen und Familienmnitglieder im Iran verlieren oder bei Festnahmen kaum Informationen über diese erhalten.