Bertha-von-Suttner-Platz im aktuellen Zeitfenster

Screenshot ZeitfensterDie Reihe "Zeitfenster" vom Stadtarchiv und der Stadthistorischen Bibliothek Bonn widmete sich im August in einem sehr informativen Beitrag dem Thema "70 Jahre Bertha-von-Suttner-Platz Bonn". Auch unser Jubiläumsprojekt wird dort umfassend erwähnt - wir freuen uns sehr! Zu lesen ist der Beitrag online oder offline als Teil unserer Ausstellung "Bertha von Suttner: Ein Leben für den Frieden" im Stadthaus Bonn (Die Ausstellung ist vom 28.08-31.10. im Foyer zu sehen).

 

Einstimmig für den Frieden, mehrstimmig gegen den Krieg: Momentum Nostrum

Plakat MomentumNostrumGIFT JahrmarktEin Bericht von Jennifer Trierscheidt, Regieassistentin des G.I.F.T. Ensemble und ehemalige Praktikantin des FNF.

Das internationale Ensemble G.I.F.T. (German Italian French Theater), mit dem das FNF im vergangenen Jahr bereits den Friedensraum für die Bonner Friedenstage gestaltete, gab schon bei der Bonner Theaternacht einen Einblick in die Proben des neuen Projekts. Das Stück Momentum Nostrum feierte am 17. Juni im Institut français seine Uraufführung. Dr. Charrier, Leiter des Instituts, eröffnete die Veranstaltung und überließ dem dreisprachigen Ensemble die Bühne. Die eigens für das intermediale Stück geschriebenen Texte stammen von Regisseurin Eugenia Fabrizi, Luca Paglia sowie Pauline Garnier. Sie nutzen 101 Jahre seit dem Ende der „ersten menschengemachten weltweiten Katastrophe“, um eine Retrospektive auf jene Zeit zu werfen – inszeniert als absurde Jahrmarktsveranstaltung. Vielfach konnte das Publikum auf einer Leinwand Filmausschnitte verfolgen, die das Ensemble auf dem Historischen Jahrmarkt in Pützchen zeigten, gefilmt und zusammengeschnitten von Studierenden der Hochschule Düsseldorf. Im spielenden Wechsel zwischen Deutsch, Italienisch und Französisch (für die Zuschauer*innen mittels Übertitel übersetzt) begleiteten die Schauspielerinnen Leonie Renée Klein und Anna Flöer sowie die Schauspieler Héza Botto und Luca Paglia das Publikum über den Jahrmarkt. Schicksalsfigur McFolle, dargestellt von Eugenia Fabrizi selbst und am charakteristischen Zylinder erkennbar, leitete dabei Stück und Wendung der Ereignisse, vorbei an kriegerischen Geschehnissen, die Europa nach dem Ersten Weltkrieg betrafen sowie an aktuellen Krisen, denen sich unsere heutige Gesellschaft stellen muss.

Mittels Elementen des Spiels wurde das Publikum stets als Teil der Vorstellung mit einbezogen. Damit unterstreicht das Stück auch auf struktureller Ebene seine Aussagekraft: wir sind es, die das Geschehen und den Verlauf der Welt mitbestimmen und mittragen. Das Cologne Game Lab entwickelte eigens für Momentum Nostrum ein Spiel, bei dem das Publikum über eine mögliche Gesellschaft der Zukunft abstimmte.

Weitere Vorstellungen finden am 11. und 12. September im Rahmen der Bonner Friedenstage statt, sowie bei der Clash of Realities Conference im November in Köln. 

Plakat: Alina Correia; Foto: Lisa August

Interview mit Shadia Abdelmoneim zur Situation im Sudan

Fur den SudanDie aktuelle Lage im Sudan ist weiterhin prekär und unsicher. Das Abkommens zwischen dem Militärrat und der zivilen Opposition wurde inzwischen unterzeichnet. Aber niemand weiß, wie es umgesetzt werden wird. Es scheint so, dass auf Zeit gespielt wird. Margret Otto, erste stellvertretende Vorsitzende des FNF, hatte die Gelegenheit mit Shadia Abdelmoneim zu sprechen, die sie vor vier Jahren bei der Organisation SIHA (STRATEGIC INITIATIVE FOR WOMEN IN THE HORN OF AFRICA) in Khartum kennengelernt hat. Shadia lebt inzwischen in Berlin und ist aktiv bei der Unterstützung des Kampfes der Opposition im Sudan, die für die Machtübergabe an eine zivile Regierung kämpft. Im Sudan ist Shadia Abdelmoneim Mitglied der Women's Union und anderer Frauen- und Menschenrechtsorganisationen. Sie geht auch auf die besondere Bedeutung eines Regierungswechsels für die Frauen im Sudan ein.

Shadia, wie kam es zu der aktuellen Situation in Sudan?

Im Januar 2018 veröffentlichte das jetzt abgesetzte Regime die Haushaltsbilanz und da wurde deutlich, dass der Staat bankrott ist. Uns als Bürgerinnen und Bürger der politischen Community wurde sehr klar, dass wir alle unter diesen Bedingungen zugrunde gehen würden. Die Krankenhausversorgung, die medizinische Versorgung, die Lebensmittelversorgung, alles war zusammengebrochen.

Weiterlesen

Unser Newsletter zur Jahresmitte ist online!

Screenshot Newsletter 0219
Liebe Freundinnen und Freunde des FNF,

Die Hälfte des Jahres ist schon wieder vergangen und wir möchten Sie/Euch mit unserem Newsletter über die Ereignisse der letzten Monate informieren. Er beinhaltet dieses Mal unter anderem Infos zum Beginn unseres Kooperationsprojekts, der "Bertha-Bahn", zur Premiere des Stücks "Momentum Nostrum" und zu unserem Umzug in ein neues Büro. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Rückmeldungen und Anregungen!

Hier gehts zum Newsletter.

Alle vorherigen Newsletter des FNF sind in unserem Newsletter-Archiv abrufbar.

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn