FNF und mehr als 180 Frauen- und Friedensorganisationen fordern: Zieht das Militär in Myanmar zur Rechenschaft

Flagge MyanmarMyanmar 2021: Nachdem das Militär fast zehn Jahre lang mehr und mehr Macht verlor, sorgte der Putsch gegen die gewählte Regierung im November 2020 für die Rückkehr einer Militärherrschaft in Myanmar. Bereits von 1962 bis 2011 wurde das Land vom Militär regiert. 2015 dann die ersten freien Wahlen nach circa 60 Jahren, bei welcher der Nationalen Liga für Demokratie (NLD), führende Oppositionspartei mit Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi an der Spitze, fast eine Zweidrittelmehrheit gelang. 2020 gelang der NLD dann erneut der Sieg. Ziel der Partei: die Macht des Militärs weiterhin einzugrenzen. Dann der Putsch. Seitdem das Militär im Februar 2021 seine unrechtmäßige Machtübernahme verkündigte, protestieren etliche Menschen auf den Straßen Myanmars.

Dabei kommt es regelmäßig zu willkürlichen Verhaftungen von Aktivist*innen und Gewalt gegen Protestierende. Vor allem gegen Frauen nutze das Militär Vergewaltigung und sexualisierte Gewalt als Einschüchterungsmittel, so das burmesische Women’s Peace Network, welches sich für Frauenrechte in Myanmar einsetzt. Das Women’s Peace Network hat nun einen offenen Brief an das Security Council der United Nations verfasst und fordert, das Militär für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Das FNF hat den Brief unterzeichnet.

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ICAN-Städteappell (fast) verabschiedet - Ein Erfolg für die Bonner Friedensszene!

Martin Singe Bürgerausschuss 10.03.2021Neujahrsvorsätze, wir kennen sie alle. Oft verbunden mit einem Gefühl von "nächstes Jahr wird alles besser". Meistens ist das Quatsch, wenn wir mal ganz ehrlich sind. Manchmal passieren dann aber doch noch kleine Wunder. So auch dieses Jahr. Am 22.01.2021 ist der Atomwaffenverbotsvertrag der UNO in Kraft getreten, welcher 2017 von 122 Staaten beschlossen wurde. Der Haken daran: Deutschland ist dem Vertrag bisher noch nicht beigetreten.

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Landtagswahl 2021: Für ein atomwaffenfreies Rheinland-Pfalz

Erika FwF LTWRLP Atomwaffen März 2ß21Es sind Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, dem Bundesland, in dem die letzten Atomwaffen auf deutschem Boden lagern. Grund genug für die Kampagne "Büchel ist überall - atomwaffenfrei.jetzt" eine Großplakataktion für ein atomwaffenfreies Rheinland-Pfalz ins Leben zu rufen! Sofort beteiligt hat sich auch die Gruppe "Frauen wagen Frieden" (FwF) der Evangelischen Kirche der Pfalz, eine Mitgliedsgruppe des FNF. Auf dem Bild rechts Erika Christmann, die bis 2019 viele Jahre lang die FwF im Vorstand des FNF vertreten hat, gemeinsam mit einer anderen FwF-Aktivistin, vor einem der Plakate in Kaiserslautern. Mehr über die Aktion lest ihr hier in der Pressemitteilung der Kampagne.

Brief und Petition: Für den Erhalt des Käthe Kollwitz Hauses in Moritzburg

offener brief käthe kollwitz"Nie wieder Krieg" - ein Motto mit welchem wir als FNF uns eindeutig identifizieren. "Nie wieder Krieg", so heißt auch eins der berühmtesten Werke der Künstlerin und Kriegsgegnerin Käthe Kollwitz. An das Leben und die Werke der Künstlerin erinnert das Käthe Kollwitz Haus an ihrem Sterbeort in Moritzburg in Sachsen. Finanziert wird die Gedenkstätte durch verschiedene Förderungen, doch diese wären beinahe bereits für das Jahr 2021 gestrichen worden. Dies hätte eine sofortige Schließung des Hauses als Konsequenz gehabt. Glücklicherweise sicherte eine Notfinanzierung vorerst den Erhalt der Gedenkstätte und somit auch die Aufrechterhaltung des Einflusses von Käthe Kollwitz auf Gesellschaft und Kunst bis Ende 2021. Doch was danach passiert ist unklar.

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Friedenszitat März 2021

Friedenszitat März 2021Initiative 19. Februar Hanau

Leitspruch der Gedenkveranstaltungen anlässlich des ersten Jahrestages des rechtsrerroristischen Anschlages in Hanau. Nach den rassistischen Morden an Mercedes Kierpacz, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu und Vili Viorel Păun am 19.02.2020 in Hanau, gründeten Angehörige und Aktivist*innen die Initiative 19. Februar Hanau. Seitdem organisiert die Initiative Mahnwachen, Kundgebungen und Demonstrationen und setzt sich für eine vollständige Aufklärung der rassistischen Morde und gegen das Vergessen der Opfer ein. Sie gibt Betroffenen einen Raum zum Trauern, zum Erinnern und zum Austausch und macht auf rassistische Strukturen wie auch Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft aufmerksam.

 Mehr über die Initiative 19. Februar Hanau findet sich hier.  
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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
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      D-53113 Bonn