Workshop "Was ist Friedenskultur?"

Friedenskultur zu leben, verschüttete Ansätze wieder zu aktivieren Heide Friedenskultur Workshopist eine wichtige Aufgabe im kolumbianischen Friedensprozess in der Gesellschaft nach dem 70-jährigen Bürgerkrieg. Aber auch in Deutschland ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, in welchen gesellschaftlichen und politischen Bereichen Frieden gefragt ist, was alles zur Friedenskultur gehört, und wie man*frau sie stärken kann. Darüber tauschten sich Ende August die Teilnehmerinnen unseres Workshops im Internationalen Frauenzentrum Bonn mit großem Interesse aus. Den Abschluss bildeten die beiden Fragen: Was kann ich allein tun? Was kann ich (nur) mit anderen gemeinsam tun? Die Teilnehmerinnen frauten sich, viele gute Anregungen mit nach Hause nehmen zu können.

Der Workshop war Teil eines Kooperationsprojektes, das wir derzeit gemeinsam mit dem ifz durchführen. Ende Oktober und Anfang November 2018 werden die Ergebnisse des Workshops in das interkulturelle Tanztheater "Dörfer der Hoffnung" einfließen. Mehr Infos dazu und die Möglichkeit zur Ticketbestellung finden Sie in unserem Terminkalender.

 

Das FNF bei der Ausstellung "Frieden. Von der Antike bis heute" in Münster

 

Münster bildIn fünf Ausstellungen zum Thema "Frieden. Von der Antike bis heute" ging es im Sommer 2018 in Münster, 400 Jahre nach Ausbruch des 30-jährigen Krieges, 370 Jahre nach Abschluss des Westfälischen Friedens und 100 Jahre nach dem Vertrag von Versailles, um die Frage, warum Frieden so oft beschworen, aber so selten bewahrt wird.
Vier Frauen des FNF besuchten am 24. August die Domstadt und verschiedene Ausstellungen; so konnten wir zum Beispiel die Entwicklung Pablo Picassos zum friedensbewegten Künstler nachvollziehen oder die im LWL-Museum für Kunst und Kultur die Entwicklung von künstlerischen und historischen Friedensstrategien verfolgen. Besonders interessant war hierbei für uns die Frage, wie unsere zeitgenössischen Gesellschaften mit den gegenwärtigen Herausforderungen umgehen können.
Alles in allem war es ein sehr informativer Tag in Münster, der uns sicherlich noch weiter darüber nachdenken lassen wird, wie Frieden auch von uns persönlich weiter umgesetzt werden kann.

"Frieden ist mehr als der Verzicht auf Gewalt – mit ihm verbindet sich die Hoffnung auf Harmonie, Freundschaft, Liebe, Glück, Wohlstand und Gerechtigkeit."

Der Flyer für die Bonner Friedenstage 2018 ist da!

Flyer BFT 2018 Vorderseite
Wie bereits in den vergangenen Jahren wird sich das Frauennetzwerk für Frieden auch 2018 an den Bonner Friedenstagen beteiligen, dieses Jahr in Kooperation mit dem G.I.F.T. - Theater Ensemble mit unserem eigenen FRIEDENSRAUM.
Der offizielle Flyer ist nun auch digital und als Druckversion verfügbar und kann hier in der Gesamtansicht und hier in der Einzelansicht angesehen werden.

Einen Programmflyer für den FRIEDENSRAUM finden Sie hier.

Wir freuen uns über reges Teilen des Flyers und hoffen, er weckt Interesse an den vielfältigen Veranstaltungen der diesjährigen Bonner Friedenstage!

Spannende Beiträge und kontroverse Diskussionen am Thementag Feminismus des Bonn City Camp

 

FNF Bonn City Camp 04.08.2018

Schon zum wiederholten Male organisierte die „Bonner Jugendbewegung“ in diesem Jahr ihr „Bonn City Camp“. Unter der Überschrift „Fight 4 Future!“ ging es an sieben Tagen um Themen wie Grundrechte, Antifaschismus, Umweltschutz und internationale Solidarität. Zum Thementag Feminismus war auch das Frauennetzwerk für Frieden eingeladen worden, einen Beitrag zum Thema „Geschlecht in Krieg und Frieden“ zu leisten.

Wenige Tage vor Beginn des Camps sorgte der ausgerechnet für diesen Tag geplante Auftritt des Rappers Zeb, der in der Vergangenheit durch zutiefst sexistische Texte aufgefallen war, für einigen Wirbel. Unter anderem studentische Gruppierungen hatten sich deutlich gegen den Auftritt ausgesprochen und die Organisator*innen des Camps diesbezüglich öffentlich kritisiert (Artikel im Generalanzeiger Bonn). Auch das FNF nahm die Vorwürfe sehr ernst und forderte eine Stellungnahme von der Bonner Jugendbewegung ein (diese ist hier nachzulesen), die uns überzeugte, trotz des Auftritts unsere Teilnahme an dem Camp nicht abzusagen, den Vorfall aber während unseres Vortrags kritisch anzusprechen.

Im Beitrag von FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper ging es daneben dann u.a. um Gender im Militär, in der Friedensforschung und in der Friedenspolitik. Die Teilnehmenden, größtenteils Studierende und Schüler*innen, stellten viele interessierte Fragen und trugen auch mit eigenem Hintergrundwissen zur Diskussion bei. Im Anschluss leiteten zwei Frauen von „Ecomujer“ einen partizipativen Workshop unter dem Titel „Ohne Geschlechtergerechtigkeit kein Frieden“ an. Am Nachmittag ging es mit einer Diskussionsrunde zu Sexismus in der (Jugend-)Kultur weiter.

Insgesamt ein Feminismus-Thementag mit spannenden Beiträgen und zu Recht kontroversen Diskussionen, der die Teilnehmenden hoffentlich weiter beschäftigen wird!

Ein neuer Newsletter zur Jahresmitte!

screenshot ersteseiteDas zweite Quartal liegt nun auch schon hinter uns, und wir möchten Sie/Euch in unserem neuen Newsletter über unsere Arbeit der letzten drei Monate informieren, beispielsweise über unseren mittlerweile dritten Protest in Büchel, den Besuch unserer Praktikantin Annegret im Berlin zu einem Austausch des "Bündnis 1325" und des Auswärtigen Amts oder zu Bertha von Suttners 175. Geburtstagsfeier in Den Haag. Doch es gibt auch Neuigkeiten aus unserem Büro zu berichten und einen Ausblick auf das, was Sie/Euch in den nächsten Monaten erwarten wird ‒ unter anderem Elise Koppers Workshop "Geschlecht in Krieg und Frieden" beim Bonn City Camp am 04. August und unser Projekt FRIEDENSRAUM im Rahmen der Bonner Friedenstage.

Alle vorherigen Newsletter des FNF sind in unserem Newsletter-Archiv abrufbar.

FNF goes Strasbourg

Ein Bericht von Annegret Krüger, Praktikantin beim FNF

Foto: FNF; Council of EuropeNach Berlin (siehe vorheriger Bericht) ging es gleich weiter mit dem Thema „UN-Resolution 1325“. Denn am 27.06. nahmen wir – Heide Schütz (FNF-Vorsitzende) und Annegret Krüger (Praktikantin) an einem besonderen „Side event“ (kleine Konferenz am Rande einer Tagung) im „Council of Europe“ (Europarat) in Straßburg teil. Thema war die Umsetzung der UN-Sicherheitsrat Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ und der Beitrag von Frauen zum globalen Frieden. Organisiert wurde das Ganze vom Finnischen Parlament und der INGO-Konferenz (Konferenz der Internationalen Nichtregierungsorganisationen). Gespannt hörten wir hochkarätigen Redner*innen zu. Unter anderem sprachen der bangladeschische Botschafter, ehemaliger Under-Secretary-General der Vereinten Nationen und entscheidender Unterstützer der Verabschiedung der Resolution 1325 - Anwarul K. Chowdhury, außerdem Rajaa Altalli – Mitglied des „Women’s Advisory Board“ für den UN-Sondergesandten für Syrien sowie Maria Hadjipavleu und Biran Mertan, Mitglieder des zyprischen „Gender Advisory Teams“. Alle gaben interessante Einblicke in ihre Arbeit im Zusammenhang mit der Resolution 1325 und hielten Statements zu deren Umsetzung. Der Botschafter Anwarul K. Chowdhury erklärte die Resolution und ihr Zustandekommen im Jahr 2000, ihre Bedeutung und den positiven Effekt der Umsetzung auf den Weltfrieden. Folgendes Zitat blieb uns besonders in Erinnerung: „I am proud to be a feminist. All of us need to be. That is how we make our planet a better place to live for all.“ Alle, die Interesse haben, die beeindruckende Rede in ganzer Länge nachzulesen, können das hier tun. Rajaa Altalli sprach über den Beitrag, den syrische Frauen zum Frieden leisten, trotz der Nichtumsetzung der Resolution 1325.  Die beiden zyprischen Frauen – eine aus dem türkischen und die andere aus dem griechischen Teil Zyperns-  berichteten, welchen Beitrag Frauen hinsichtlich der Zukunft Zyperns leisten. Ziel der Veranstaltung war es, die Umsetzung der Resolution zu unterstützen und weiterhin voranzubringen.
Nach Ende der Veranstaltung nutzten wir die Zeit mit den beeindruckenden Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen, Ideen auszutauschen und Erinnerungsfotos zu machen.Foto: FNF; Selfie

Da wir bereits am Vortag der Veranstaltung angereist waren, konnten wir in Ruhe das schöne Städtchen Straßburg erkunden und französisches Essen und Wein kosten.

 Foto: FNF                                                                                                                                                                                                                                                                            Selfie mit Anwarul K. Chowdhury

Friedensraum - unser Angebot für Schulen

Projektbeschreibung Friedensraum 2018 FNF G.I.F.T. kleinIm Rahmen der Bonner Friedenstage im September 2018 bieten das europäische Theater-Ensemble „G.I.F.T.“ (German Italian French Theater) und das Frauennetzwerk für Frieden vom 18.-24. September im „Hansa-Haus“ Bonn-Bad Godesberg einen FRIEDENSRAUM an, der jungen Menschen die Möglichkeit bietet, mit Hilfe der Kunstform des Theaters Themen wie Krieg, Frieden, Migration und Fremdenfeindlichkeit zu reflektieren.

Neben der neuen G.I.F.T.-Produktion „Zäsur-Cesura-Césure“, einem Stück zu 100 Jahren nach Ende des Ersten Weltkrieges, können im Zeitraum von 18.-24. September die G.I.F.T. –Stücke „Immigro ergo sum“ zu Gender- und Migrationsproblematiken sowie „Xeno ovvero l’Antagonisa (Der Fremde oder der Gegenspieler)“, eine Collage zu Fremdenfeindlichkeit, besucht werden. Die mehrsprachigen Texte der Stücke sind von Ensemble-Mitgliedern geschrieben; die Aufführungen werden jeweils mit deutscher und englischer Übersetzung angeboten. Ein Gastspiel aus Den Haag über die dramatische Reise der koreanischen Delegation zur Haager Friedenskonferenz von 1907 rundet das Programm ab. Parallel zu den Theaterstücken zeigen wir die Ausstellung „Bertha von Suttner – ein Leben für den Frieden“ im FRIEDENSRAUM.

Das Theaterangebot eignet sich insbesondere für Oberstufenschüler*innen. Weitere Informationen finden sich hier.


Lehrerinnen und Lehrer können mit ihren Schüler*innen gerne die Abendvorstellungen besuchen; wir bieten jedoch Schulenzusätzlich auch die Möglichkeit, Vormittagsvorstellungen zu reservieren. Bitte sprechen Sie dazu einen Termin mit der Regisseurin, Eugenia Fabrizi, ab.  


Preise für Schüler*innen: 7,- Euro pro Person.

Für Rückfragen erreichen Sie uns unter:

Eugenia Fabrizi (Regisseurin G.I.F.T.)                Heide Schütz (Vorsitzende Frauennetzwerk für Frieden)

+49 (0)171 99 50 858                                        +49 (0)172 70 65 596

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!                                      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.gift-theater.com                                       www.frauennetzwerk-fuer-frieden.de 



Bereits feststehende Aufführungstermine in der Zeit vom 18.-24.09.2018:

„Zäsur-Cesura-Césure“: Freitag, 21. September und Samstag, 22. September

Gastspiel aus Den Haag: Sonntag, 23. September

Die Termine für die Stücke „Immigro ergo sum“ und „Xeno ovvero l’Antagonisa (Der Fremde oder der Gegenspieler)“ stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, werden allerdings in Kürze bekannt gegeben.

Die Ausstellung „Bertha von Suttner – ein Leben für den Frieden“ wird durchgängig gezeigt. Eine kurze Führung durch die Ausstellung können wir bei Interesse gerne organisieren.

FNF goes Berlin

 Ein Bericht von Annegret Krüger, Praktikantin beim FNF

Foto: FNF; Podiumsdiskussion im Auswärtigem AmtDas FNF ist Teil des zivilgesellschaftlichen „Bündnis 1325“ – ein Zusammenschluss von verschiedenen NROs, Initiativen und Einzelpersonen, die sich regelmäßig mit dem Auswärtigen Amt über die Umsetzung der Meilenstein-Resolution der Vereinten Nationen 1325 und besonders des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung Deutschland austauschen. In diesem Aktionsplan ist festgeschrieben, dass die Zivilgesellschaft an der Umsetzung beteiligt werden soll. Neben der Konsultationsgruppe gibt es mindestens zweimal im Jahr einen fachlich-operativen Austausch zu spezifischen Themen und Länderschwerpunkten. Ein solcher Austausch fand am 25. Juni im Auswärtigen Amt in Berlin zum Thema „Gendersensible Konfliktanalyse“ statt, woran ich als Vertreterin des FNF teilnahm. Die Runde wurde mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. Auf dem international besetzten Podium waren Sophia Close (Conciliation Resources), Sara Lindvall (Folke Bernadotte Academy), Anna Shotton (zivile Beraterin für die „UK Stabilisation Unit“) und Ulrike Schmidt (OSZE) vertreten. Die Frauen berichteten von ihren fachlichen und persönlichen Erfahrungen zum Thema und tauschten sich über Methoden zur gendersensiblen Konfliktanalyse aus. Im zweiten Teil ging es dann in drei verschiedenen Workshops weiter. Ich selbst nahm am Workshop „Operationalization“ teil. Dabei ging es vor allem um die Planung einer gendersensiblen Konfliktanalyse, deren Datenerfassung und Datenanalyse. Die Zeit in den Workshops war leider sehr knapp bemessen, sodass nicht allzu viel Zeit für einen Austausch blieb und es schnell wieder in die große Runde ging, wo die Ergebnisse der einzelnen Workshops kurz präsentiert wurden.
Im ersten Workshop ging es um „Konzepte und Instrumente“. Es wurden drei Methoden in drei Ländern (Mexiko, Ruanda, Polen) besprochen. In der zweiten (meiner) Gruppe ging es u. a. um Normen, den „Do-No-Harm“-Ansatz und den Umgang mit Erwartungen an eine solche Analyse. Der dritte Workshop hatte den Übergang von der Analyse zur Umsetzung zum Thema, wobei natürlich wichtig ist, dass sich die nachfolgenden operativen Handlungen an den Ergebnissen der Analyse orientieren. Abschließend blieb auch noch Zeit, mit anderen Organisationen und Personen ins Gespräch zu kommen bzw. zu netzwerken. Alles in allem ein produktiver und informativer Tag in Berlin.

Das FNF ist nun auch auf Instagram!

FNF Instagram Treffen 28.06.2018Auf Facebook ist das FNF schon einige Jahre unterwegs, doch nun wagen wir uns auch auf Instagram! Seit diesem Monat hat das FNF einen eigenen Instagram-Account, der bereits fleißig von unseren Praktikantinnen bestückt wird. Um diese für uns neue Social Media-Plattform bestmöglich für unsere Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen, gab es heute ein erstes FNF-Instagram-Treffen, bei dem wir Technisches geklärt, Zuständigkeiten verteilt und Strategisches erörtert haben.

Wir sind froh, dass wir so viele junge Frauen in unseren Reihen haben, die uns die ganz eigenen Regeln dieses Mediums rund um Filter, Hashtags und Reichweitenmaximierung näherbringen und den Account von nun an betreuen werden. Falls Sie einen eigenen Instagram-Account haben: Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auch dort folgen würden: https://www.instagram.com/frauennetzwerkfuerfrieden/.

Das "FNF-Instagram-Team" von links nach rechts: unsere aktuelle Praktikantin Annegret, FNF-Geschäftsführerin Elise, FNF-Schatzmeisterin Kira, unsere ehemalige Praktikantin Jenni T., FNF-Vorstandsfrau Jenni I. und Marlene, eine weitere ehemalige Praktikantin.

 

 

FRIEDENSRAUM: Unser Projekt für die Bonner Friedenstage 2018

Einstimmig für Menschenwürde und Frieden, mehrsprachig gegen Menschenhass und Krieg

Projektbeschreibung Friedensraum 2018 FNF G.I.F.T. klein
Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges sind 100 Jahre vergangen. Anlass genug, um in Hinblick auf ein vergangenes Jahrhundert und das aktuelle Zeitgeschehen innezuhalten und einen Raum für Reflexion und Diskussion zu schaffen.

Im Rahmen der Bonner Friedenstage im September 2018 bieten in Kooperation das Frauennetzwerk für Frieden und das europäische Ensemble „G.I.F.T. (German Italian French Theater)“ vom 18.-24. September im „Hansa-Haus“ Bonn-Bad Godesberg einen solchen Raum an. Parallel zu einer Dauerausstellung und Führungen zum Leben und Schaffen von Bertha von Suttner, Friedensnobelpreisträgerin 1905, wird G.I.F.T. seine neue Produktion „Zäsur-Cesura-Césure“ uraufführen.

Das Ende des Ersten Weltkrieges stellt einen tiefen Einschnitt, eine Zäsur im Weltgeschehen dar. In einem mehrsprachigen Briefwechsel mit deutscher bzw. englischer Übersetzung zeigen sich die Auswirkungen der Katastrophe zu Beginn des 20. Jahrhunderts in bewegender Weise. Denn sie werden aus der Perspektive von Menschen geschildert, die sowohl in den Krieg getrieben als auch freiwillig oder aus sozialer Not zu Kriegsagierenden werden, obwohl sie sich eigentlich nach Geborgenheit, Freundschaft und Liebe sehnen. Verdichtet auf die tiefe Kerbe, die das Kriegsgeschehen in engste zwischenmenschliche Beziehungen schlägt, zeigt sich die Absurdität des Krieges am eindringlichsten.

Neben „Zäsur-Cesura-Césure“ und der Ausstellung „Bertha von Suttner – ein Leben für den Frieden“ können im Zeitraum von 18.-24. September außerdem die G.I.F.T. –Stücke „Immigro ergo sum“, welches Gender- und Migrationsproblematiken behandelt, sowie „Xeno ovvero l’Antagonisa (Der Fremde oder der Gegenspieler)“, eine Collage zu Fremdenfeindlichkeit, besucht werden. Die Texte der Stücke sind von Ensemble-Mitgliedern geschrieben; die Aufführungen werden jeweils mit deutscher und englischer Übersetzung angeboten. Ein Gastspiel aus Den Haag über die dramatische Reise der koreanischen Delegation zur Haager Friedenskonferenz von 1907 rundet das Programm ab.

Nach jeder Veranstaltung wird eine Frage- und Diskussionsrunde eröffnet, zu der vor allem junge Leute herzlich eingeladen sind. Das Programm richtet sich damit vor allem, aber nicht nur, an Schulen und Universitäten. Die englischen Übertitel ermöglichen es, ein internationales Publikum zu erreichen. Gemeinsam wollen wir im Begegnungsraum „Hansa-Haus“ konstruktive Dialoge z.B. zu den folgenden Fragen führen: Was können wir aus der Geschichte lernen? In was für einer Gesellschaft leben wir heute? Wie können wir ein würdevolles Miteinander aller Menschen erreichen? GIFT Logo

Die Kosten für die Realisierung (Gagen für die Schauspieler*innen, Reisekosten, Raummiete etc.) werden auf ca. 7.100 Euro geschätzt, die neben dem Ticket-Verkauf über Sponsoring und Spenden sichergestellt werden müssen. Wir bitten Sie, uns bei der Realisierung dieses Projektes zu unterstützen. Denn das Ergründen von Wirken und Friedensvisionen von realen Personen wie Bertha von Suttner sowie eindrucksvolle Theatererlebnisse, in denen das lebendige Spiel abstrakte Geschehnisse in persönliche Schicksale einkleidet, können oft mehr bewegen als nüchterne Petitionen. Sie sprechen das Denken und das Fühlen gleichermaßen an und führen so zu einem Erkenntnisprozess: Kriege werden von Menschen gemacht – Frieden auch!

Kontakt:

Eugenia Fabrizi (Regisseurin G.I.F.T.), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.gift-theater.com

Heide Schütz (Vorsitzende Frauennetzwerk für Frieden), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.frauennetzwerk-fuer-frieden.de, Tel: 0228/626730


Spendenkonto:

Sparkasse KölnBonn,      IBAN: DE97 3705 0198 0000 0520 19,      SWIFT-BIC: COL SDE 33,     Verwendungszweck: „Bonner Friedenstage 2018“

Alle Infos auch hier als PDF.

 

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn