Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10.12.2019 lud das Auswärtige Amt zu einer hochrangigen Menschenrechtskonferenz nach Berlin ein. Da dabei auch ein Themenschwerpunkt auf Frauenrechte gelegt wurde, entschied ich mich, als Vertreterin des FNF daran teilzunehmen. Ich war zunächst einmal beeindruckt von der mit rotem Teppich ausgelegten Treppe, über die man in den Weltsaal des Auswärtigen Amtes gelangte. Ein beeindruckender Saal mit vielen schweren Kronleuchtern an der Decke. Da überkam mich doch das Gefühl einer kleinen Maus, die mal bei „den Großen“ zuhören darf, was dort so alles besprochen wird. Immerhin eröffnete Heiko Maas, der aktuelle deutsche Außenminister, die Konferenz, gefolgt von einer Rede des kanadischen Außenministers sowie verschiedener anderer ausländischer Regierungsvertreter*innen und Abgeordneter.
Mahnwache am 10.12.2019: Frieden ist ein Menschenrecht!
Speeddating für Aktive: FNF beim 2. Ja-Markt der Möglichkeiten in Bonn

Regionaler Streitschlichtungstreff 2020: Alle Plätze belegt
Zu unserer großen Freude haben uns in diesem Jahr ganz besonders viele und schnelle Anmeldungen erreicht, sodass wir die Anmeldeliste für den Regionalen Streitschlichtungstreff der Schulen in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Erft bereits jetzt schließen müssen. Das bedeutet leider auch, dass wir Schulen oder einzelnen Lehrkräften, die sich jetzt noch anmelden möchten, eine Teilnahme nicht mehr garantieren können. Wir haben allerdings eine Warteliste eingerichtet. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei uns im Büro: E-Mail:
Weitere Infos zu unserem Streitschlichtungsprojekt gibt es hier. Das Programm des Streitschlichtungstreffs am 30.01.2020 in Bonn-Duisdorf finden Sie hier.
#NeustartKlima – FNF war auch beim 4. Globalen Klimastreik dabei
Am 29. November 2019 nahm das FNF erneut am globalen Klimastreik teil. Zum vierten Mal rief die Bewegung Fridays for Future in zahlreichen Städten weltweit dazu auf, sich an dem Streik zu beteiligen. Diesmal war der Anlass der Beginn der Klimakonferenz (COP25) in Madrid und stand unter dem Motto "#NeustartKlima – laut wütend und unbequem – Klimagerechtigkeit jetzt!" Bei typisch kaltem Novemberwetter liefen wir vom FNF gemeinsam mit Mitgliedern des Netzwerk Friedenskooperative und anderen Friedensfreund*innen als „Peaceworkers for Future“ mit. „No Peace – No Future“, „Klimaschutz statt Rüstung“ und „Build Windmills, Not Warheads“ war auf unseren Plakaten zu lesen. Wir streikten mit, weil wir finden, dass Klimabewegung und Friedensbewegung untrennbar zusammen gehören – denn Krieg ist einer der größten Klimakiller: Armeen, Kriege und Militärübungen zerstören die Umwelt. Dazu kommt, dass der Klimawandel und die dadurch verursachte Veränderung der Umwelt Konflikte anheizen und unzählige Menschen zur Flucht zwingen. Für uns ist also klar: Wir streiken auch das nächste Mal für den Frieden und für das Klima – Hand in Hand!
Heide Schütz: Zum Abschied von der Vorstandsarbeit
Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten,
der 9. November war mit mindestens drei historischen Ereignissen jeweils ein Schicksalstag in Deutschland. Es war aber Zufall, dass nun am 9. November 2019 auch die Mitgliederversammlung des Frauennetzwerks für Frieden anstand, auf der ein lang erhoffter Generationenwechsel durch einen neuen Vorstand stattfinden sollte. Er ist zu unser aller Freude gelungen – die Fotos belegen es auch für diejenigen, die nicht dabei waren. Es ist für uns Seniorinnen im alten Vorstand ein gutes Gefühl, die Gestaltung des Frauennetzwerks für Frieden nun in deutlich jüngere, aber keineswegs unerfahrene Hände zu legen, denn alle neuen Vorstandsfrauen sind ehemalige Praktikantinnen des FNF und durch ihre Mitarbeit mit den Chancen und Herausforderungen unseres Vereins bestens vertraut. Sie haben schon als Praktikantinnen durch ihre Arbeit in großartiger Weise dazu beigetragen, das FNF nicht nur funktionstüchtig zu halten, sondern auch durch Innovationen weiter zu entwickeln.
„Gemeinsam sind wir stark“ – das war seit der Gründung des FNF am 3. Februar 1996 unser internes Motto. Unter diesem Leitgedanken wollte ich an dem Abend des 9. November 2019 eine kleine Abschiedsrede halten. Aber die überaus herzliche Verabschiedung, der phantastische Blumenstrauß und die Geschenke haben mich so überrollt, dass ich es einfach vergessen habe. Deshalb möchte ich nun auf diese Weise meinen von Herzen kommenden Dank an alle Weggefährtinnen und Weggefährten aussprechen. Gemeinsam haben wir, die Mitglieder, die Vorstandsfrauen der letzten fast 24 Jahre und seit einigen Jahren in besonderer Weise unsere Geschäftsführerin, aber auch unsere Kooperationspartner*innen und nicht zuletzt die Praktikantinnen, das FNF stark gemacht für die Friedensarbeit mit der Genderbrille.
Wir haben Friedensprozesse unterstützt, hier und da auch angestoßen und immer wieder dazu beigetragen, dass die Friedensidee und die Anstrengungen für ihre Umsetzung im immer stärker werdenden Militarismus und Kapitalismus nicht untergehen. Wir haben uns dafür engagiert, dass die Relevanz der Geschlechterperspektive in der konzeptuellen und in der praktischen Friedensarbeit verankert wird und Frauen als wichtige Akteurinnen wahrgenommen werden, z.B. durch die Gründung des Deutsch-Tschechischen Forums der Frauen, durch die deutsche Übersetzung aller Porträts aus dem Projekt „1000 Peace Women Across the Globe“, die engen Kontakte zu ukrainischen Frauen, den Aufbau der „FrauenWege Nahost“, die kontinuierliche Advocacy-Arbeit zur Wahrnehmung und Umsetzung der UN Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ und nicht zuletzt durch unsere intensive Bertha-von-Suttner-Erinnerungsarbeit und die Mitarbeit in der AG Gender und Frieden. 2016 haben wir unser 20-jähriges Jubiläum gefeiert mit einem Symposium zum Thema „Fokus Gender im Friedensengagement: deutsche und europäische Perspektiven“. Bei aller Schwesterlichkeit haben wir uns in all den Jahren nie abgeschottet, sondern uns z.B. 2017 durch das Friedensschiff auf dem Rhein, den jährlichen Streitschlichtungstreff für die Schulen in der Region Bonn, viele Kooperationsprojekte und die Mitgliedschaft in unterschiedlichen friedenspolitischen Verbänden und Kampagnen eingereiht in die große Friedensfamilie, die „Peace Community“, in Deutschland und darüber hinaus.
Gemeinsam waren und sind wir stark, aber im Rückblick wird für mich auch deutlich, dass das FNF trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen, die es natürlich auch gab, von Anfang an unter einem guten Stern stand.
Für die gute Zusammenarbeit und die menschliche Nähe im Vorstand, aber auch in der Mitgliedschaft bin ich überaus dankbar! Sie hat mein Leben unendlich bereichert und den Horizont geweitet, sowohl in Deutschland als auch im internationalen Dialog. Für mich war/ist der 9. November kein Abschied, sondern „nur“ eine klare, von mir seit langem gewünschte Zäsur. Ich werde weiterhin ein aktiver Teil des Frauennetzwerk für Frieden e.V. sein und hoffe auch, dass wir uns persönlich nicht aus den Augen verlieren.
Mein Wunsch: Bleiben auch Sie/bleibt auch Ihr dem FNF, der FrauenFriedensarbeit und der neuen Generation FriedensFrauen verbunden!Mit großem Dank und allen guten Wünschen
Eure/Ihre
Heide Schütz
Bertha-Quiz: Die glücklichen Gewinner*innen sind ausgelost

Gemeinsame Initiative: Friedens-Aufruf an Europäisches Parlament übergeben
110 Organisationen und 23.191 Bürgerinnen und Bürger fordern Abgeordnete zu mehr Einsatz für Friedensprojekt Europa auf
Auch das FNF hatte im Vorfeld der Europawahlen 2019 die Petition "Rettet das Friedensprojekt Europa" als Erstunterzeichner unterschrieben. Nun übergaben die Initiator*innen der Initiative die gesammelten Unterschriften an das europäische Parlament. Dr. Martina Fischer (Brot für die Welt), Dion van den Berg (PAX) und Oliver Knabe (forumZFD) diskutierten den Aufruf ‘Rettet das Friedensprojekt’ mit Hannah Neumann, MdEP, und Ota Jaksch (Büro Özlem Demirel, MdEP).
Im Bild v.l.n.r.:Alexandra Mehdi, Ota Jaksch (Büro Özlem Demirel, MdEP), Dion van den Berg (PAX), Oliver Knabe (forumZFD), Dr Martina Fischer (Brot für die Welt), Hannah Neumann (MdEP) (Foto: Simon Bödecker).
Hier die Pressemitteilung des Forum Ziviler Friedensdienst zur Übergabe:
Köln/Brüssel, 21.11.19. Am Dienstag haben Vertreterinnen und Vertreter europäischer Friedensorganisationen 23.191 Unterschriften an die Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley übergeben. 110 Organisationen und Institutionen aus 12 EU-Staaten, darunter viele Verbände der Friedensbewegung, Kirchen und kirchliche Organisationen und Hilfswerke, hatten anlässlich der Europawahlen einen Aufruf zur Rettung des Friedensprojekts Europa an die neuen Abgeordneten gerichtet.
Das Bündnis kritisiert die geplanten Milliardeninvestitionen der Europäischen Union in Rüstungsforschung und die Militärkooperationen mit Drittstaaten. Die EU dürfe keine Staaten aufrüsten, die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen. Die Förderung des Friedens und der Menschenrechte dürfe nicht der Abwehr von Flucht und Migration zum Opfer fallen. Die Unterzeichner fordern, die EU müsse stattdessen mehr in gewaltfreie Konfliktbearbeitung investieren.
Abschied und Neubeginn: Bericht zur 24. Mitgliederversammlung des FNF


Herzliche Einladung: 8. Regionaler Streitschlichtungstreff am 30.01.2020 in Bonn
+++ UPDATE 09.12.2019 +++ Die Anmeldeliste hat sich in diesem Jahr zu unserer Freude ganz besonders schnell gefüllt, sodass wir leider keine neuen Anmeldungen mehr annehmen können. Für alle weiteren Interessierten werden wir eine Warteliste anlegen. Melden Sie sich dafür bei uns im Büro. +++
Auch im Jahr 2020 wollen wir die Schulen der Region Bonn/Rhein-Sieg/Erft wieder herzlich zum Regionalen Streitschlichtungstreff einladen.
Wann: Donnerstag, 30. Januar 2020, 8:30 bis 15:30 Uhr
Wo: Helmholtz-Gymnasium, Helmholtzstraße 18, 53123 Bonn-Duisdorf
Auf dem Programm stehen in diesem Jahr u.a. die Themen "Mobbing und Streitschlichtung", "Wie machen wir die Streitschlichtung an unserer Schule bekannter?", "Erfahrungen aus der Streitschlichtung in den Alltag übertragen" und "Eine Lobby für die Streitschlichtung". Darüber hinaus gibt es viel Raum zum Austausch über Herausforderungen und Erfolge und die Situation der Streitschlichtung an der eigenen Schule und deren positive Weiterentwicklung.
Der Streitschlichtungstreff ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung. Die Teilnehmer*innen erhalten ein Teilnahmezertifikat vom BildungsForum Lernwelten.
Für das leibliche Wohl ist durch das Catering des Helmholtz-Gymnasiums gesorgt.
Schülerstreitschlichter*innen und in der Streitschlichtung tätige Lehrkräfte sowie Sozialarbeiter*innen aus allen Schulformen und aus der ganzen Region Bonn/Rhein-Sieg/Erft sind herzlich eingeladen! Die Zielgruppe sind Jugendliche aus der Sekundarstufe 1 und 2, die bereits eine Grundausbildung gemacht haben. Wir freuen uns auch über die Anmeldung von Lehrkräften, die planen, die Streitschlichtung an ihren Schulen ggf. einzuführen.
Veranstalter: Frauennetzwerk für Frieden e.V. in Kooperation mit dem Helmholtz-Gymnasium Bonn und dem anerkannten Bildungsträger “BildungsForum Lernwelten”, Bonn.
Kostenbeteiligung (inkl. Programm, Mittagessen und Getränke): Schüler*innen 5,- Euro; Lehrkräfte 8,- Euro
Anmeldung: Bitte bis Montag, 13.01.2020, per Email an
Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich hier als PDF zum Download.
Wir freuen uns auf Sie und Euch!
Hier gibt es Infos zu den Streitschlichtungstreffs der vergangenen Jahre.