Orange the World am 25.11.: Nein zu Gewalt an Frauen!

Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Der jährlich abgehaltene Gedenk- und Aktionstag wurde 1999 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. 

OTW2Hintergrund der Initiierung des Aktionstages war der Fall Mirabal. Die Drei Schwestern Aída Patria Mercedes Mirabal Reyes de González, María Argentina Minerva Mirabal Reyes de Tavárez und Antonia María Teresa Mirabal Reyes de Guzmán waren dominikanische Regimegegnerinnen, die 1960 durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt, vergewaltigt und gefoltert und schließlich ermordet wurden.  Bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in 1981 wurde der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen. 

Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen alljährlich Veranstaltungen zum 25. November mit dem Ziel der allgemeinen Stärkung von Frauenrechten. Zentrale Themen der Aktionen sind dabei sexueller Missbrauch, Zwangsprostitution, Vergewaltigung, Femizid, Genitalverstümmelung, häuslische Gewalt und Zwangsheirat.  

"Orange the World – Stand up for Women"  

Am 25. November startet die Kampagne "Orange the World": eine Initiative der Vereinten Nationen, die das Ziel hat, auf geschlechterspezifische Formen von Gewalt aufmerksam zu machen . Die Farbe Orange symbolisiert  dabei eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen.  Die Kampagne dauert 16 Tage und endet am 10. Dezember,  am Tag der Menschenrechte. Im Rahmen der Initiative werden weltweit, online und offline, "orangene" Aktionen organisiert. Auch die Stadt Bonn beteiligt sich an den Aktionstagen. Um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzten, werden ab 17 Uhr das Alte Rathaus, der Posttower und andere Gebäude orange angestrahlt. 

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Aktionstag für Abrüstung und neue Entspannungspolitik in Bonn

Abrüsten statt AufrüstenWeltweit werden gigantische Summen  für die Aufrüstung ausgegeben. In Deutschland sollen im nächsten Jahr die Militärausagaben auf 47  Milliarden Euro steigen um u.a. atombombenfähige Kampfflugzeuge anzuschaffen. Im Gesundheits- und Bildungssystem fehlt dabei das Geld an allen Ecken und Enden.  Öffentliche Schulen sind marode, gleiche Bildungschancen existieren nach wie vor nicht. Durch die Ökonomisierung und Privatisierung droht immer mehr Krankenhäusern die Schließung. 

Deshalb fordern wir gemeinsam mit Netzwerk Friedenskooperative,  DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg und anderen Bonner Organisationen ein generelles Verbot von Rüstungsexporten und eine weltweite Ächtung autonomer Waffensysteme! Darüber hinaus fordern wir den Rat der Stadt Bonn auf, den Städteappell der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN zu unterzeichnen. 

Den Aufruf gibt es hier

Seid dabei am 5. Dezember, 12-14 Uhr am Münsterplatz in Bonn und macht euch stark für eine neue Friedenspolitik! Die Aktion ist Teil des bundesweiten Aktionstags der Initiative "Abrüsten statt Aufrüsten".

 

Friedensaufruf: Humanitäre Katastrophe in Bergkarabach verhindern!

SalomeDieser Friedensaufruf wurde uns während des Armenisch-Azerbaidjanischen bewaffneten Konfliktes im Oktober 2020 von Salome Adamia geschickt. Die Initiative für das Manifest ging vom Center for Human Rights and Monitoring (EMC) in Georgien aus und wurde vom Peace  Institute for Progress (PIP) und Einzelpersonen unterstützt. 

Das georgische Peace Institute for Progress wurde im Sommer 2020 von Frauen gegründet und inzwischen als NGO registriert. Frauen bilden auch den Vorstand. Eine der wichtigsten Initiatorinnen war Salome Adamia (Foto), die sich seit Ihrer Schulzeit mit Bertha von Suttner beschäftigt und inzwischen verschiedene diesbezügliche Projekte verwirklicht hat, unter anderem den jährlichen Bertha-von-Suttner Friedenspreis (seit 2019) und die georgische Übersetzung sowohl Berthas Romans „Die Waffen nieder“ als auch ihres Aufenthaltes  in Georgien aus Berthas „Memoiren“.                                                                                                               

Den Friedensaufruf finden Sie hier: Peace Manifesto                     

Eine erste Begegnung zwischen Salome Adamia und Frauen des FNF fand  2018 in Den Haag statt, wo im Friedenspalast der 175. Geburtstag Bertha von Suttners  mit vielen ausländischen Gästen gefeiert wurde. Die Planung und Ausrichtung ging von Petra Keppler, der Gründerin des Bertha-von-Suttner Peace Institut in Den Haag aus. Seither hat sich die Kooperation von FNF und PIP ständig weiter entwickelt.

Darüber hinaus hat die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, bei der das FNF seit vielen Jahren Mitglied ist, einen Offenen Brief zum Bergkarabach-Konflikt an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Maas geschrieben. Die Stellungnahme gibt es hier.

Friedenszitat November

Friedenszitate des Monats November 2020 1Zitat von der polnischen Frauenrechtlerin und Delegierten des Internationalen Frauenfriedenskongresses in Den Haag Zofia (Emilia) Daszyńska-Golińska (1860-1934).

Zofia Daszyńska-Golińska gehört zu den bekanntesten Frauenrechtlerinnen der ersten polnischen Frauenbewegung. Nach ihrem Studiem der Ökonomie, Geschichte, Philosophie und Politik, ließ sie sich in Krakau nieder, wo sie bis 1914  lehrte. Darüberhinaus war sie in den bedeutendsten polnischen Frauenvereinen aktiv. Ihre zentralen Anliegen waren die Gleichberechtigung der Frau, der Kampf gegen den Alkoholismus und die politische Einflussnahme von Frauen.

Neben (Agnes) Emily Napieralski, die als Delegierte des Verbandes der Polinnen der Vereinigten Staaten von Amerika und der nordamerikanischen Frauenbewegung am ersten internationalen Frauenkongress in 1915 Den Haag teilnahm, war Zofia Daszyńska-Golińska die einzige Abgesandte der polnischen Frauenvereine.

Zur Biographie Daszyńska-Golińska's sowie ihrer persönlichen Eindrücke von der Internationalen Frauenkonferenz näher bei Angelique Leszczawski Schwerk: Zwischen Frieden und Krieg? Die internationale Friedensbewegung in den Diskursen und Visionen der polnischen Frauenrechtlerin Zofia (Emilia) Daszynska-Golinska

"Frieden? Nicht ohne uns!" - FNF-Mitgliedsorganisation Amica e.V. startet Online-Kampagne zum 20-jährigen Jubiläum der Resolution 1325

UnbenanntAnlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Resolution 1325 am 31. Oktober 2020 hat die FNF-Mitgliedsorganisation AMICA e.V.  eine Online-Kampagne gestartet. Zusammen mit ihren Partnerorganisationen aus Bosnien-Herzegowina, der Ukraine, aus Libyen und aus dem Libanon fordert die Organisation eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Friedensverhandlungen auf allen Ebenen. Denn 20 Jahre nach der Verabschiedung der Resolution sitzen immer noch nur 8 Prozent Frauen an Verhandlungstischen.

Im Rahmen der Kampagne werden Videos von Aktivistinnen veröffentlicht, die sich in ihren Heimatländern für Frieden und Frauenrechte einsetzen.

Die Interviews und weitere Informationen zur Kampagne finden sich auf dieser Website: https://www.20-jahre-1325.org/#zwei

Die Videos zur Kampagne "Frieden? Nicht ohne uns!" finden Sie auch unter folgendem Link auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCwy0lrV6qRCU-0jzcGhgbZQ

Das FNF setzt sich seit seinen Anfängen für die gleichberechtigte Partizipation von FriedensFrauen an friedensbildenden Prozessen iein. Wir unterstützen die Kampagne in ihren Forderungen, denn ohne Teilhabe und Gleichstellung ist nachhaltiger Frieden nicht möglich!

 

Herzliche Einladung: Sa, 14.11.2020: Mitgliederversammlung des FNF

Logo für INSTAGRAM kleinWir laden herzlich ein zur 25. Mitgliederversammlung des FNF. Diese findet in diesem Jahr im Schatten der Corona-Pandemie und weitreichender Versammlungsverbote statt, denen auch wir Rechnung tragen müssen. Deshalb werden wir die MV als virtuelle Veranstaltung gestalten. Das bedeutet, dass die Versammlung zwar offiziell in Bonn einberufen wird, die Mitglieder sich jedoch ausschließlich im Rahmen einer Videokonferenz dazuschalten.

Ort: Bonn bzw. parallel virtuell im Internet (per Zoom-Meeting)

Zeit: Samstag, 14. November 2020, 14:00 – 17:00 Uhr

Für die virtuelle Übertragung nutzen wir den Anbieter Zoom. Die Teilnahme ist ganz unkompliziert: Alle Angemeldeten erhalten einen Link und ein Passwort.

Um Anmeldung bitten wir bis spätestens Dienstag, den 10.11.2020, möglichst per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Auch Nicht-Mitglieder sind als Gäste – wie immer – herzlich willkommen. Wir freuen uns auf Sie und euch!

Weitere Infos sowie die Tagesordnung finden sich hier.

FNF-Newsletter 4/2020 - Alles rund ums FNF - September bis Oktober

FNF Newsletter 4Liebe Freund*innen des FNF,

die Bonner Friedenstage liegen hinter uns, der 20. Geburtstag der UN-Resolution 1325 kurz vor uns, und auch unsere Mitgliederversammlung im November wirft schon ihre Schatten voraus. Leider, leider können wir uns in diesem Jahr nicht persönlich treffen. Aber zumindest virtuell wollen wir uns versammeln und dabei u.a. den Blick voraus in unser Jubiläumsjahr 2021 richten. Deshalb auch an dieser Stelle eine ganz herzliche Einladung an alle Mitglieder und Interessierten zu unserer virtuellen Mitgliederversammlung am Samstag, dem 14.11.2020, ab 14 Uhr.

Einladen möchten wir außerdem zur Lesung "Mit Mut und List - Europäische Frauen im Wiederstand gegen Faschismus und Krieg" mit der Autorin Florence Hervé am 10.12.2020, die wir gemeinsam mit dem Haus der Frauengeschichte Bonn organisieren.
Alle Infos zu beiden Veranstaltungen sowie, wie immer, alle Neuigkeiten rund ums FNF finden sich hier in diesem Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Team des FNF aus Bonn

Stellungnahme WILPF Deutschland: 20 Jahre UNSCR 1325 – ein trojanisches Pferd für die Frauenbewegung?

 logo wilpf 150Unsere Mitgliedsorganisation, die Deutsche Sektion der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF/WILPF, https://www.wilpf.de/) hat zum 20-jährigen Jubiläum der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 eine umfassende Stellungnahme veröffentlicht. Sie kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.wilpf.de/20-jahre-unscr-1325-ein-trojanisches-pferd-fuer-die-frauenbewegung/

Hier ein Ausschnitt aus der Stellungnahme: Partizipation von Frauen* ist weder ein quantitatives Zahlenspiel noch sollten Frauen* vorrangig in der Rolle als Beobachter*innen und Mediator*innen gesehen werden. Es geht um einen substanziellen Einfluss auf das Verhandlungsergebnis und die Einleitung eines Transformationsprozesses. Ein entscheidender Punkt ist es kritische Themen immer wieder auf allen Verhandlungsebenen anzusprechen, wie beispielsweise konkreteAbrüstungsschritte. Wir fordern darüber hinaus eine signifikante Erhöhung friedensbildender Kapazitäten in Deutschland und im Rahmen deutscher Bündnisverpflichtungen und europäischer Zusammenarbeit.

Eingeschränkter Bürodienst im November 2020

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wird unsere Geschäftsstelle im November nicht so regelmäßig besetzt sein wie sonst. Unser Briefkasten und Anrufbeantworter werden nur unregelmäßig geleert bzw. abgehört. Im "Home Office" sind wir am besten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.

Wir hoffen auf Ihr und euer Verständnis. Bleiben Sie / bleibt ihr gesund!
    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn