Friedenszitat Oktober 2021

Friedenszitat des Monats 1"legacy" von Rupi Kaur.

Rupi Kaur wurde 1992 in Indien geboren, wuchs aber in Toronto, CA auf.  Zunächst veröffentlichte sie ihre Werke anonym, begann aber 2013 diese unter ihrem Namen auf der Socia-Media-Plattform Tumblr zu posten. Später wechselte sie zu Instagram, wodurch sie die Bezeichnung "Instapoet" erhielt. Ihre Gedichte sind meist sehr kurz, leicht zu verstehen und vor allem vollständig kleingeschrieben. Dieses Merkmal kopierte Rupi Kaur aus der Gurmukhi-Schrift, die zum Schreiben ihrer Muttersprache Panjabi verwendet wird. Sie selbst legt dabei Wert darauf, dass alle Buchstaben gleich "behandelt" werden, entsprechend ihrer Weltanschauung. 

Insgesamt veröffentlichte sie bereits drei Gedichtbände, die Gedichte in diesen ergänzte sie selbst mit kleinen, einfachen Illustrationen.  Ihr erstes Buch "milk and honey" (Milch und Honig), eine Anthologie aus eigener Lyrik, Prosa und Illustrationen, erschien 2014. 2017 folgte der zweite Band "the sun and her flowers" (Die Blüten der Sonne). Beide Werke waren extrem erfolgreich, mit 3,5 Millionen Exemplaren macht "milk and honey" sogar Homers Odyssee Konkurrenz. 

In ihren Werken setzt die Dichterin sich mit einem breiten thematischen Spektrum von Freundschaft und Liebeskummer bis Migration, Gewalt und Trauma auseinander. Auch ihr politischer Aktivismus, besonders im Bereich Feminismus, wird in ihren Gedichten sichtbar. Es war ein Post zu diesem Thema, welcher ihr die Aufmerksamkeit der Welt einbrachte. Auf ihren Social-Media-Profilen setzt sie sich für diverse Themen auch außerhalb von Gedichten ein, wodurch sie immer wieder Kritik von anderen Nutzer*innen erhält. So kreierte sie beispielsweise eine Serie von Posts zum Thema Menstruation und brachte damit das Netz gegen sich auf. Instagram selbst löschte einige dieser Beiträge, davon ließ Rupi Kaur sich allerdings nicht beeinflussen. Im letzten Jahr erschien ihr neuestes Buch "home body" (Zu Hause in mir). Zudem ist sie weiterhim auf Instagram und ähnlichen Plattformen sehr aktiv. 

Unsere Vorstandsfrau Annegret Krüger zitierte das Gedicht "legacy" während der FNF-Jubiläumsfeier am 12.09.2021 in Bonn.

Bertha-Bahn in Unfall verwickelt

DSC08784WEBSITE 75 2000*UPDATE: Wir wurden informiert, dass die Bertha-Bahn sich aktuell in der Werkstatt befindet. In einigen Wochen soll sie aber wieder einsatzbereit und auf der Straße sein!*

Gerade erreichte uns die Nachricht, dass die Bertha-Bahn gestern Abend in einen Unfall am Bertha-von-Suttner-Platz verwickelt war. Die Bahn sei ungefähr um 21 Uhr mit einem Linienbus kollidiert, berichtet der Bonner Generalanzeiger. Dabei wurden 8 Personen verletzt, teils schwer. 

Wir sind in Gedanken bei den Betroffenen und wünschen allen Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung! 

Ob die Bahn nach dem Unfall wieder auf die Schienen gesetzt wird oder zu stark beschädigt ist, wissen wir noch nicht. Sobald wir Neuigkeiten dazu haben, werden wir sie hier auf unserer Website teilen.

Das Team des FNF 

Wenn nicht jetzt, wenn dann? Globaler Klimastreik am 24.09.

IMG 6102 editSo viele Menschen auf einmal hatte der Bonner Hofgarten wohl seit der großen Klima-Demo im September 2019 nicht mehr gesehen: Am 24.09. versammelten sich rund 10.000 Demonstrant*innen zum Globalen Klimastreik #AlleFürsKlima #UprootTheSystem. Geschätzt waren im Voraus nur ca. 3.000. Der weltweite Klimastreik sollte das Thema Klimagerechtigkeit wieder auf die politische Tagesordnung setzen. Alleine in Deutschland streikten mehr als 600.000  Personen in 70 Städten. Und auch viele FNF-Mitglieder waren dabei, nicht nur in Bonn, sondern überall in Deutschland.

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Globaler Klimastreik am 24.09.: Alle auf die Straße für Klimagerechtigkeit und Frieden!

Elise Statement Klima Frieden September 2021 kleinAm Freitag, 24.09., ist Globaler Klimastreik - und auch wir als FNF werden in Bonn wieder mit dabei sein! Denn Frieden und Klimaschutz gehen Hand in Hand.

Wir treffen uns ab 10:45 Uhr am Bonner Hofgarten vor dem Akademischen Kunstmuseum. Um 11 Uhr geht die Kundgebung los. Alle Infos zum Ablauf findet ihr auf der Website der Fridays for Future Bonn: https://fridaysforfuture-bonn.de/24-september-2021-globaler-klimastreik/

Wir bringen ein paar Plakate und Demoschilder mit und würden uns freuen, wenn viele von euch zu unserer Gruppe dazustoßen und gemeinsam mit uns auf die Straße gehen!

Frieden verbessert das Klima: Elise Kopper beim Podcast des Konsortium ZFD

ZFD Klima Podcast 3 FacebookSchon seit Februar 2020 produziert das Konsortium Ziviler Friedensdienst (ZFD) den Podcast "Jetzt mal ganz friedlich". Jule Koch und Sebastian Niesar sprechen hier mit Kolleg*innen und Gästen über internationale Friedensarbeit und  geben Einblicke in die Lebensrealitäten in Krisenregionen. 2021 geht es in einer mehrteiligen Serie um den Zusammenhang von Frieden und Klimaschutz .

Im dritten Teil dieser Klima-Edition des Podcasts standen nun Umwelt- und Friedensorganisationen in Deutschland im Fokus. Als Gäste waren Jan Burck von Germanwatch und FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper eingeladen, die über Gemeinsamkeiten und verbindende Elemente von Klima- und Friedensbewegung sprachen. Außerdem ging es um Aktivismus und Lobbyarbeit, die Rolle von Frauen in Friedensfragen und um Energie als Machtfaktor.

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Was wir tun können: Landesaufnahmeprogramme für Geflüchtete aus Afghanistan

Afghanistan FlaggeNach den desaströsen Entwicklungen in Afghanistan seit dem 15.08.2021 stellen sich viele die Frage, was mensch jetzt noch tun kann, um auch aus der Ferne zu helfen. Natürlich gibt es bereits einige Hilfsorganisationen, die mithilfe von Spenden  und anderer Unterstützung den Menschen vor Ort bereits helfen. Genauso wichtig ist gleichzeitig, gefährdetenMenschen in Afghanistan die Möglichkeit zu geben, das Land zu verlassen. Gerade Frauen- und Menschenrechtsaktivist*innen, aber auch kritische Journalist*innen und Wissenschaftler*innen,  Autor*innen, Künstler*innen, Angehörige religiöser, ethnischer und sexueller Minderheiten und für internationale Institutionen aktive gewesene Menschen müssen aktuell in ihrem Heimatland um ihre Existenz und um ihr Überleben kämpfen.

Deutschland hat hier die Möglichkeit,  wirksame Hilfe bieten zu können. Aufnahmeprogramme werden meist auf Landesebene entwickelt. Einige Städte, wie Köln, haben sich bereits zur Aufnahme weiterer Migrant*innen aus Afghanistan bereiterklärt. Nun ist es an der Zeit, solche Entscheidungen auch auf höhere Ebenen zu verlagern. Im Zuge dessen unterzeichnete das FNF gemeinsam mit 50 weiteren Organisationen den Aufruf zu einem Berliner Landesaufnahmeprogramm für Menschenrechtsaktivist*innen und Frauenrechtlerinnen und deren Familienangehörige aus Afghanistan.

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Hand in Hand durch Bonn: Rettungskette am 18.09.2021

postable 1Hand in Hand stehend die 1,5 Meter Abstand einhalten? Klingt zunächst unmöglich. Und dennoch, die #HandinHand Rettungskette am 18.09. war trotz pandemiebedingter Vorschriften ein großer Erfolg.

Mehr als 300 Städte in Deutschland nahmen teil, insgesamt gingen mehr als 12.000 Menschen bundesweit für Menschenrechte auf die Straße. Auch in Bonn: Wer am Samstag in der Innenstadt war, konnte die Kette nicht übersehen. Man hätte der Menschenkette weite Strecken folgen können, ohne dass ein Ende in Sicht war.  Auch die Presse berichtete über den Erfolg in verschiedenen Städten,  hier zum Beispiel ein Beitrag aus Duisburg.

Im Mittelpunkt standen die Forderungen gegen die europäische Abschottungspolitik und für

  • ein offenes, buntes und friedliches Europa
  • die Schaffung sicherer Fluchtwege
  • die Bekämpfung der Fluchtursachen und gegen die Bekämpfung der Geflüchteten
  • einen humanen Umgang mit Menschen auf der Flucht
  • die Unterstützung und Entkriminalisierung der zivilen Seenotretter*innen
  • ein europäisches Seenotrettungsprogramm

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Frauen im Widerstand: Lesung mit Florence Hervé in Bonn

Lesung Florence Herve 210915„L518czIzLCLange wurde der Widerstand der Frauen nicht als „Résistance“ anerkannt, sondern nur als „Hilfe“. Wir haben dafür gesorgt, dass sich das ändert.“ Zitat einer französischen Widerstandskämpferin.

Im Haus der Frauengeschichte (HdFG) in Bonn ging es am Abend des 15.09. um ein ganz besonderes Stück Frauengeschichte: Die Autorin Florence Hervé präsentierte auf Einladung von FNF und HdFG ihr Buch „Mit Mut und List - Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg“. Inmitten der neu gestalteten Ausstellung des Museums stellte sie Portraits junger, Widerstand leistender Frauen vor. Lebhaft gelesen und mit einer wunderbaren Auswahl an Bildern untermalt, konnten die Zuhörer*innen so die Geschichten von starken Frauen im Widerstand während der Zeit des Nationalsozialismus anhören. So zum Beispiel Krystyna Wituska, die polnische Widerstandskämpferin, die auf der Seite der Armia Krajowa half, vertrauliche Informationen über die deutsche Wehrmacht zu sammeln. Oder Johanna „Jo“ Schaft, die in den Niederlanden sowohl friedlichen als auch bewaffneten Widerstand leistete. Sie und viele weitere Frauen werden in Florence Hervés Buch vorgestellt und gewürdigt.

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Happy Birthday! - Das FNF feierte 25-jähriges Jubiläum in Bonn

9Die gesamte Woche über sah die Wettervorhersage für Sonntag nicht gut aus. Grau, bewölkt, Regen. Sonntagmorgen: Sonnenschein! Ein Geburtstagsgeschenk für das FNF – denn an diesem Tag, dem 12.09.2021, wurde das 25-jährige Jubiläum gefeiert.

Der bunt dekorierte Innenhof des Dr. Werner-Schuster-Hauses musste nicht lange leer stehen, um kurz vor vier fanden sich die ersten Gäste dort ein. Viele auch mit langer Anreise: Gäste aus Köln und Kaiserslautern, Marburg und Heidelberg, aus Augsburg und dem Ruhrgebiet nahmen den weiten Weg auf sich, um  gemeinsam mit uns 25 Jahre FrauenFriedensarbeit zu feiern .

Bei so einem wichtigen Jahrestag ließ es sich kaum jemand nehmen, ein Grußwort auszusprechen. Nach der FNF-Ehrenvorsitzenden Heide Schütz stand die Bonner Bürgermeisterin Melanie Grabowy am Mikrofon, es folgten Selina Bischler von der FNF-Mitgliedsorganisation AMICA e.V., Alexandra Magalhaes Zeiner von den Mulheres pela Paz - Frauen für Frieden Augsburg, Gudrun Graichen-Drück für das Internationale Frauenzentrum Bonn (ifz) und Erika Christmann von der Mitgliedsgruppe Frauen Wagen Frieden. Zahlreiche Organisationen hatten bereits vorab Glückwünsche per Email geschickt, die vor Ort verlesen wurden, so etwa der Bund für Soziale Verteidigung (BSV) aus Minden, der Freundeskreis Umoja aus Grevenbroich, das Bahá'í Frauenforum und das Bertha-von-Suttner-Peace-Institute in Den Haag.

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Ehre, wem Ehre gebührt? Bericht zur antimilitaristischen Kurzreise vom Bertha zum Hindenburgplatz

ffgrg"Bertha von Suttner" , "Paul von Hindenburg". Beide Namen bekannt, die Menschen dahinter könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Gemeinsamkeit? Ein öffentlicher Platz in Bonn, nach ihnen benannt. Vergangenen Sonntag (12.09) stellten wir uns nun die Frage, wem diese Ehre wirklich gebührt. 

In Kooperation mit dem Netzwerk Friedenskooperative, pax christi Bonn und der Initiative zur Umbenennung von Hindenburgplatz und Hindenburgallee begann die Veranstaltung pünktlich um 14:00 Uhr an der Bertha-von-Suttner-Stele am gleichnamigen Platz.

Unter Moderation von FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper berichtete FNF-Ehrenvorsitzende Heide Schütz über die Friedensarbeit des FNF rund um Bertha von Suttner. Sie berichtete von Umfragen am Bertha-von-Suttner-Platz, die das FNF vor vielen Jahren durchführte und die zutage brachten, dass viele Bonner*innen die Namensgeberin des Platzes damals nicht kannten, und von unterschiedlichsten Aktionen und Feiern, die dem Zweck dienten, an Bertha von Suttner und ihre Friedensbotschaften zu erinnern.

Das Highlight des Tages war schließlich der Auftritt von Bertha von Suttner (fast) persönlich: in Person von Petra Keppler, Leiterin des Bertha-von-Suttner Peace-Institute in Den Haag. So durften die Zuschauer ein „echtes“ Interview mit der ersten weiblichen Nobelpreisträgerin miterleben. „Bertha“ erzählte von ihrer eigenen Wahrnehmung ihres Ruhmes, anderen Denkmalen, die an sie erinnern, und wie es war, männlichen Militaristen wie Paul von Hindenburg zu begegnen.

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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn