Friedenszitat September 2021

 Friedenszitat des MonatsZitat von Malala Yousafzai (Kinder- und Frauenaktivistin,  jüngste Friedensnobelpreisträgerin), vom 10. Dezember 2014

Bekannt wurde Malala, geboren 1997 in Pakistan, durch ihren Blog, auf welchem sie von ihrem Alltag im vom Taliban beherrschten Land berichtete. Trotz des Schulverbots für Mädchen besuchte sie mit ihren Freundinnen weiterhin die Schule. Auf ihrem Blog, aber auch im echten Leben setzte sie sich damals schon stark für Bildung, besonders für Mädchen, ein, wodurch sie in das Sichtfeld der Extremisten geriet. Obwohl sie im Internet durch ein Pseudonym anonym blieb, wurde ihre Identität letztendlich enthüllt. Als Folge wurde sie am 9. Oktober 2012 Opfer eines Attentats, das sie schwer verletzt überlebte. 

Nach Birmingham geflogen und behandelt, erholte sie sich von ihrer Verletzung und begann bald damit, weiter für die Bildung junger Mädchen zu kämpfen. In Zusammenarbeit mit der UNESCO wurde der Malala Fund gegründet, welcher weltweit das Recht von Kindern auf Bildung durchsetzen sollte. Malala hielt Reden, veröffentlichte ihre Biografie und setzte sich auf viele weitere Arten für das Recht auf Bildung ein.

Anfang 2013 wurde öffentlich, dass sie für den Friedensnobelpreis nominiert wurde. Im folgenden Jahr wurde ihr dieser gemeinsam mit dem Inder Kailash Satyarthi zuerkannt. Dies macht sie zur bisher jüngsten Friedensnobelpreisträgerin. 

Das Zitat stammt aus der Rede, die sie bei der Verleihung des Preises am 10. Dezember 2014 hielt.

Flohmarkt "Edel und Trödel" verschoben

Flohmarkt Werbung Vorlage 1Aufgrund von unvorhersehbaren Ereignissen kann der Flohmarkt "Edel und Trödel" leider nicht, wie geplant, am 4. September, stattfinden. Er wird voraussichtlich auf Samstag, den 2.10., verschoben. Wegen der aktuellen Situation ist dieser Plan unter Vorbehalt, Änderungen sind noch möglich. 

Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten, genaue Daten sowie weitere Informationen zu dem Event folgen im Laufe der nächsten Wochen. 

Vielen Dank für euer Verständnis! Wir freuen uns sehr darauf, euch bald wieder zum Flohmarkt einladen zu dürfen :).

Praktikumsbericht von Melissa

Im Rahmen meines MasterstudiMayors for peace 1ums der Politikwissenschaft machte ich im Juli und August 2021 ein Praktikum beim Frauennetzwerk für Frieden. In den zwei Monaten habe ich trotz Corona und "Sommer"-Pause viele tolle und inspirierende Erfahrungen sammeln dürfen. 

Im Büro und im Homeoffice arbeitete ich neben allgemeinen Bürotätigkeiten z.B. an diversen Beiträgen auf der Internetseite oder nahm an digitalen Kampagnentreffen teil. Dadurch gewann ich einen Einblick in die spannende und durchaus komplexe Arbeitsweise einer NGO. Besonders faszinierte mich dabei der Netzwerkcharakter - viele tolle Menschen, die sich zusammen schließen, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Es war sehr schön, von allen sofort als Teil des Ganzen angesehen zu werden! 

Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut betreut und hatte immer die Gelegenheit Fragen zu stellen. Die generell sehr familiäre Atmosphäre führte dazu, dass ich mich die gesamte Zeit sehr wohl gefühlt habe, weshalb ich mich ganz herzlich bei Elise und dem gesamten FNF-Team bedanken möchte!

Liebe Melissa, auch wir danken dir ganz herzlich für deine engagierte Arbeit und ganz besonders dafür, dass du im Urlaubsmonat August so zuverlässig das Büro gehütet hast! Deine kreativen Designs werden uns weit über dein Praktikum hinaus an dich erinnern ;)!

Erinnerungen an Anna Maria Mayntz

Baum für Anna Maria von ShantiDie Nachricht vom Tod unserer Mitgründerin und langjährigen Vorstandsfrau, unserer Freundin Anna Maria Mayntz hat viele Menschen in unserem Netzwerk berührt. Das zeigen uns die vielen lieben und traurigen Rückmeldungen, die uns erreicht haben.

Unsere Ehrenvorsitzende Heide Schütz und unsere Mitglieder Ulli Güßgen und Sigrid Taraz, die viele Jahre lang mit Anna Maria befreundet waren und mit ihr zusammengearbeitet haben, haben einige Erinnerungen an sie aufgeschrieben, die wir hier mit euch teilen möchten.

Erinnerungen von Heide Schütz (PDF)

Erinnerungen von Ulli Güßgen (PDF)

Erinnerungen von Sigrid Taraz (PDF)

Ein besonders Zeichen der Anteilnahme haben wir auch von der Shanti Leprahilfe bekommen, der Organisation unseres Ehrenmitglieds Marianne Großpietsch. Sie haben einen Baum für Anna Maria gepflanzt, der immer an sie erinnern soll.

Liebe Anna Maria, wir vermissen dich sehr. Ruhe in Frieden.

Positionen zur dramatischen Situation in Afghanistan

Die Ereignisse in Afghanistan lassen uns alle fassunglos zurück. Fast so fassungslos wie die Blockadehaltung der deutschen Behörden, die augenscheinlich alles tun, um die Aufnahme von Flüchtenden aus Afghanistan zu verhindern. Auch und gerade politisch aktive Frauen sind akut bedroht. Viel können wir als kleiner Verein und als Einzelpersonen nicht tun. Aber wir können zum Protest auf die Straße gehen, Petitionen unterschreiben, Geld für Rettungsaktionen spenden und uns durch mutige Stimmen aus dem Land weiter über die Situation informieren. Und vor allem dürfen wir eines nicht tun: die Menschen in Afghanistan vergessen.

Wir haben für euch eine Auswahl von Links und Mitmachmöglichkeiten zusammengestellt. Falls ihr weitere kennt, teilt sie uns gerne mit, damit wir sie ergänzen können:

Das FNF ist jetzt offizieller ICAN Partner

Partner NobelIm Jahr 2007 wurde ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons)  ins Leben gerufen. Als integrative Kampagne, welche mittlerweile in 106 Ländern der Welt vertreten ist und rund 600 Partnerorganiationen zählt, schuf ICAN ein globales Netzwerk aus Organisationen mit einem gemeinesam Interesse: Eine Welt ohne Atomwaffen! 

Seit Juli 2021 ist nun auch das FNF offizieller ICAN Partner und wir freuen uns sehr Teil einer so tollen Kampagne bzw. eines so großen Netzwerkes zu sein. 

Das internationale Bündnis kämpft für die Abschaffung und Ächtung von Atomwaffen, was durch eine Atomwaffenkonvention sowie durch die Mobilisierung der Zivilgesellschaft erreicht werden soll. Für die Arbeit erhielt ICAN 2017 sogar den Friedensnobelpreis. 

Wer gerne mehr über die Arbeit von ICAN erfahren möchte, kann gerne auf den offiziellen social media Kanälen bei Instagram, Twitter oder Facebook vorbeischauen und sich über spannenden Input freuen.

Wir trauern um Anna Maria Mayntz

Anna Maria Mayntz Flohmarkt 210703Ende Juli ist Anna Maria Mayntz, unser Gründungsmitglied, unsere langjährige Vorstandsfrau, Schatzmeisterin und Freundin gestorben. Sie ist in ihrem Zuhause in Alfter-Witterschlick für immer eingeschlafen.

Durch ihre Tatkraft und ihre Lebensfreude hat sie das Frauennetzwerk für Frieden seit den Anfängen 1996 mit aufgebaut und in all den Jahren stark bereichert. Noch Anfang Juli hatte sie tatkräftig beim Flohmarkt in der Bonner Innenstadt mitgeholfen; das Foto stammt von diesem Tag. Ihr immer fröhliches Lachen klingt vielen von uns noch in den Ohren.

Sie wird uns sehr fehlen.Traueranzeige Anna Maria

Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie.

In großer Dankbarkeit

Heide Schütz, Ehrenvorsitzende

Jennifer Ingenleuf, Vorsitzende

Elise Kopper, Geschäftsführerin

Friedenszitat des Monats August 2021

Friedenszitate des Monats August 2021Zitat von Tomihisa Taue (Bürgermeister von Nagasaki) vom 09. August 2021.

Am 06. und 09. August 1945 wurden über Hiroshima und Nagasaki erstmals in der Geschichte Atombomben abgeworfen. Viele Menschen verloren in Folge dieses schrecklichen Ereignisses ihr Leben: Rund 92.000 Menschen starben sofort und weitere 130.000 starben bis zum Jahresende an den Folgeschäden. Seitdem finden jedes Jahr die Hiroshima und Nagasaki Gedenktage statt, um den zahlreichen Opfern zu gedenken und für eine Welt ohne Atomwaffen zu kämpfen.

Auch der amtierende Bürgermeister von Nagasaki Tomihisa Taue bekennt sich als Gegner von Atomwaffen und setzt sich für eine atomwaffenfreie Welt ein. In der Nagasaki peace Declaration erklärt er, anlässlich des 76. Hiroshima und Nagasaki Gedenktages, dass eine friedliche Zukunft nur ohne Atomwaffen erreicht werden kann. 

 

 

 

Herzliche Einladung zur Jubiläumsfeier des FNF am Sonntag, 12.09.2021, in Bonn

25 JahreLiebe Mitglieder, liebe Freund*innen des FNF,

vor 25 Jahren, im Februar 1996, wurde das Frauennetzwerk für Frieden in Bonn gegründet. 2019 übergab die Generation der Gründerinnen den Verein in jüngere Hände. Aus diesem Generationenwechsel entstand das Projekt „Generationendialog“, in dem sich ältere und jüngere Mitglieder des FNF auf die Spuren des gemeinsamen Friedensaktivismus begeben. Bei unserer Jubiläumsfeier wollen wir erste Ergebnisse des Projektes vorstellen. Und vor allem wollen wir: feiern! Mit alten und jungen Menschen, Mitgliedern und Freund*innen, bekannten und neuen Gesichtern, Kolleg*innen aus der Friedensszene und mit allen, die das FNF kennenlernen möchten!

Die Veranstaltung findet am Sonntag, dem 12.09.2021, ab 16:00 Uhr im Hinterhof des Dr. Werner-Schuster-Hauses in Bonn statt. Haltet euch den Termin schon mal frei - wir freuen uns über alle Menschen, die mit uns feiern!

Für Speis und Trank werden wir sorgen. Wegen Corona und für die bessere Planbarkeit bitten wir um Anmeldung: per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Nummer 0228-62 67 30 (auch AB).

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FNF-Ehrenmitglied Ruth Weiss feierte ihren 97. Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch vom FNF!

1d93c295 01e5 4546 a535 3cc2f283d548IMG 2469 klein97 Jahre jung und politisch aktiv wie eh und je - wir dürfen vorstellen: unser Ehrenmitglied Ruth Weiss (ganz links auf dem Bild)! Am Sonntag, dem 25.07.2021,  durfte unsere Geschäftsführerin Elise (rechts vorne) einen ganz besonderen Tag mitfeiern: Die Ruth Weiss Gesellschaft hatte nämlich nicht nur zu ihrer ersten Mitgliederversammlung, sondern im Anschluss auch zu Kaffee und Kuchen anlässlich des 97. Geburtstags ihrer Namensgeberin eingeladen, die dafür extra aus Dänemark nach Lüdinghausen gereist war, wo sie einige Jahre gelebt hatte.

Höhepunkt der Feier waren die Worte, die Ruth selbst an ihre Gäste richtete. Hochpolitisch, mit fester Stimme und eindeutiger Botschaft warb sie u.a. für mehr Klimaschutz und für die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte und kritisierte die Gier nach Wachstum im Kapitalismus.

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    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn