Mein erster Ostermarsch: ein Erfahrungsbericht

image2von unserem Praktikanten Mahmoud

Am Ostersamstag, dem 16. April, trafen sich in Bonn-Beuel gegen 14:00 Uhr mehrere hundert Leute. Viele von ihnen redeten über Frieden und Krieg und die Ostermärsche. Ich habe unsere Ehrenvorsitzende Heide und andere FNF-Freund*innen getroffen und wir haben Schilder mit Titeln wie "Frieden und Klima - Hand in Hand" und  "Frieden ist ein Menschenrecht" hochgehalten. Um 14:00 Uhr marschierten wir alle über die Rheinbrücke Richtung Friedenplatz, wo FNF-Vorstandsfrau Annegret bei der Abschlusskundgebung eine Rede gegen die milliardenschwere Aufrüstung in Deutschland hielt. Andere Redner*innen sprachen über den Krieg in der Ukraine oder in Afghanistan . 

Ich fand die Rede eines afghanischen Jungen sehr interessant. Er hat die Situation in seinem Heimatland erklärt und auch über die Schwierigkeiten gesprochen, die Flüchtlinge in Europe haben. Er forderte Gleichberechtigung zwischen Flüchtlingen aus der Ukraine und aus anderen Ländern.

Die Atmosphäre unter den Teilnehmer*innen war sehr schön und freundlich. 

Friedenzitat April 2022

Friedenszitat des Monats 2Unser Friedenzitat des Monats April, ausgesucht von Geschäftsführerin Elise und Praktikant Mo:

"The time to ban and eliminate nuclear weapons is now. It is the only way to guarantee that the inhabitants of the planet will be safe from this existential threat. it is either the end of nuclear weapons, or the end of us."

Aus einem offenen Brief  von Friedensnobelpreisträger*innen und Bürger*innen der Welt gegen  Krieg und Atomwaffen.

Der Appel kann hier unterzeichnet werden.

Jetzt erst recht: Alles für den Frieden! - Kommt am Ostersamstag zum Bonner Ostermarsch

SDGSDFGFGHDFHDFHDFHDFHDHDFAuch in diesem Jahr wird es bundesweit und auch in Bonn wieder Ostermärsche geben. Der Bonner Ostermarsch findet am Ostersamstag, dem 16.04.2022, statt. Das FNF ist auch dabei und unterstützt den Aufruf des Bündnisses zum Bonner Ostermarsch.

Wir treffen uns als FNF mit einer kleinen Gruppe und gehen gemeinsam. Wer sich anschließen möchte, ist herzlich willkommen! Meldet euch dazu gerne bei unserer Ehrenvorsitzenden Heide: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0172-70 655 96.

Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr am Beueler Rheinufer (Rondell / Mirecourtplatz)

Anschließend Demozug über die Brücke zum Friedensplatz.

Die Abschlusskundgebung findet gegen 15 Uhr auf dem Friedensplatz statt. (Achtung: Die Abschlusskundgebung wurde kurzfristig vom Münsterplatz auf den Friedensplatz verlegt!)

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Praktikumsbericht von Vadim

image0Während meines Studiums absolvierte ich im Februar und März 2022 ein Praktikum beim Frauennetzwerk für Frieden. In dieser Zeit habe ich unschätzbare Erfahrungen bei der Arbeit in einer gemeinnützigen Organisation in einem für mich interessanten Bereich der Friedensförderung gesammelt und darüber hinaus viele angenehme Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Kolleg*innen gemacht.

Vom ersten Tag an erklärte mir meine Praktikumsbetreuerin Elise in aller Ruhe und Ausführlichkeit, wie die Organisation funktioniert, welche Aufgaben anstehen und was ich in den zwei Monaten als Praktikant machen würde. Die ersten Tage in einem Praktikum sind immer die schwierigsten, wenn es um die Anpassung und das allmähliche Verstehen der Arbeit geht, und beim FNF ging diese Anpassungsphase für mich dank einer gut koordinierten Arbeit ziemlich schnell. Später genoss ich nur noch den Prozess der Arbeit in der Organisation.

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Offener Brief gegen Militär-Werbung auf dem Katholikentag 2022 in Stuttgart

Aktivist*innen aus dem Kreis der katholischen Friedensbewegung haben einen offenen Brief an die Leitung des 102. Deutschen Katholikentages in Stuttgart verfasst. An der Seite von 49 Gruppen und Organisationen aus der christlichen und überkonfessionellen Friedensbewegung unterstützt das FNF die Forderungen des Briefes.

Offener Brief gegen Bundeswehr-Werbung auf dem Katholikentag 2022 in Stuttgart!

Wir befürchten, dass die Bundeswehr – wie auf vergangenen Katholikentagen – auch auf dem Katholikentag 2022 wieder Image-Werbung und Kontaktpflege betreiben wird. Ein Problem sehen wir vor allem in dem traditionellen Militär-Katholikentags-Gottesdienst, denn durch solche Gottesdienste wird das Militär insgesamt gesegnet und aufgewertet. 

Der Katholikentag 2022 steht unter dem Motto „Leben teilen“. Sankt Martin ist bis heute ein Vorbild für dieses Motto. Er ist auch der Diözesanheilige des Bistums, in dem der Katholikentag stattfindet. Oft wird jedoch vergessen, dass Sankt Martin – als er Christ wurde – nicht länger Soldat sein wollte. Er steht damit in der Nachfolge Jesu, der militärische Gewalt abgelehnt hat. In dieser Tradition lehnt auch Papst Franziskus militärische Gewalt ab. Er wirbt für aktive Gewaltfreiheit. 

Auch der gescheiterte Afghanistan-Einsatz hat gezeigt, dass militärische Gewalt keine Lösung ist. Militärische Aufrüstung und Abschreckung sind nicht der richtige Weg zum Frieden!

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#PeopleNotProfit #StopptDenKrieg: Das FNF beim Globalen Klimastreik in Bonn

Klimastreik Bonn 25.03.2022Am Freitag, dem 25.03.2022, waren wir in Bonn beim Globalen Klimastreik #PeopleNotProfit #StopptDenKrieg dabei! Mit unserem Praktikanten Mahmoud, unserer Ehrenvorsitzenden Heide, Vorstandsfrau Daniela, Mitglied Lisa, weiteren FNF-Freund*innen und rund 3.000 anderen Menschen versammelten wir uns am Hofgarten, um für Klimagerechtigkeit und Frieden zu demonstrieren!

Das Militär ist weltweit für einen großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich. Krieg und Rüstung sind Klimakiller! Unsere Überzeugung: Wir brauchen keine 100 Milliarden für die Bundeswehr und Aufrüstung, wir brauchen sie für Frieden, Klimaschutz, Gesundheit, Bildung und Soziales!

Danke an Fridays For Future Bonn für die Organisation und an alle, die heute dabei waren!

Hier könnt ihr den Aufruf zum 10. Globalen Klimastreik nachlesen.

Die Waffen nieder! FNF-Statement zum Krieg in der Ukraine

Die Waffen nieder FNF Statement Ukraine März 2022Die Waffen nieder!
Nein zum Krieg in der Ukraine!
Ja zu Deeskalation, Abrüstung und Frieden!

Wir verfolgen mit großer Bestürzung die Entwicklungen der letzten Tage und Wochen in der Ukraine. Die Welt, auf die wir vor wenigen Wochen noch geschaut haben, ist heute eine andere. Selbst ein Atomkrieg scheint wieder möglich. Und doch ist es – anders als viele Kommentator*innen formulieren – nicht das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass es wieder kriegerische Auseinandersetzungen in Europa gibt. Der Krieg im ehemaligen Jugoslawien, der Nordirlandkonflikt, der immer noch andauernde Konflikt um Bergkarabach, der Krieg in Georgien 2008 und der Krieg in der Ukraine, der bereits 2014 begonnen hat, sind dafür nur einige Beispiele. Jedes Menschenleben, das in diesen Konflikten, in allen Kriegen weltweit und nun auch im neuerlichen Krieg in der Ukraine verloren wurde, ist eines zu viel. Wir trauern um die Opfer und sind mit unseren Herzen bei all jenen, die unter dem Krieg in der Ukraine, aber auch in den Kriegen im Jemen, in Afghanistan, in Syrien und in so vielen anderen Teilen der Welt auf so vielfache Art leiden.

Der Pazifismus wird in diesen Tagen – und immer, wenn ein neuer Krieg begonnen wird oder terroristische Gewalt die Welt erschüttert – auf eine harte Probe gestellt. Auch wir haben nicht alle Antworten auf den Krieg in der Ukraine. Auch wir verspüren neben der Empörung auch viel Angst, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit und Ohnmacht. Doch einige Dinge, von denen wir überzeugt sind, wollen wir uns ins Bewusstsein rufen und hier einige Positionen dazu formulieren:

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CSW66: Internationale Frauenkonferenz mit Online-Seminaren zu Frauen, Frieden und Klimakrise

IAW event Womens Wisdom 2022Vom 13.-25. März 2022 findet die jährliche Sitzung der UN Commission on the Status of Women (CSW66) statt, auf deutsch UN-Frauenrechtskommission, in diesem Jahr wieder digital. Dabei sind nicht nur die Regierungen der Mitgliedsländer aktiv und verhandeln während zweier Wochen ein vereinbartes Dokument, das als Grundlage zu bestimmten Themen für die Zukunft der Frauen weltweit richtungsweisend sein soll. Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Rolle der Frauen als Betroffene des Klimawandels, aber auch ihre wichtige Rolle als Akteurinnen bei der Minderung der Folgen des Klimawandels und der Anpassung an ihn. Dabei wird die Partizipation der Frauen auf allen Ebenen eingefordert, denn das ist mitnichten bisher der Fall. In einem parallelen Forum äußern sich kompetent, differenziert und lautstark auch die nationalen und internationalen Frauenorganisationen selbst, die civil society oder Nichtregierungsorganisationen / nongovernmental organizations (NGOs). In 750  Parallelveranstaltungen des Forums werden die Themen, die für Frauen relevant sind, in Webinaren angeboten.

Die Commission on Peace der International Alliance of Women (IAW), deren Leitung zur Zeit Heide Schütz inne hat – das FNF ist seit langem Mitglied der IAW –, bietet in diesem Rahmen zwei Webinare in englischer Sprache an, wobei eines der Webinare beim Thema Klimawandel die Aufmerksamkeit u.a. auf die  CO-Emissionen des Militärs richten möchte, die bisher in keine Statistik eingehen, aber überaus klimaschädlich sind. Thema ist auch die Ressourcenvergeudung durch die Militärsysteme, die z.B. zur Bekämpfung des Klimawandels dringend gebraucht werden. Titel der Veranstaltung ist "Climate change: Women’s Wisdom versus Military Contribution to Disaster". Mitveranstalterin ist hierbei das FNF. Alle Infos auch unter https://www.frauennetzwerk-fuer-frieden.de/termine/10-regelmaessige-veranstaltungen/377-climate-change-women-s-wisdom-versus-military-contribution-to-disaster.html

Zur Teilnahme genügt die Anmeldung über diesen Link: https://bit.ly/370XGF7. Ein Einladungslink wird dann individuell zugesandt.

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Am 25.03. mit Fridays for Future auf die Straße: für Klimagerechtigkeit, Frieden, Menschenrechte und Demokratie

KLIMASTREIK 3 2022 Instagram Story 1080x1920 NEUDer nächste Globale Klimastreik steht an - und FNF-Mitglieder sind in Bonn und vielen Städten bundesweit wieder mit dabei! Zum ersten Mal spielt vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine auch das Thema Frieden eine zentrale Rolle.

In Bonn beginnt die Kundgebung am Freitag um 13 Uhr am Hofgarten. Wir treffen uns als FNF-Gruppe ab 12:45 Uhr auf der Hofgartenwiese vor dem Akademischen Kunstmuseum. Alle FNF-Mitglieder und -Freund*innen sowie neue Interessierte sind herzlich willkommen, sich der Gruppe anzuschließen! Wir haben ein paar Demoschilder und Friedensfahnen dabei, unseren Cartoon "Klima und Frieden - Hand in Hand" sowie das große Banner "Stop Wars - Save the Planet!" der Peaceworkers for Future.  Bringt gerne auch eigene Plakate oder Banner mit, wenn ihr habt. Kommt am Freitag einfach am Hofgarten vorbei oder meldet euch für weitere Absprachen gerne direkt bei unserer Ehrenvorsitzenden Heide: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0172-7065596.

Weitere Infos zum Programm in Bonn findet ihr hier: https://fridaysforfuture-bonn.de/

Als offizielle Partnerinnen im Klimastreik-Bündnis unterstützen wir den Aufruf:

Mit Fridays for Future auf die Straßen

Dieser Klimastreik findet statt, während mitten in Europa ein Krieg tobt. Wir sind solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung, die in erster Linie unter dem Angriffskrieg Putins und der russischen Führung leidet. Und wir stehen an der Seite der russischen Zivilgesellschaft, die sich für Frieden einsetzt. Jetzt wird schmerzhaft deutlich, dass fossile Energien nicht nur das Klima, sondern auch Kriege anheizen. Es zeigt sich, wie gefährlich unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen ist. Die Bundesregierung und die Europäische Union haben zwar Sanktionen gegen Russland verhängt - doch noch immer fließen täglich rund 600 Millionen Euro aus der EU nach Russland. Das müssen wir schnellstmöglich beenden - und auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umsteigen.

Ein Zurück zu Kohle- oder Atomstrom würde die Klimakrise immens verschärfen und die Energiewende torpedieren. Der Einsatz für Klimaschutz kann nicht auf friedliche Zeiten warten - im Gegenteil: Die sich immer dramatischer beschleunigende Erderhitzung droht Konflikte weltweit zu verschärfen. Das hat gerade erst der neue IPCC-Bericht gezeigt. Bereits jetzt leiden knapp die Hälfte aller Menschen unter den Folgen der Klimakrise - vor allem diejenigen im Globalen Süden, die diese Krise nicht verursacht haben. Deswegen fordern wir: globale Solidarität und Klimagerechtigkeit! Damit das keine leeren Worte bleiben, muss die Bundesregierung ihre Mittel in der internationalen Klimafinanzierung weiter erhöhen! 

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Spenden für die Menschen in der Ukraine: zwei Empfehlungen

Flagge UkraineUns erreichen gerade viele Anfragen, was wir als Frauen derzeit tun können und vor allem, wohin wir spenden können. Wir als FNF haben selbst keine direkten Kontakte oder Projekte in der Ukraine, an die wir Gelder weiterleiten könnten. Aber aus dem Kreise unserer Mitglieder und Mitgliedsorganisationen können wir euch insbesondere zwei Initiativen empfehlen, bei denen das Geld unmittelbar den Menschen in der Ukraine zugute kommt:

Unsere Mitgliedsorganisation AMICA e.V. hat seit vielen Jahren ein Projekt in der Ostukraine und arbeitet dort eng mit vom Konflikt betroffenen Frauen zusammen: https://www.amica-ev.org/amica-ukraine/unser-projekt/. In der jetzigen Kriegssituation haben sie innerhalb von Stunden eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um ihre Partnerinnen vor Ort zu unterstützen und mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Auf ihrer Website halten sie über die aktuelle Situation vor Ort in Mariupol und die Verwendung der Spendengelder auf dem Laufenden: https://www.amica-ev.org/spenden-fuer-ukraine/

Eine zweite Initiative wurde privat von Bonner Frauen aus unserem Netzwerk gestartet. Eva-Maria Schüler, Gründungsmitglied des FNF und gleichzeitig Mitgründerin des Vereins "Hilfe direkt", der Ende der 1990er Jahre für Waisenhäuser in der Ukraine initiiert wurde, ruft gemeinsam mit der in Bonn lebenden Ukrainerin Olga Gabrielyan zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf. Da der Verein "Hilfe direkt" vor vier Jahren aufgelöst wurde, können dafür keine Spendenquittungen ausgestellt werden. Durch die jahrelange Zusammenarbeit gibt es jedoch zahlreiche unmittelbare Kontakte und Freundschaften in die Region, sodass die Hilfe direkt ankommt. Das Geld soll insbesondere für Lebensmittel, Hygieneartikel und Medizin verwendet werden. Weitere Informationen und Kontaktdaten findet ihr in Evas und Olgas gemeinsamem Brief.

Kontodaten für Überweisungen an die Initiative:
Olga Gabrielyan
Sparkasse KölnBonn
DE48 3705 0198 0133 3147 99
Verwendungszweck: Hilfe für die Ukraine

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    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn