Frieden ist ein Menschenrecht. Daher unterstützt das FNF gemeinsam mit dutzenden weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen die noch bis zum 10. Dezember laufende internationale Aktionswoche der "Object War Campaign". Das zentrale Thema der Aktionswoche ist die Forderung nach Schutz und Asyl für alle Menschen aus Russland, Belarus und der Ukraine, die den Kriegsdienst verweigern oder sich ihm durch Desertion entziehen wollen.
Friedenszitat Dezember 2023
Frei übersetzt: "Selbst im Herzen der Dunkelheit werden wir unseren Weg nicht aus den Augen verlieren. Trotz der Gewalt, gerade wegen der Gewalt, halten wir an unserem Glauben fest, dass beide Völker in diesem Land in Sicherheit, Würde und Freiheit leben können."
Aus einem Statement der israelisch-palästinensischen Friedensorganisation "Combatants for Peace"vom 30.10.2023.
Seit dem Angriff der Hamas am 07. Oktober 2023 hat der Konflikt zwischen Israel und Palästina eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Gerade im Angesicht der allgegenwärtigen Gewalt und des unüberwindlich scheinenden Hasses auf beiden Seiten ist es wichtiger denn je, den Stimmen Raum zu geben, die schon seit Jahren und Jahrzehnten für Frieden und Versöhnung eintreten. Die "Combatants for Peace" gehören zu diesen Stimmen.
Das FNF hybrid versammelt: Bericht zur 28. Mitgliederversammlung des FNF
Am 25.11.2023 trafen sich rund 25 Einzelmitglieder und Vertreterinnen von Mitgliedsorganisationen sowie einige Gäste zur FNF-Mitgliederversammlung 2023. Zum ersten Mal fand die Mitgliederversammlung hybrid statt, mit einem Teil der Anwesenden über Zoom zugeschaltet und dem anderen vor Ort in der Kaiserstraße in Bonn. Nach einer ausführlichen Aussprache zur politischen Arbeit im Jahr 2023 ging es turnusmäßig an die Vorstandswahlen. Mit Annegret Krüger, Sophia Lötzsch, Clara Jöster-Morisse, Stefanie Golomb, Daniela Leckler, Bärbel Lohmüller, Katarina Marej und Stefanie Profus wurden sowohl langjährige Vorstandsfrauen als auch neue Gesichter in die Vorstandsämter gewählt. Jennifer Ingenleuf, Jennifer Trierscheidt und Katarina Lazarevic, die nicht mehr kandidierten, wurden mit großem Dank verabschiedet.
Neue und alte Gesichter: Das FNF wählt einen neuen Vorstand!

Bei der 28. Mitgliederversammlung des FNF am 25.11.2023 haben die Mitglieder des FNF einen neuen Vorstand gewählt.
Wir wünschen den neuen Vorstandsfrauen viel Erfolg und Freude an der Vorstandsarbeit in den kommenden zwei Jahren!
Unsere Glückwünsche zur Wahl gehen an:
Annegret Krüger (Vorsitzende)
Sophia Lötzsch (1. stellvertretende Vorsitzende)
Clara Jöster Morisse (2. stellvertretende Vorsitzende)
Stefanie Golomb (Schatzmeisterin)
sowie an Daniela Leckler, Bärbel Lohmüller, Katarina Marej und Stefanie Profus (Beisitzerinnen).
Herzliche Einladung: Mi, 13.12.2023, online: "Zwei Frauen, ein Kampf: Shirin Ebadi, Narges Mohammadi und die Revolution im Iran"
Am 10. Dezember 2003 wurde der iranischen Juristin und Menschenrechtsaktivistin Shirin Ebadi für ihre Bemühungen um Demokratie und Menschenrechte und für ihren mutigen Einsatz für die Rechte von Frauen und Kindern der Friedensnobelpreis verliehen. Genau 20 Jahre später wird nun wieder eine Iranerin mit der höchsten friedenspolitischen Auszeichnung geehrt: Die Aktivistin und Journalistin Narges Mohammadi bekommt den Preis „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Unterstützung der Menschenrechte und der Freiheit für alle“.
Was verbindet diese beiden herausragenden Frauen? Welche Bedeutung haben Sie für die Revolution im Iran? Wie sieht die Situation heute im Land aus? Welche Forderungen erhebt die iranische Zivilgesellschaft? Und wie können wir hier in Deutschland die Menschen im Iran solidarisch in ihrem Kampf unterstützen?
Gemeinsam mit einer Aktivistin der iranischen feministischen Gruppe „Feminista Bonn“ wollen wir uns diesen Fragen nähern. Nach einem thematischen Input gibt es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion.
Wann? Mittwoch, 13.12.2023, 18:00-19:30 Uhr
Wo? Online per Zoom
Friedenszitat November
Frei übersetzt: "Mut inspiriert zu mehr Mut, Tapferkeit multipliziert sich und Tyrannei führt dazu, dass Rechte, die verwehrt werden, noch vehementer eingefordert werden."
Mit diesen ermutigenden Worten schließt die afghanische feministische Aktivistin und Drehbuchautorin Sahar Fetrat in einem Artikel für Human Rights Watch ihren Bericht über die Widerstandsbewegung afghanischer Frauen.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 wurden die Rechte afghanischer Frauen massiv eingeschränkt und verletzt. Viele schon lange aktive Frauenrechtsaktivist*innen mussten das Land verlassen. Dies bedeutete allerdings nicht das Ende der Widerstandsbewegung. Stattdessen traten seitdem viele jüngere Frauen mit weniger privilegiertem Hintergrund in die Fußstapfen der Aktivist*innen vor ihnen.
Herzliche Einladung: FNF-Mitgliederversammlung am 25.11.2023 in Bonn und online
Herzliche Einladung zur 28. Mitgliederversammlung des FNF!
Dieses Jahr werden wir zum ersten Mal in hybrider Form tagen. Das heißt, wir werden uns in Präsenz in Bonn treffen und gleichzeitig über Zoom die digitale Teilnahme für Mitglieder, die nicht aus Bonn und Umgebung kommen, ermöglichen. Wir freuen uns auf dieses Experiment und hoffen, dass alles gut klappt!
Ort: Dr.-Werner-Schuster-Haus, Kaiserstr. 201, 53113 Bonn, Sitzungssaal im Erdgeschoss, sowie parallel digital per Zoom
Zeit: Samstag, 25. November 2023, 11:00 - 17:00 Uhr (Ankommen ab 10:30 Uhr)
Die Tagesordnung findet sich unten.
Um Anmeldung bitten wir bis möglichst Montag, den 20.11.2023, per E-Mail an
FNF unterzeichnet Offenen Brief an die Vereinten Nationen zur Agenda "Frauen, Frieden und Sicherheit"

Im Lichte einer Verschärfung von Konflikten und einer Zunahme der Militarisierung sind der Schutz von und der Einsatz für die Rechte von Frauen aktueller denn je. Trotzdem ist die Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen rückgängig und das Vertrauen in die Fähigkeiten der Vereinten Nationen, sich wirksam für die Rechte von Frauen einzusetzen, schwindet.
Friedenszitat Oktober
Von Warsan Shire, somalisch-britische Dichterin und Autorin.
Warsan Shire wurde unter anderem mit dem African Poetry Prize der Universität Brunel ausgezeichnet. In ihrem Werk beschäftigt sie sich unter anderem mit Liebe und Verlust, Gewalt gegen Frauen, Krieg, Flucht und der Afrikanischen Diaspora. Ihr Gedicht "What They Did Yesterday Afternoon", aus dem das das Zitat stammt, wurde erstmals 2015 nach den Anschlägen in Paris und in den letzten Wochen vor dem Hintergrund der schrecklichen Ereignisse in Israel und Palästina wieder vielfach in den sozialen Medien geteilt.
Zur Gewalt in Israel und Palästina
Die furchtbaren Bilder und Nachrichten, die uns seit dem 7. Oktober aus Israel und Palästina erreichen, lassen uns erschüttert und sprachlos zurück. Es ist schwer, in dieser Situation die richtigen Worte zu finden. Deshalb möchten wir an dieser Stelle auf israelisch-palästinensische Stimmen hinweisen, die schon seit vielen Jahren und auch in dieser Situation unbeirrt weiter nach Frieden, Versöhnung, Gerechtigkeit und nach einem Ende der Gewalt rufen. Es sind diese Stimmen, die gerade jetzt hör- und sichtbar gemacht werden müssen.
Die Liste wird in unregelmäßigen Abständen ergänzt; letzte Aktualisierung: 16.02.2024.
(...) Even in the heart of darkness, we will not lose sight of our path. Despite the violence, because of the violence, we hold on tour our belief that both people can live in this land in safety, dignity, and liberty. (...)