Unser neuer Newsletter ist online!

Liebe FreunScreenshotNewsletterdinnen und Freunde des FNF,

zum ersten Mal erscheint unser Newsletter in ganz neuem Design - aber mit den vertrauten Inhalten! Wie immer gibt es die neuesten Neuigkeiten rund ums FNF, Berichte über vergangene Aktivitäten und einen Ausblick auf die nächsten Monate. Wir hoffen, dass Ihnen der neue Newsletter gefällt, danken unserer ehemaligen Praktikantin Franzi ganz herzlich für die Erstellung des Layouts und freuen uns über positive und kritische Rückmeldungen, Anregungen und Kommentare!

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Internationales Bundesfachseminar: Die Quadratur des Kreises für Frauen, Frieden und Sicherheit.

BerlinAm 24. und 25. Oktober 2018 fand in Berlin das internationale Seminar „Die Quadratur des Kreises für Frauen, Frieden und Sicherheit“ statt, organisiert durch den Deutschen Frauenring e.V., in Kooperation mit dem Frauennetzwerk für Frieden. Thematisch wurden Kernfragen einer geschlechtergerechten Friedens- und Menschenrechtspolitik und der Förderung einer Friedenskultur aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Der Fokus lag also bei Themen, die auch für das Frauennetzwerk für Frieden wichtig sind! Dementsprechend bot das Seminar eine hervorragende Gelegenheit für die FNF-Vorsitzende Heide Schütz und unsere stellvertretende Vorsitzende Margret Otto, sich aktiv an der Gestaltung des Programms zu beteiligen, unter anderem als Moderatorin, bzw. Referentin für Panels und durch die Anleitung von Workshops. Außerdem nahm Heide Schütz, die Vorsitzende der IAW Friedenskommission ist, am IAW Board-Meeting teil, das im Anschluss, bzw. in Ergänzung zum Bundesfachseminar des Deutschen Frauenrings stattfand.

Das Seminar „Die Quadratur des Kreises für Frauen, Frieden, Sicherheit“ war geprägt durch vielfältige spannende Podiumsdiskussionen und Workshops:

Am ersten Seminartag standen die Themenblöcke „Menschenrechte und Frieden als zwingende Priorität jeden politischen Handelns!“ und „Vom Recht Frieden zu verhandeln -Repräsentationen von Frauen durchsetzen“ im Fokus. Im Mittelpunkt standen hierbei die Stärken und Schwächen nationaler Aktionspläne zur Implementierung der UN-Resolution 1325 und die wichtige Rolle von Frauen in Friedensprozessen- und Verhandlungen, die bei letzteren nach wie vor weitgehend ausgeschlossen sind.

Der zweite Seminartag widmete sich vormittags dem „Menschenrecht auf Frieden -von der Grundidee zum echten Instrument“. In diesem Rahmen beleuchteten Heide Schütz, Wolfgang Heinz vom Deutschen Institut für Menschenrechte und Rosy Weiß, ehemalige Präsidentin der International Alliance of Women (IAW), bei dem Panel „Ein Menschenrecht in Kinderschuhen“ das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Heide Schütz erläuterte hierbei insbesondere, warum Frieden als Menschenrecht notwendig ist und dass es bereits von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2016 offiziell in den Kanon der UN-Resolutionen zu den Menschenrechten aufgenommen wurde. Viele zunächst „utopische“ Visionen wurden später zu konkreten Forderungen und Standards. Denn gesellschaftlicher Wandel findet immer statt! Das anschließende Angebot zur Diskussion wurde vom Publikum gern angenommen.Margret

Am Nachmittag des zweiten Seminartages gab es Workshops zu dem Thema „Kultur des Friedens verankern -Wo wir stehen -Wege, die Herausforderungen zu meistern“, angeleitet unter anderem von Margret Otto und Heide Schütz. Schwerpunkte waren hierbei die Fragen, was die zivilgesellschaftlichen Visionen von Friedenskultur sind und wie sie in der Gesellschaft etabliert werden können, bzw. welche Hindernisse dabei bestehen. Es wurde auch darüber diskutiert, welche politischen Maßnahmen von staatlicher Seite notwendig sind, um Friedenskultur stärker zu verankern.

Wir, vom Frauennetzwerk für Frieden, danken dem Deutschen Frauenring und insbesondere Marion Böker von dessen Vorstand für die gelungene Kooperation –eine schöne Manifestation des gemeinsamen Interesses am Thema Frieden, wodurch wir über unsere formale Vernetzung durch gegenseitige Mitgliedschaft weit hinausgehen konnten. Es gab viele positive Rückmeldungen von Seiten der internationalen Teilnehmer*innen!

Workshop beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik - Managing Global Governance

MGGkleinAm 16. Oktober 2018 leitete Heide Schütz auf Anfrage von Dr. Tatjana Reiber, Leiterin der "MGG Academy" im Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, einen englischsprachigen Workshop unter dem Titel „The role of women in violent conflicts and peace processes“. Die MGG Academy ist ein Trainings- und Dialogformat für Nachwuchsführungskräfte aus Schwellenländern und Europa, die in ihren Heimatländern in Regierungsinstitutionen, Think Tanks, NGOs oder dem Privatsektor zu global relevanten Herausforderungen arbeiten.

Die Veranstaltung bestand aus zwei Teilen: Nach einer Einführung in die UN-Resolution 1325, deren Kernthemen, wie auch den sehr unterschiedlichen Umsetzungen, wurden die Teilnehmer*innen in einem Workshop besonderer Art herausgefordert. In einem Rollenspiel sollten alle, auch die männlichen Teilnehmer, sich in die Situation einer Frauengruppe versetzen, die dem Krieg, der Gewalt und der Zerstörung in ihrem Land ein Ende setzen wollen. Die Frage an alle vier Gruppen lautete, wie sie strategisch vorgehen würden, um ihrem Ziel, an Friedensverhandlungen teilnehmen zu können, näher zu kommen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen waren sehr unterschiedlich, sie basierten jedoch alle auf großem Engagement! Die Nachfragen und Diskussionen zeugten von hohem Interesse.

Wenige Tage bis zur Aufführung des Tanztheaters "Dörfer der Hoffnung"

Gemeinsam mLetzte Proben vor der Aufführungit dem Internationalen Frauenzentrum Bonn e.V. möchten wir Sie noch einmal auf unser Kooperationsprojekt "Dörfer der Hoffnung" aufmerksam machen! Hierbei handelt es sich um ein Tanztheater, das inspiriert durch den Beitrag der Frauen bei den Friedensverhandlungen in Kolumbien entwickelt wurde. Im Rahmen des Stücks werden Frauen aus verschiedenen Ländern durch getanzte Bilder ihre Macht und die Fähigkeit zur Gestaltung einer Friedenskultur darstellen: Sie bauen einen vom Krieg zerstörten Ort wieder auf. Sie haben den Mut, einen neuen Lebensweg zu bestreiten. Denn Frieden bedeutet, gewaltfrei und gleichberechtigt zu leben und Träume zu verwirklichen!

Aufführungen finden am Dienstag, den 30.10. und Mittwoch, den 31.10 um 19:30 Uhr sowie am Donnerstag, den 1.11 um 18 Uhr im Theater Marabu, Kreuzstraße 16, Bonn-Beuel statt. Da die Vorstellungen am 30.10 und am 1.11 schon fast ausverkauft sind, möchten wir Sie ganz herzlich zur Aufführung am 31.10 einladen!

Karten reservieren können Sie unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0228/9652465! Wir freuen uns auf Sie!

 

 

Policy Briefing des Bündnis 1325: Für eine menschenrechtsbasierte und geschlechtergerechte Außenpolitik

Seit vielen JahrePolicy Briefingn ist das FNF Mitglied des zivilegsellschaftlichen Bündnis 1325. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von NGOs, die sich für die Umsetzung der UN-Resolution 1325 einsetzen. Die Resolution 1325 wurde im Jahr 2000 vom UN-Sicherheitsrat einstimmig verabschiedet und legt politische Richtlinien für eine geschlechtersensible Friedens- und Sicherheitspolitik fest. Konkret beinhaltet sie unter anderem die Zusicherung der besonderen Schutzbedürftigkeit von Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten, die gleichberechtigte Integration von mehr Frauen in UN-Missionen und die Einbeziehung von Frauen bei Friedensverhandlungen. Hier können Sie auf unserer Website mehr zur Resolution 1325 lesen.

Nun möchten wir auf das neue Policy Briefing "Für eine menschenrechtsbasierte und geschlechtergerechte Außenpolitik" des Bündnis 1325 aufmerksam machen:

Ab Januar 2019 nimmt Deutschland für zwei Jahre einen nicht-ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN) ein. Bundesaußenminister Heiko Maas hatte zugesagt, die Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ zu einem Schwerpunkt der von ihm verantworteten Politik zu machen und diese in New York engagiert zu vertreten. Er wies diesbezüglich ausdrücklich auf den „engen Zusammenhang“ zwischen „Geschlechtergleichstellung, dem Schutz der Menschenrechte, nachhaltiger Entwicklung und der Wahrung von Frieden und Sicherheit“ hin.1 Eine solche Außenpolitik würde darauf hinwirken, die Mehrheit der Bevölkerung – also auch Frauen, Kinder und RentnerInnen – angemessen an Krisenprävention und Friedensprozessen zu beteiligen und wirksam vor Gewalt zu schützen. Deutschland kann dabei an das Engagement von Schweden anknüpfen. Als erstes Land hatte Schweden 2014 eine “feministische Außenpolitik” angekündigt und ebenfalls im Sicherheitsrat vertreten. Damit jedoch die von Bundesaußenminister Maas angekündigte menschenrechtsbasierte, geschlechtergerechte und damit friedenssichernde Außenpolitik in der Praxis wirken kann, sind nach Auffassung der zeichnenden Organisationen in dem Policy Briefing genannte Maßnahmen unerlässlich.

Zum Weiterlesen kann hier der vollständige Text auf Deutsch heruntergeladen werden.

For english version "For a Foreign Policy Based on Human Rights and Gender Equality" click here.


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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn