Wenige Tage bis zur Aufführung des Tanztheaters "Dörfer der Hoffnung"

Gemeinsam mLetzte Proben vor der Aufführungit dem Internationalen Frauenzentrum Bonn e.V. möchten wir Sie noch einmal auf unser Kooperationsprojekt "Dörfer der Hoffnung" aufmerksam machen! Hierbei handelt es sich um ein Tanztheater, das inspiriert durch den Beitrag der Frauen bei den Friedensverhandlungen in Kolumbien entwickelt wurde. Im Rahmen des Stücks werden Frauen aus verschiedenen Ländern durch getanzte Bilder ihre Macht und die Fähigkeit zur Gestaltung einer Friedenskultur darstellen: Sie bauen einen vom Krieg zerstörten Ort wieder auf. Sie haben den Mut, einen neuen Lebensweg zu bestreiten. Denn Frieden bedeutet, gewaltfrei und gleichberechtigt zu leben und Träume zu verwirklichen!

Aufführungen finden am Dienstag, den 30.10. und Mittwoch, den 31.10 um 19:30 Uhr sowie am Donnerstag, den 1.11 um 18 Uhr im Theater Marabu, Kreuzstraße 16, Bonn-Beuel statt. Da die Vorstellungen am 30.10 und am 1.11 schon fast ausverkauft sind, möchten wir Sie ganz herzlich zur Aufführung am 31.10 einladen!

Karten reservieren können Sie unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0228/9652465! Wir freuen uns auf Sie!

 

 

Workshop beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik - Managing Global Governance

MGGkleinAm 16. Oktober 2018 leitete Heide Schütz auf Anfrage von Dr. Tatjana Reiber, Leiterin der "MGG Academy" im Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, einen englischsprachigen Workshop unter dem Titel „The role of women in violent conflicts and peace processes“. Die MGG Academy ist ein Trainings- und Dialogformat für Nachwuchsführungskräfte aus Schwellenländern und Europa, die in ihren Heimatländern in Regierungsinstitutionen, Think Tanks, NGOs oder dem Privatsektor zu global relevanten Herausforderungen arbeiten.

Die Veranstaltung bestand aus zwei Teilen: Nach einer Einführung in die UN-Resolution 1325, deren Kernthemen, wie auch den sehr unterschiedlichen Umsetzungen, wurden die Teilnehmer*innen in einem Workshop besonderer Art herausgefordert. In einem Rollenspiel sollten alle, auch die männlichen Teilnehmer, sich in die Situation einer Frauengruppe versetzen, die dem Krieg, der Gewalt und der Zerstörung in ihrem Land ein Ende setzen wollen. Die Frage an alle vier Gruppen lautete, wie sie strategisch vorgehen würden, um ihrem Ziel, an Friedensverhandlungen teilnehmen zu können, näher zu kommen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen waren sehr unterschiedlich, sie basierten jedoch alle auf großem Engagement! Die Nachfragen und Diskussionen zeugten von hohem Interesse.

Frieden schaffen nach dem Krieg? Eindrücke von der Konferenz „Aspects of transitional justice in Colombia”

Res1325konferenzDer Friedensprozess in Kolumbien ist schon seit mehreren Jahren immer wieder Thema im FNF. Gleich mehrere Veranstaltungen zu dem Thema haben wir in der Vergangenheit, immer in Kooperation mit dem Internationalen Frauenzentrum (ifz) Bonn organisiert. Da fügte es sich ganz wunderbar, dass unsere aktuelle Praktikantin Corinna Zipper großes Interesse an Kolumbien hat und ihre Kenntnisse nun hier im FNF einbringen kann. Am Mittwoch, den 17.10.2018, besuchte sie zu diesem Zweck die Konferenz „Aspects of transitional justice in Colombia“. Dort wurden sowohl juristische als auch kulturelle Aspekte des kolumbianischen Übergangssystems in den Frieden diskutiert. Ein weiterer Vortrag, besonders interessant für die Freund*innen des Frauennetzwerks für Frieden, hat die Gender-Perspektive im kolumbianischen Friedensabkommen thematisiert. Die Konferenz bot viele spannende Einblicke: Nicht nur in Transitional Justice, sondern auch in den Friedensprozess, bzw. die entstehende Friedenskultur in Kolumbien im Allgemeinen.
Die Veranstaltung fand in der Universität zu Köln statt, organisiert vom Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, in Kooperation mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und der Forschungsgruppe Transitional Justice. Die Vorträge wurden von Studierenden der Universidad Externado in  Bogotá gehalten sowie von ihrer Dozentin Dr. Natalia Bautista Pizarro.

 

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Policy Briefing des Bündnis 1325: Für eine menschenrechtsbasierte und geschlechtergerechte Außenpolitik

Seit vielen JahrePolicy Briefingn ist das FNF Mitglied des zivilegsellschaftlichen Bündnis 1325. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von NGOs, die sich für die Umsetzung der UN-Resolution 1325 einsetzen. Die Resolution 1325 wurde im Jahr 2000 vom UN-Sicherheitsrat einstimmig verabschiedet und legt politische Richtlinien für eine geschlechtersensible Friedens- und Sicherheitspolitik fest. Konkret beinhaltet sie unter anderem die Zusicherung der besonderen Schutzbedürftigkeit von Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten, die gleichberechtigte Integration von mehr Frauen in UN-Missionen und die Einbeziehung von Frauen bei Friedensverhandlungen. Hier können Sie auf unserer Website mehr zur Resolution 1325 lesen.

Nun möchten wir auf das neue Policy Briefing "Für eine menschenrechtsbasierte und geschlechtergerechte Außenpolitik" des Bündnis 1325 aufmerksam machen:

Ab Januar 2019 nimmt Deutschland für zwei Jahre einen nicht-ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN) ein. Bundesaußenminister Heiko Maas hatte zugesagt, die Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ zu einem Schwerpunkt der von ihm verantworteten Politik zu machen und diese in New York engagiert zu vertreten. Er wies diesbezüglich ausdrücklich auf den „engen Zusammenhang“ zwischen „Geschlechtergleichstellung, dem Schutz der Menschenrechte, nachhaltiger Entwicklung und der Wahrung von Frieden und Sicherheit“ hin.1 Eine solche Außenpolitik würde darauf hinwirken, die Mehrheit der Bevölkerung – also auch Frauen, Kinder und RentnerInnen – angemessen an Krisenprävention und Friedensprozessen zu beteiligen und wirksam vor Gewalt zu schützen. Deutschland kann dabei an das Engagement von Schweden anknüpfen. Als erstes Land hatte Schweden 2014 eine “feministische Außenpolitik” angekündigt und ebenfalls im Sicherheitsrat vertreten. Damit jedoch die von Bundesaußenminister Maas angekündigte menschenrechtsbasierte, geschlechtergerechte und damit friedenssichernde Außenpolitik in der Praxis wirken kann, sind nach Auffassung der zeichnenden Organisationen in dem Policy Briefing genannte Maßnahmen unerlässlich.

Zum Weiterlesen kann hier der vollständige Text auf Deutsch heruntergeladen werden.

For english version "For a Foreign Policy Based on Human Rights and Gender Equality" click here.


Unser FRIEDENSRAUM 2018 - ein Rückblick

Unser FRIEDENSRAUM im Hansa-Haus – ein Kooperationsprojekt des FNF mit dem Ensemble G.I.F.T. (German Italian French Theater), 18.-24.09.2018


Eine Woche FRIEDENSRAUM – unser Beitrag zu den Bonner Friedenstagen 2018 – liegt hinter uns. Eine Woche voller Theater, Filme und Diskussionen, die uns, das Organisationsteam, zwar müde, aber inspiriert zurücklässt. Mit insgesamt vier Theaterstücken, drei Filmen20180923 182837, einem Workshop, einer Ausstellung und gleich mehreren Mitmachmöglichkeiten hatten wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Viele Ungewissheiten gab es im Vorfeld: Würde alles klappen? Würde die Zeitplanung aufgehen? Und vor allem: Würde es den Besucher*innen gefallen? Im Nachhinein können wir beruhigt sagen: Unsere Sorgen waren (fast) alle unbegründet. Die Planung klappte reibungslos, nicht zuletzt dank der großartigen Unterstützung unserer vielen fleißigen Helfer*innen. Zwar hätten wir uns insgesamt mehr Besucher*innen gewünscht, aber die durchweg positiven Reaktionen der Menschen, die gekommen waren, trösteten rasch darüber hinweg. Sowohl die zum Nachdenken anregenden Theaterstücke als auch die friedenspolitischen Filme boten so viel Gesprächsstoff, dass die Besucher*innen zusammen mit den Ensemblemitgliedern von G.I.F.T. und den Organisator*innen nach den Vorstellungen noch lange zusammensaßen und diskutierten.

Besonders eindrücklich ist uns der Eröffnungsabend in Erinnerung, bei dem die Schauspielerin und Rezitatorin Christiane Sturm uns mit ihrem Gong und Worten von Berthold Brecht und Bertha von Suttner auf eine atmosphärische Reise mitnahm. Die anschließende Lesung „Voci scordate – Unerhörte Stimmen“ des deutsch-italienischen Ensembles „D.i.e. MUSA“, fand in fast vollständiger Dunkelheit statt – ein großartiges deutsch-italienisches Projekt, für das Bonner Studierende die Texte „unerhörter“ Frauenstimmen selbst verfasst hatten. Durch den Besuch des Italienischen Generalkonsuls aus Köln wurde der Abend besonders geehrt.

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    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn