Das israelische Verteidigungsministerium hat Ende Oktober sechs große palästinensische Nichtregierungsorganisationen zu "terroristischen Gruppen" erklärt. Der Militärgouverneur der West Bank unterzeichnete am 3. November eine entsprechende Order, die den Beschluss des Verteidigungsministers auch in das besetzte palästinensische Gebiet überführt. Dies ermöglicht die Schließung der Büros der Organisationen und wird die Menschenrechtsarbeit vor Ort sowie die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen nachhaltig verhindern und kriminalisieren. Die israelische Regierung begründet das Vorgehen mit dem Vorwurf, die betroffenen Organisationen arbeiteten mit der "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PFLP) zusammen, die u.a. von den USA und der EU als Terrororganisation geführt wird. Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass die Klassifizierung als Terrorgruppen in Wirklichkeit politische Gründe hat.
International zeigen sich Friedens- und Menschenrechtsorganisationen besorgt über die Entwicklungen und bewerten die Vorwürfe als haltlos. Die UN-Sonderberichterstatter*innen Michelle Bachelet und Michael Lynk sowie weitere Menschenrechtsakteur*innen kritisierten das Vorgehen Israels und forderten Beweise für die Einstufung der NGOs als terroristische Organisationen. Die deutsche Bundesregierung äußerte sich bis jetzt noch nicht weitergehend zu dem Thema.
Unser Friedenszitat im Dezember 2021 stammt aus einem
"Man lässt keine Menschen ertrinken. Man lässt keine Menschen erfrieren." - Die aktuelle Politik der Europäischen Union an der polnisch-belarussischen Grenze und am Mittelmeer zeigt leider, dass diese beiden Sätze noch lange kein Konsens sind. Die Evangelische Kirchengemeinde Hardtberg veranstaltet aus diesem Grund seit dem 26.11. eine Projektwoche und will so auf das Thema Flucht und Migration aufmerksam machen.
Am vergangenen Samstag, den 27.11., fand die diesjährige Mitgliederversammlung des FNF statt. Ganz spontan wurde schweren Herzens beschlossen, dass auch die diesjährige MV wegen der aktuellen Corona-Situation virtuell stattfinden sollte. Doch sowohl unsere jungen als auch die älteren Mitglieder waren bereits mit digitalen Formaten erprobt und so stellte die Online-Sitzung gar kein Problem dar! Mit insgesamt 24 Anwesenden, darunter auch zwei Gäste und fünf Frauen, die zusätzlich eine Mitgliedsorganisationen vertraten, wurden die 15 Tagesordnungspunkte fast genau in den geplanten vier Stunden bewältigt.

