Engagement für Gleichberechtigung und Frieden gehen Hand in Hand - Mein Praktikum beim FNF

ein Bericht von Ronja Liertz (Praktikantin im FNF von Januar bis März 2020)

FNF Praktikantin Ronja 2020Den Begriff „FrauenFriedensarbeit“ lernte ich während meiner Zeit als Praktikantin beim Frauennetzwerk für Frieden kennen. Beide Themen, Friedensarbeit sowie die Emanzipation der Frauen, sind von besonderem Interesse für mich und schon lange ist mir bewusst, dass mein beruflicher Weg in diese Richtung gehen wird. Das Praktikum beim FNF kam nach Abschluss meines Studiums der Internationalen Beziehungen daher genau zum richtigen Zeitpunkt!

Dort lernte ich das gesamte „Innenleben“ einer Nichtregierungsorganisation (NRO) kennen, zusätzlich zu dem inhaltlichen Input, den ich durch diverse Aufgaben aber auch besonders durch meine enge Zusammenarbeit mit Elise und Heide bekam. Dass das FNF ein sehr kleiner Verein ist, brachte für mich und meinen individuellen Lerneffekt nur Vorteile mit sich: Ich bekam Einblicke in alle Bereiche der Organisation, von Buchhaltung und Finanzen bis zum Eventmanagement und der Vernetzungsarbeit mit Partnerorganisationen. Das FNF-Team brachte mir großes Vertrauen entgegen und so durfte ich sehr schnell eigenverantwortlich arbeiten.

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In eigener Sache: Pause im Bonner FNF-Büro

Büro Pause

 Liebe Freund*innen des FNF, liebe Kolleg*innen,

auch wir ergreifen die derzeit notwendigen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus und werden unser Büro in Bonn ab Montag, dem 16.03.2020, für die nächsten Wochen schließen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir auch unsere Arbeit einstellen: Wir werden unseren Geschäftsbetrieb dank Digitalisierung zum größten Teil auch während dieser Zeit im sogenannten „Home Office“ aufrecht erhalten können. Sie erreichen uns also auch weiterhin, am besten per Email, zur Not auch per Telefon (Anrufe werden auf ein Mobiltelefon umgeleitet) und per Post. Die für die nächsten Wochen geplanten (Kooperations-)Veranstaltungen werden zum allergrößten Teil abgesagt. Dies betrifft unseren für Anfang April geplanten Flohmarkt zugunsten des FNF sowie auch den Bonner Ostermarsch am 11.04. und möglicherweise auch die für den 16.05. geplante Rettungskette für Menschenrechte. Wir hoffen allerdings sehr, dass wir unsere Friedensfahrt mit der Bertha-Bahn, die für den 20.09. terminiert ist, durchführen können. Wir werden Sie darüber und über alle anderen Entwicklungen auf unserer Website auf dem Laufenden halten.

In diesen Zeiten zeigt sich besonders deutlich, wie wichtig Solidarität, Empathie und Rücksicht auf andere für unsere Gesellschaft sind. Lassen Sie uns diese Zeit gemeinsam und in gegenseitiger Verantwortung füreinander überstehen. Und lassen Sie uns insbesondere an diejenigen denken, die in Flüchtlingslagern, in Kriegsgebieten, in Regionen ohne medizinische Grundversorgung und sauberes Trinkwasser kaum Möglichkeiten haben, sich vor dem Virus zu schützen. Falls Sie es können: Unterstützen Sie diese Menschen, spenden Sie, zeigen Sie sich solidarisch, wo es nur geht. Wir werden dies auch tun.

Mit friedlichen Grüßen und den besten Wünschen für Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihrer Lieben!

Im Namen des gesamten FNF-Teams

Elise Kopper
Geschäftsführerin

Gemeinsame Pressemitteilung: Offener Brief an die Mitglieder des Bundessicherheitsrates: Forderung nach einem Rüstungsexportverbot für die Jemen-Militärkoalition

Bündnis Offener Brief JemenRüstungsexportmoratorium muss ausgeweitet werden / 24 Millionen Jemenit*innen leiden seit 5 Jahren

Das FNF beteiligt sich am offenen Brief (hier als PDF) an die Mitglieder des Bundessicherheitsrates und schließt sich damit einem Bündnis von mehr als 32 Organisationen der Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik und humanitärer Hilfsorganisationen an, das ein umfassendes Rüstungsexportverbot für die Jemen-Militärkoalition fordert. Lesen Sie hier die gemeinsame Pressemitteilung:

Berlin. - Am 31.03.2020 endet das Rüstungsexportmoratorium gegen Saudi-Arabien. Deswegen fordern 32 deutsche und internationale Organisationen erneut einen umfassenden Rüstungsexportstopp für alle Länder der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition im Jemen-Krieg. Jetzt, da die Bundesregierung erneut über das Moratorium entscheidet und die Lage im Jemen weiter verheerend ist, wenden sich die Organisationen in einem offenen Brief an die Mitglieder des Bundessicherheitsrates und appellieren an sie, konsequent zu handeln:

"Es braucht ein umfassendes, rechtlich verbindliches und zeitlich nicht befristetes Rüstungsexportverbot für alle Mitglieder der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition, solange diese am bewaffneten Konflikt beteiligt sind oder die Gefahr besteht, dass auch deutsche Rüstungsgüter zu Menschen- und Völkerrechtsverletzungen im Jemen beitragen", heißt es in dem offenen Brief.

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Hinweis auf Petition: Gefahr für Frieden und Gesundheit - Defender 2020 absagen!

+++ UPDATE 16.03.2020: Das Militärmanöver Defender 2020 wurde mittlerweile wegen des Corona-Virus bis auf weiteres pausiert. +++

Das Netzwerk Friedenskooperative hat aus aktuellem Anlass einen Eil-Appell veröffentlicht um das Militärmanöver Defender 2020 zu stoppen. Neben der Gefahr für Frieden und Umwelt kann das Manöver nun auch noch dazu beitragen, dass sich das Coronavirus schneller ausbreitet.

Der Eil-Appell betont: Deeskalation, der Schutz von Klima und Umwelt sowie die Gesundheit der Menschen müssen Vorrang vor militärischen Machtspielen haben – daher fordern wir vom Verteidigungs- sowie Gesundheitsministerium den sofortigen Abbruch des Manövers Defender Europe 2020!

Hier können Sie den Aufruf unterschreiben und erhalten weitere Informationen.

 

 

PAUSIERT - Stopp Defender 2020! - FNF unterstützt die Proteste

+++ UPDATE 16.03.2020: Die geplanten Manöver im Rahmen von Defender 2020 werden aufgrund des Corona-Virus stark eingeschränkt oder pausiert. Das FNF sagt jetzt und in Zukunft NEIN zu dem Manöver. Die Protest-Demonstration am 21. März in Duisburg wird nicht stattfinden, allerdings soll es an dem Tag einen Livestream mit den geplanten Redebeiträgen geben. Bitte informieren Sie sich unter Stopp Defender 2020. +++

 antidef2020Das FNF schließt sich den Protesten gegen das NATO-Großmanöver  Defender 2020 an und sagt damit NEIN zu NATO-Kriegsmanövern - und ja, zu Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung!

Im April und Mai 2020 plant die NATO mit DEFENDER 2020 eines der größten Manöver von Landstreitkräften in Europa seit Ende des Kalten Krieges. Insgesamt 37.000 Soldat*innen werden über den Atlantik und anschließend quer durch Europa an die russische Grenze transportiert. Ziel des Manövers ist neben der Zurschaustellung militärischer Überlegenheit die Demonstration einer blitzschnellen Verlegung kampfstarker Großverbände aus den USA an die NATO-Ostflanke und ist somit eine erneute Zuspitzung der Konfrontationspolitik von NATO und EU gegenüber Russland, die mit der Osterweiterung der NATO 1990 begonnen wurde und zur Einkreisung Russlands führte.

Dier erste Großdemo in NRW findet am 21. März 2020 in Duisburg statt. Hier der Flyer zur Demo als PDF sowie weitere Infos. +++ s.a. UPDATE oben +++

Mehr zum Bündnis gegen das Manöver finden Sie unter Stopp Defender 2020.

Internationaler Frauentag 2020 in Bonn

Internationaler Weltfrauentag 2020 Bonn_1

Am Sonntag, dem 08. März, feierten Frauen weltweit den Internationalen Frauentag ! Der Tag steht symbolisch für jeden einzelnen Tag, an dem Frauen* für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung kämpfen. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus in Bonn fanden schon am Vortag unterschiedliche Aktionen statt, die die Aufmerksamkeit der Passantinnen und Passanten auf die Situation von Frauen* weltweit und deren Forderungen lenken sollten. Mehrere Frauenorganisationen aus Bonn waren mit Informationsständen vertreten, neben dem FNF zum Beispiel das Haus der Frauengeschichte, UN Women, frauen* in bunt und Frauenstreik Bonn

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Unter dem Motto "Wenn wir streiken, steht die Welt still!" begann um 17:00 Uhr die Demonstration am Bonner Markt mit starken Redebeiträgen von starken Frauen. Diese zeichneten sich durch eine besonders breite thematische Aufstellung und Intersektionalität aus: Gemeinsam demonstrierten die Frauen* für die Rechte von Frauen und Queers*, gegen die Gewalt gegen Frauen*, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die Situation der Flüchtlinge in Griechenland und die Europäische Abschottungspolitik.

Grußwort zum Internationalen Frauentag 2020

Logo Frauennetzwerk komplettLiebe Mitglieder, liebe Mitgliedsorganisationen, liebe FriedensFrauen* in Deutschland und weltweit,

das Frauennetzwerk für Frieden sendet Euch herzliche Grüße zum Internationalen Frauentag 2020!

An diesem wichtigen Tag, an dem es um Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit geht, möchten wir das Thema Frieden in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen. Dies tun wir in Anlehnung an das Leitbild der International Alliance of Women, die 1904 in Berlin gegründet wurde und deren Mitglied das FNF ist. Deren Forderung und Selbstverpflichtung lautet: „Gleiche Rechte, gleiche Verantwortung." Für uns steht der Frieden im Fokus, für ihn fühlen wir uns als Frauen* und als gleichberechtigte Menschen verantwortlich.

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Freier Praktikumsplatz im FNF für April/Mai 2020!

praktikum bild

+++ UDPDATE 16.03.2020: Wir hatten zwar tatsächlich noch eine spontane Bewerberin gefunden, mussten ihr Praktikum nun aber wegen unseres Corona-bedingten Home Office auf den Herbst verschieben. Wir freuen uns aber sehr, dass auch dieser spontane Aufruf erfolgreich war! Für 2020 sind nun alle Praktikumsplätze belegt; Bewerbungen für die Zeit ab Januar 2021 sind herzlich willkommen! +++

Im Büro des FNF in Bonn ist für April/Mai 2020 noch ein Praktikumsplatz zu vergeben.

Du hast Interesse an Friedenspolitik mit einer gender-spezifischen Perspektive und möchtest gerne einen Einblick erhalten in die Arbeit einer gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation? Dann bist du herzlich eingeladen, dich zu bewerben! Wir setzen uns auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene mit FrauenFriedensarbeit auseinander und engagieren uns für eine friedlichere Gesellschaft.

Hinsichtlich der zeitlichen Gestaltung sind wir sehr flexibel, du kannst dein Praktikum also studienbegleitend oder parallel zu einem Nebenjob planen. Wir nehmen am liebsten Teilzeit-Praktikant*innen (2-3 Tage/Woche), bieten in Ausnahmefällen aber auch Vollzeit-Praktika an.

Weitere Infos findest du hier.

Wir freuen uns über spontane Bewerbungen mit Motivationsschreiben, kurzem Lebenslauf und ggf. Zeugnissen! Diese Info kann auch gerne an interessierte Kreise weitergeleitet werden.

Keine Minderjährigen in der Bundeswehr! - FNF neues Mitglied im Träger*innenkreis der Kampagne "Unter 18 nie"

Screenshot Website Unter18NieWir wollen mehr gegen die zunehmende Militarisierung des Alltags und gegen Bundeswehrwerbung an Schulen tun - das war einhellige Meinung der Mitgliederversammlung des FNF im November 2019. Als eine seiner ersten Amtshandlungen entschied deshalb der neue Vorstand, sich um die Aufnahme in den Träger*innenkreis der Kampagne "Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr" zu bewerben. Diese wurde Anfang Februar 2020 einstimmig durch den Kampagnenrat bestätigt.

Die Kampagne fordert die Anhebung des Rekrutierungsalters für den Militärdienst auf 18 Jahre sowie ein Verbot jeglicher Bundeswehrwerbung bei Minderjährigen. Wer sich diesen Forderungen anschließen möchte, kann dies hier in einer Online-Petition an Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer tun.

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Das FNF beim Symposium "Feministische Friedensarbeit" in Hannover

Plakat Symposium Feministische FriedensarbeitAElise Heide Agnes Hannoverm 01.02.2020 waren FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper und die ehemalige FNF-Vorsitzende Heide Schütz zu Gast beim Symposium „Feministische Friedensarbeit“ in Hannover. Eingeladen hatten die Kolleg*innen der Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), die mit ihrem Projekt „bertha - Werkstatt für intersektionale Friedensarbeit“ einen ganz neuen Raum für die Reflektion intersektionaler Fragen geschaffen haben. Inhaltlich ging es u.a. um versteckten oder offenen Rassismus und Sexismus in der Friedensarbeit, um Leerstellen in Bezug auf Gender und Diversität und um feministische und intersektionale Ansätze, damit umzugehen. Die fast 140 Anmeldungen (von denen nur 100 berücksichtigt werden konnten) lassen hoffen: Es tut sich was in der Friedensbewegung! 

Heide Schütz (Mitte) und Elise Kopper (links) waren als Workshop-Moderatorinnen involviert, erstere zum Thema „klassische“ Friedensarbeit unter der feministischen Lupe, letztere zum Thema gender- und diversitysensible Strukturen in der Friedensbewegung. Auch Ex-FNF-Praktikantin Agnes Nagy (rechts) war in Hannover dabei: Sie hatte sich das Symposium noch während ihres Praktikums im vergangenen Jahr als Fortbildungsveranstaltung ausgesucht. 

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn