Aktionswoche Seebrücke: "Wir klagen an! - Menschenrechte sind #Unverhandelbar"

Share Pic Forderungen

Um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzugen an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen, veranstaltet die Seebrücke bundesweit eine Aktionswoche vom 12.06. bis zum 20.06.2021, unter dem Motto: "Wir klagen an! - Menschenrechte sind #Unverhandelbar". 

"Wir lassen in Europa niemanden allein: Wir lassen Menschen nicht auf der Flucht ertrinken, sondern retten sie. Wir bringen Schutzsuchende nicht durch hochgezogene Grenzzäune in Gefahr, sondern schaffen sichere Fluchtwege. Wir schieben unsere Verantwortung nicht auf andere ab, erst recht nicht auf Despoten, sondern nehmen Schutzsuchende selbstverständlich auf. " (Zitat aus dem Aufruf der Seebrücke)

Auch das Frauennetzwerk für Frieden unterstützt die Aktionswoche. Denn auch wir wollen ein Europa, in dem Menschenrechte #Unverhandelbar sind!

 

  Für die Aktionswoche sind von der Bonner Ortsgruppe drei Termine geplant:

Am 12. Juni findet eine Kunstaktion mit dem ÜberGrenzen Kollektiv zur Situation geflüchteter Menschen an der bosnisch-kroatischen Grenze statt.

Am 16. Juni  wird eine Präsenz-Mahnwache stattfinden. Gemeinsam soll den Menschen gedacht werden, die auf der Flucht ihr Leben verloren haben.

 Am 19. Juni wird eine Kundgebung mit anschließender Demonstration veranstaltet.

Am 20. Juni wird Sea Eye eine Aktion zu Aufnahmekapazitäten machen sowie eine digitale Filmvorführung des Kurzfilms “Seepferdchen“ mit Podiumsdiskussion veranstalten.

Die jeweiligen Orte für die Veranstaltungen werden noch bekannt gegeben. 

Friedenszitat Juni

Friedenszitate des Monats Juni 2021Zitat aus dem Gedicht "Sag Nein!" von Wolfgang Borchert. 

Der Lyriker und Schriftsteller wurde am 20. Mai 1921 in Hamburg geboren und starb im Alter von nur 25 Jahren an einem durch den Krieg verursachten Leberleiden am 20. November 1947 in Basel. Borchert gilt als einer der bedeutendsten Autoren der sogenannten deutschen "Trümmerliteratur".

Die Internationale Wolfang Borchert Gesellschaft e.V.  schreibt: "Er bringt in den Geschichten seine existenziellen Grunderfahrungen zum Ausdruck: den Zusammenstoß mit der Macht, die Identitätskrise des jungen Menschen nach dem Zusammenbruch von Naziherrschaft und ihrer Ideologie, das Ausgesetztsein an Vernichtung und Tod im Krieg, das Schuldbewusstsein aufgrund der eigenen Anteile am Krieg, sowie die Enttäuschung über die ältere Generation, die mehrheitlich Diktatur und Krieg hingenommen hatte." 

Somit sind seine Werke von den persönlichen Erfahungen der Kriegs- und besonders Nachkriegszeit stark geprägt, und spiegeln nur seine (deutsche) Perspektive wieder. Das von den Deutschen verursachte Leid findet kaum Eingang in Borcherts Werke, hier mag jedoch die Möglichkeit zur Reflektion durch seinen frühen Tod nicht möglich gewesen sein.

Die Relevanz von Borcherts Aufrufen zu Pazifismus und mehr Frieden sind jedoch nach wie vor tagesaktuell.

Aktionswoche zum "International Women´s Day for Peace and Disarmament"

TitelbildAm 24. Mai war der "International Women's Day for Peace and Disarmament" - der "Internationale Frauentag für Frieden und Abrüstung". An diesem Tag werden die Anstrengungen und Erfolge von Frauen in der Friedensarbeit und Abrüstung gefeiert und sichtbar gemacht, und anlässlich diesen Tages haben wir euch ausgewählte Frauen vorgestellt, die für uns Vorbilder in der Friedensarbeit und im Aktivismus für Abrüstung sind. 

 

 

 

 

Weiterlesen

Rückblick: Protestaktion vor Rheinmetall-Zentrale am 11. Mai

Rheinmetall 5

Unter dem Motto "Rheinmetall entrüsten! Waffenexporte stoppen! Für ein effektives Rüstungsexportkontrollgesetz!" rief das Aktionsbündnis "Rheinmetall entrüsten" zur Protestaktion anlässlich derAktionärshauptversammlung von Rheinmetall am 11. Mai 2021 in Düsseldorf auf.

Weiterlesen

Unser neuer Newsletter ist online! Alles rund ums FNF - März/April 2021

FNF NL 2.2021Liebe Freundinnen und Freunde des FNF,

"We refuse to be enemies - Wir weigern uns, Feinde zu sein." Hinter diesem einfachen und doch so starken Satz vereinen sich auch in diesen Zeiten der akuten Gewalt Menschen in Israel und Palästina, um gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Wie diese Weigerung ganz konkret aussehen kann, das beweisen schon seit vielen Jahren die unermüdlichen Aktivist*innen der "Combatants for Peace", des "Parents Circle - Families Forum" oder der "Peace Factory". Menschen wie sie sind es, die uns Hoffnung schenken, dass Frieden für Israel und Palästina trotz allem immer noch möglich ist. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass ihre Stimmen irgendwann lauter werden als die Waffen derjenigen, die den Krieg wollen. 

Und auch wir im FNF bemühen uns jeden Tag, kleine Schritte zum Frieden zu gehen: bei der digitalen Streitschlichtung, im Kampf gegen Atomwaffen, beim Einsatz für Geflüchtete, im Bündnis 1325 oder durch internationale Solidarität mit den Menschen in Myanmar.

Alles dazu und noch viel mehr lest ihr hier in unserem Newsletter!

Herzliche Friedensgrüße sendet
das Team des FNF

Kundgebung anlässlich des Jahrestags der Bücherverbrennung in Bonn (10.5.1933)

image10Steffi-Lesung-210510Am Montag, dem 10.05.2021, lud die Bonner Initiative „Keine Ehre für Hindenburg", die sich für die
Umbenennung von Hindenburgplatz und Hindenburgallee sowie für die Streichung Hindenburgs aus der Ehrenbürgerliste Bonn einsetzt, zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus in Bonn zur Erinnerung an den Jahrestag der Bücherverbrennung (10.5.1933) ein.
 
Für das FNF waren die beiden Vorstandsfrauen Jenni und Steffi (im Bild vorne) mit vor Ort um aus dem Werk "Die Waffen nieder" von Bertha von Suttner, einem der berühmtesten antimilitaristischen Romane der Welt, vorzutragen.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Bücher der verfemten Schriftsteller*innen an die Teilnehmenden der Kundgebung verschenkt. Das FNF steuerte ein Exemplar von "Die Waffen nieder" bei.

Protest am 11.05. in Düsseldorf: Rheinmetall entrüsten! Waffenexporte stoppen! Für ein effektives Rüstungsexportgesetz!

Rheinmetall entrüsten FlyerRheinmetall entrüsten! Waffenexporte stoppen! Für ein effektives Rüstungsexportkontrollgesetz! 

Unter diesem Motto ruft das Aktionsbündnis "Rheinmetall entrüsten" zur Protestaktion anlässlich derAktionärshauptversammlung von Rheinmetall am 11. Mai 2021 in Düsseldorf auf.  Rheinmetall verzeichnet Jahr um Jahr Rekordsummern in seinen Rüstungsexporten. So stiegen beispielsweise die höchsten Gewinne 2020 um +21 Prozent (414 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr. Und damit nicht genug, Rheinmetall-Chef Papperger peilt eine Steigerung der Rüstungsexporte um 50 Prozent bis 2025 an!

Um den Wiederstand gegen die Waffenexporte von Rheinmetall zum Ausdruck zu bringen, findet am 11. Mai 2021 von 11-12 Uhr eine Protestaktion vor den Toren der Konzernzentrale in Düsseldorf statt. Vor Ort wird es Redebeiträge verschiedener Gruppen geben.

Weiterlesen

Friedenszitat Mai

Friedenszitate des Monats Mai 2021Zitat von Nadia Murad, Friedensnobelpreisträgerin 2018 

Nadia Murad ist eine irakische (jesidische) Menschenrechtsaktivistin. Sie überlebte den 2014 vom sogenannten Islamischen Staat verübten Genozid an den Jesiden und die darauffolgende Gefangenschaft. Ihr gelang die Flucht und durch ein Sonderkontingentprogramm für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder kam sie 2015 nach Baden-Württenberg. Schon früh machte sie auf die Taten des IS aufmerksam und setzte sich für eine juristische Aufarbeitung seiner Greultaten ein. Nadia hielt schon 2015 vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Rede und wurde daraufhin im September 2016 die erste Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel der Vereinten Nationen (UNODC).  

Gemeinsam mit Denis Mukwege erhielt sie 2018 den Friedensnobelpreis. Sie setzt sich für die Anerkennung des Völkermordes durch den sogenanten Islamischen Staat an den Jesid*innenen ein, sowie für eine internationale Strafverfolgung desselben. 

Das Zitat ist einem Interview mit den United Nations 2019 entnommen.

Neue Konflikte, große Herausforderungen, kreative Lösungen: Bericht zum Digitalen Austausch zur Streitschlichtung in Zeiten von Corona

Screenshot 2021 04 28 at 12.38.40Unseren traditionellen Regionalen Streitschlichtungstreff konnten wir in diesem Jahr coronabedingt leider nicht durchführen, aber so ganz "ohne" sollte es dann doch nicht sein: Also luden wir am 27.04. zum ersten Digitalen Austausch für Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen aus der Region Bonn/Rhein-Sieg/Erft ein. Thema war die Streitschlichtung in Zeiten von Corona. Trotz strahlender Sonne, 18 Grad und chronischem Online-Veranstaltungs-Überdruss waren die 15 Teilnehmer*innen hinter ihren Bildschirmen hoch motiviert und sehr interessiert und tauschten sich engagiert über ihre Erfahrungen im Corona-Jahr aus. Dabei standen Fragen wie: "Welche Herausforderungen und welche neuen Konflikte gab es bei der Streitschlichtung? Wie sind die einzelnen Schulen damit umgegangen? Und wie soll es nach Corona weitergehen?" im Fokus.

Weiterlesen

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn