An der Seite der DFG-VK, der VVN-BdA, Ohne Rüstung leben, den OMAS gegen Rechts und vielen weiteren Gruppen und Organisationen rufen wir für Samstag, den 19.11.2022, zu einem dezentralen Aktionstag für Frieden und ein gutes Leben für alle auf. Aktionen und Proteste werden bundesweit stattfinden. In Bonn planen wir eine gemeinsame Aktion mit dem Netzwerk Friedenskooperative. Informationen dazu veröffentlichen wir Anfang November.
Einladung: 29.-30.10.2022, Berlin und online: Treffen zum Aufbau eines Netzwerks für feministische Außenpolitik
Gemeinsam mit WILPF Deutschland, Polis180 und weiteren Organisationen laden wir zu einem Austausch über die Schaffung eines Netzwerks zu feministischer Entwicklungs- und Außenpolitik ein.
Wo: Sigmaringer Str. 1, 10713 Berlin und parallel online (hybrid)
Wann: Samstag, 29. - Sonntag, 30. Oktober 2022
Samstag 12:30-18:30 Uhr und Sonntag 9:30-15:30 Uhr
Anmeldung und Programm: siehe Eventbrite
Das Thema feministische Entwicklungs- und Außenpolitik erhält immer mehr Aufmerksamkeit in Deutschland. Es gibt ein großes politisches und gesellschaftliches Momentum für feministische Ansätze, Praxis und Positionen in der Entwicklungs- und Außenpolitik. Damit diese nicht von Entscheidungsträger*innen politisch entleert oder instrumentalisiert wird, sehen wir es deshalb als unabdingbar, dass sich Zivilgesellschaft und kritische (feministische) Stimmen gut koordinieren, Ressourcen und Energie bündeln, um feministische Außenpolitik mit Inhalten und Praxis zu füllen. Bei mehreren Infotreffen wurde in den letzten Wochen die Idee diskutiert, ein Netzwerk für feministische Außenpolitik zu gründen. Ziel des Aufbaus eines Netzwerkes ist es, eine intersektionale feministische Außen- und Entwicklungspolitik zu unterstützen, uns zu vernetzen, gegenseitig zu stärken und Lobbyarbeit dazu zu betreiben.
Aufruf zur Demonstration am 22. Oktober in Nörvenich: „Atomkriegsmanöver 2022 absagen“
Das FNF unterstützt den Aufruf der Organisation „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ zur Demonstration am Fliegerhorst Nörvenich (NRW) am Samstag, dem 22. Oktober. Die Hauptkundgebung ist um 12.00 Uhr auf dem Schlossplatz. Anschließend findet eine Aktion gegen Atomwaffen und eine kurze Abschlusskundgebung direkt vor dem Kriegsflugplatz statt.
Das Bündnis verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen protestiert gegen das NATO-Manöver „Steadfast Noon“, bei dem das Anbringen von Atombomben an Kampfjets und deren Abwurf im Rahmen der nuklearen Teilhabe Deutschlands geübt werden soll. Das Manöver findet auf dem Fliegerhorst Nörvenich bei Köln als Ausweichstandort für den Fliegerhorst Büchel in Rheinland Pfalz statt.
WILPF-Statement in Solidarität mit den feministischen Protesten im Iran
Unsere Mitgliedsorganisation, die deutsche Sektion der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (WILPF), macht in einem Statement auf die Lage der protestierenden Menschen im Iran aufmerksam. Die Festnahme der 22-jährigen Kurdin Jîna Amini durch die iranische Sittenpolizei und ihr Tod durch massive Gewaltanwendung am 16. September lösten im Iran Massenproteste aus. Die Proteste richten sich zunehmend gegen das repressive iranische Regime und erfassen große Teile der Gesellschaft. Die iranischen Machthaber reagieren mit massiver Polizeigewalt sowie der Sperrung von Internetzugängen, um Mobilisierung und Informationsfluss zu erschweren. Bisher starben nach Angaben der Organisation Iran Human Rights mehr als 130 Menschen.
FNF unterzeichnet Offenen Brief an UN: Sicherstellen der Rechte von Frauen in Krisen und Konflikten
Wie bereits in den vergangenen Jahren unterzeichnete das FNF auch 2022 den Offenen Brief der internationalen Working Group on Women, Peace and Security an die Vertreter*innen der UN-Mitgliedsstaaten. Das FNF ist damit Teil eines weltweiten Bündnisses von 481 zivilgesellschaftlichen Organisationen aus mehr als 90 Ländern, das sich für Frieden, Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit im Rahmen der UN-Resolution 1325 einsetzt.
Frauen sind im Jahr 2022 weiterhin von Krieg und Gewalt betroffen. Durch die Invasion Russlands in der Ukraine leiden Frauen dort unter Vertreibung, sexueller Gewalt und können ihre Rechte nicht durchsetzen. Ebenso sind Frauen in vielen anderen Konfliktländern wie Äthiopien, Kolumbien oder Afghanistan Ziel von gewaltsamen Angriffen, weil sie sich für Menschenrechte, Umweltschutz und gleichberechtigte Teilhabe von LGBTIQ am öffentlichen Leben einsetzen.
Der offene Brief fordert daher:
- Eine stärkere Rolle der vorbeugenden Diplomatie, um Frauen zu schützen und Gewalt zu verhindern
- Mehr politische und finanzielle Unterstützung für die volle Teilhabe von Frauen an Friedensverhandlungen
- Die Implementation und Umsetzung der Women, Peace and Security Agenda von allen beteiligten Akteuren