Juli 2020

Die Fähigkeit des Menschen zur Vernunft hat die Vereinten Nationen möglich gemacht. Der Hang des Menschen zur Unvernunft macht sie notwendig. Der Sieg der Vernunft wird es sein, wenn eines Tages alle Staaten und Regionen in einer Weltnachbarschaft nach den Prinzipien der Vereinten Nationen zusammen leben und zusammen arbeiten.

Willy Brandt, geb. am 18. Dezember 1913 als Herbert Ernst Karl Frahm, gest. 8. Oktober 1992, war der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 1971 erhielt er den Friedensnobelpreis für seine neue Ostpolitik unter dem Motto "Wandel durch Annäherung".
1973 - im Jahr des Beitritts der BRD und DDR zu den Vereinten Nationen - sprach er als erster Deutscher vor der UN. Diese wurde vor 75 Jahren kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa, aber noch vor dem Kriegsende in der Pazifikregion in New York gegründet. Dag Hammarskjöld, UNO-Generalsekretär von 1953-1961, beschrieb den Gedanken ihrer Gründung einmal so: „The United Nations was not created in order to bring us to heaven, but in order to save us from hell." Sie hat es nicht immer geschafft, die schrecklichen Kriege der Vergangenheit und auch der Gegenwart zeugen davon. Doch die UNO ist bis heute ohne Alternative und - trotz aller strukturellen Mängel - weiterhin bitter nötig.
Wir gratulieren den Vereinten Nationen zum 75. Geburtstag und wünschen uns, dass die Worte Willy Brandts einst eintreten werden.

 

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