• Startseite
  • Blog
  • Was wir tun können: Landesaufnahmeprogramme für Geflüchtete aus Afghanistan

Was wir tun können: Landesaufnahmeprogramme für Geflüchtete aus Afghanistan

Afghanistan FlaggeNach den desaströsen Entwicklungen in Afghanistan seit dem 15.08.2021 stellen sich viele die Frage, was mensch jetzt noch tun kann, um auch aus der Ferne zu helfen. Natürlich gibt es bereits einige Hilfsorganisationen, die mithilfe von Spenden  und anderer Unterstützung den Menschen vor Ort bereits helfen. Genauso wichtig ist gleichzeitig, gefährdetenMenschen in Afghanistan die Möglichkeit zu geben, das Land zu verlassen. Gerade Frauen- und Menschenrechtsaktivist*innen, aber auch kritische Journalist*innen und Wissenschaftler*innen,  Autor*innen, Künstler*innen, Angehörige religiöser, ethnischer und sexueller Minderheiten und für internationale Institutionen aktive gewesene Menschen müssen aktuell in ihrem Heimatland um ihre Existenz und um ihr Überleben kämpfen.

Deutschland hat hier die Möglichkeit,  wirksame Hilfe bieten zu können. Aufnahmeprogramme werden meist auf Landesebene entwickelt. Einige Städte, wie Köln, haben sich bereits zur Aufnahme weiterer Migrant*innen aus Afghanistan bereiterklärt. Nun ist es an der Zeit, solche Entscheidungen auch auf höhere Ebenen zu verlagern. Im Zuge dessen unterzeichnete das FNF gemeinsam mit 50 weiteren Organisationen den Aufruf zu einem Berliner Landesaufnahmeprogramm für Menschenrechtsaktivist*innen und Frauenrechtlerinnen und deren Familienangehörige aus Afghanistan.

Initiiert durch das Afghanistan-Komitee für Frieden, Wiederaufbau und Kultur e.V. , den Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag e.V. (BER),moveGLOBAL e.V. und Zaki – Bildung und Kultur e.V wird ein Aufnahmeprogramm gefordert, welches bereits in Berlin lebende Afghan*innen vor einer Abschiebung schützt, die Aufnahme weiterer Personen ermöglicht und eine schnelle und unbürokratische Aufnahme aller Familienangehörigen in Berlin lebender Geflüchteter sicherstellt. Des weiteren werden die Forderungen des Flüchtlingsrats Berlin "Afghanistan - jetzt humanitäre Aufnahme und Bleiberecht ermöglichen" vom 25. August 2021 an den Berliner Senat unterstützt.

Mehr Informationen zum Aufruf und den Forderungen findet ihr auf der Website der EineWeltStadt Berlin sowie des Flüchtlingsrates Berlin.

Außerdem hat das FNF den Aufruf "Humanitäre Aufnahme und Bleiberecht fürMenschen aus Afghanistan in NRW!" des Arbeitskreises "Menschen ohne Papiere" in Bonn unterzeichnet. Den Aufruf werden wir in Kürze hier veröffentlichen.

Bild: Von Orange Tuesday - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9825473

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn