Jennifer war von März bin Anfang Juni FNF-Praktikantin.
Schon wenige Tage nach Beginn meines Praktikums saß ich bei einem FNF-Treffen zum Selbstverständnis des Frauennetzwerks für Frieden. Meine Antwort auf die wesentliche Frage des
Nachmittags – was die Anwesenden mit dem FNF verbinden – beantwortete ich mit der Sichtbarmachung von friedensaktiven Frauen.
Drei Monate später weiß ich: das Frauennetzwerk für Frieden ist so viel mehr als das! Während meiner Zeit dort durfte ich lernen, was Vernetzungsarbeit bedeutet und konnte Eigeninitiative zeigen, indem ich Beiträge für die Homepage verfasste. Auch die Vorbereitung von Veranstaltungen und der Ausbau der Social Media Aktivität zählten zu meinen Aufgaben. Durch die familiäre Atmosphäre war die Mitarbeit vom ersten Tag an sehr angenehm. Neben einem Nepal- Reisebericht, der die Stellung der Frau im Hinduismus beleuchtete, konnte ich dem Vortrag von Tom Lolosoli, der sich gemeinsam mit seiner Mutter Rebecca in Kenia für friedensstiftende Maßnahmen einsetzt, zuhören. Ich nahm an einem Workshop zum Thema „Frauen und Gefühle im Konflikt“ und einer Protestaktion vor den Toren des Luftwaffenstützpunktes in Büchel teil, wo (trotz des Atomwaffenverbotsvertrags der UN-Generalversammlung) US-Amerikanische Atomwaffen gelagert sind. Ebenso feierten wir im Herzen von Bonn den 175. Geburtstag der Pazifistin Bertha von Suttner und machten die Passant*innen auf ihr Lebenswerk aufmerksam. All diese Veranstaltungen haben mir die vielfältige Bedeutung von Frieden näher gebracht.
Für die Erfahrung im FNF bin ich sehr dankbar. Insbesondere die Menschen, die ich während meiner Zeit kennenlernen durfte, haben mich inspiriert. Umso schöner, dass ich noch mindestens durch das Kooperationsprojekt des Theaterensembles G.I.F.T. bei den diesjährigen Bonner Friedenstagen mit dem FNF in Verbindung bleiben werde!