Klimaschutz ist Friedenspolitik - Unterstütze unseren Protest in Bonn!

Klimastreik 15.09.23Die Klimakatastrophe ist existenzbedrohend für Menschheit und Umwelt. Besonders stark betroffen sind Staaten im Globalen Süden, die selbst am wenigsten zu den Ursachen beitragen. Für Staaten, die bereits vor anderen Herausforderungen wie Armut, wachsender Ungleichheit oder politischer Instabilität stehen, kann der Klimawandel als Risikomultiplikator wirken. So wird das Risiko von gewaltsamen Konflikten weiter verstärkt. Das bedeutet: Klimaschutz ist aktive Krisenprävention!

Gleichzeitig zählen Militär und Kriege zu den schlimmsten Klimakillern. Doch Emissionen der Militärs werden oft übersehen. Dies ist kein Zufall! Denn beim Kyoto-Protokoll von 1997 bestanden die USA darauf, dass militärische Emissionen nicht gemeldet werden müssen. Bis heute wird das Militär bei allen wichtigen Klimaabkommen ausgeklammert. Das ist fatal! Der jährliche CO2-Fußabdruck der Bundeswehr wird auf etwa 4,5 Millionen Tonnen CO2 geschätzt. In den USA sind es unglaubliche 59 Millionen Tonnen CO2! Das ist mehr als Staaten wie Schweden oder Finnland in einem Jahr ausstoßen.

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Aufruf zur Demonstration in Nörvenich: NATO-Atomkriegsmanöver 2023 stoppen!

Nörvenich Aufruf DemoGemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen aus der Friedensbewegung ruft das FNF zur Teilnahme an der Demonstration gegen das NATO-Atomkriegsmanöver und für eine Welt ohne Atomwaffen in Nörvenich auf. Die Hauptkundgebung ist am 14. Oktober um 12:00 Uhr auf dem Schlossplatz. Anschließend findet eine kurze Abschlusskundgebung direkt vor dem Kriegsflugplatz statt.

Was ist der Anlass?

Die Bundeswehr wird Mitte Oktober 2023 im Rahmen des NATO-Ma-
növers „Steadfast Noon“ erneut üben, wie man Atombomben an Tor
-
nado-Kampfjets anbringt und diese Bomben im Einsatzziel abwirft.

Dieses Manöver findet jedes Jahr europaweit mit Beteiligung der USA

und aller NATO-Staaten der „Nuklearen Teilhabe“ statt. Der Flieger
horst Nörvenich bei Düren ist aktuell Ausweichstandort für die sonst auf dem Fliegerhorst Büchel (Eifel) stationierten Tornado-Kampfjets. Büchel wird bis 2026 für die neuen F-35-Atombomber und die neuen B61-12 Atombomben umgebaut. Dort wird ein „Notbetrieb“ aufrechterhalten, damit die „Nukleare Teilhabe“ nicht unterbrochen wird.

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ICAN: Offener Brief an Annalena Baerbock bezüglich des Atomwaffenverbotsvertrages

Ican Partner White on Blue2xVom 27. November bis 1. Dezember 2023 findet die zweite Staatenkonferenz des United Nations Atomwaffenverbotsvertrages (AVV / eng.: TPNW) in New York statt. Die deutschen ICAN Partnerorganisationen, zu denen auch das FNF gehört, haben ihre Erwartungen an die Bundesregierung in einem Offenen Brief formuliert. Der Brief wurde am 06. September an das Auswärtige Amt in Berlin versendet.

Die Forderungen umfassen, dass sich die Bundesregierung aktiv und konstruktiv für nukleare Abrüstung und die Unterstützung der Betroffenen von Atomwaffen einsetzt.

 Wir plädieren für:

  • Die Teilnahme an der kommenden AVV-Staatenkonferenz im November 2023 und auch weitere Staaten zur Teilnahme zu motivieren
  • Die Beteiligung an der Unterstützung der Betroffenen von Atomwaffentests und der Sanierung kontaminierter Regionen in Übereinstimmung mit den humanitär-menschenrechtlichen Zielen und Vorgaben des Atomwaffenverbotsvertrages (speziell Art. 6 und 7)
  • Sichtbare Schritte auf dem Weg zu einem deutschen Beitritt des UN-Atomwaffenverbotsvertrages

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"Frieden gibt es nicht umsonst!" - Protestaktion vor dem Bundestag

Protestaktion Euromünzen Forum Ziviler FriedensdienstAm Mittwoch, dem 6. September, protestierte eine unserer Partnerorganisationen, das forumZFD, gemeinsam mit mehr als 50 Aktivist*innen in Berlin vor dem Bundestag. Die Aktion war Teil der Kampagne "Deutschlands Friedensfähigkeiten stärken", der sich auch das FNF angeschlossen hat. Anlass waren die Kürzungspläne der Ampel-Koalition bei Friedensförderung und humanitärer Hilfe: Der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 sieht eine Kürzung der Mittel für Krisenprävention und -bewältigung um mehr als 20 % vor, für humanitäre Hilfe soll es rund 40 % weniger Geld geben.  Als Zeichen des Protests stellten die Protestant*innen eine überdimensionale Münze mit der Aufschrift "Frieden gibt es nicht umsonst" vor dem Parlament auf. Ziel ist es, der Bundesregierung zu verdeutlichen, dass Friedensfähigkeiten gestärkt, anstatt geschwächt werden sollten.

Das FNF unterstützt die Forderungen an die Abgeordneten nach Korrekturen am Haushaltsentwurf der Bundesregierung:

  • Keine Kürzungen bei Humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit!
  • Ausbau der Mittel für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Friedensförderung!

Weitere Informationen findet ihr auf der Website des forumZFD.

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Helfende Hände gesucht für den Friedenslauf der Bonner Schulen am Freitag, 15.09.2023

1An alle Menschen in Bonn und Umgebung: Wir suchen noch dringend helfende Hände für die Durchführung des Friedenslauf der Bonner Schulen am Freitag, 15.09., 9-14 Uhr, im Bonner Hofgarten.

Hier werden noch ganz dringend Helfer*innen für die Streckensicherung, zum Abstempeln für jede gelaufene Runde, für die Gepäckverwahrung, für die Verpflegung der Läufer*innen und zur Betreuung des Infostands gesucht! Auch für den Aufbau ab 7 Uhr wird noch Unterstützung gesucht. Der Friedenslauf wird mit mehr als 2.000 mitlaufenden Schüler*innen größer denn je und wir garantieren euch: Mithelfen (auch stundenweise) macht Freude :)! Alle Informationen findet ihr im Freiwilligen-Aufruf des Forum Ziviler Friedensdienst.

Meldet euch bei Interesse am besten direkt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ansprechpartnerinnen sind Claudia Osthues und Christine Lieser. 

Wir freuen uns über jede Unterstützung!

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Den Frieden in unserer Stadt entdecken - Eröffnung des Friedenswegs Bonn am 03.09.23

Eröffnung Friedensweg

Am vergangenen Sonntag, 03.09.23, eröffnete das FNF gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative den Friedensweg in Bonn. Für die Veranstaltung, die im Rahmen der Bonner Friedenstage stattfand, fanden sich mehr als 50 Leute für eine Stadtführung ein, um mehr über Ausschnitte aus der Friedensgeschichte der Stadt Bonn zu erfahren.  Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten Elise Kopper, Geschäftsführerin des FNF, sowie Bürgermeisterin Gabi Mayer den Friedensweg in Bonn-Beuel beim Hiroshima-Mahnmal mit kurzen Grußworten. Dabei lobte die Bürgermeisterin vor allem das Engagement der beiden Organisationen Friedensgeschichte lebendig zu halten und den Bonner Bürger*innen zugänglicher zu machen. Anschließend führten Elise Kopper & FNF-Vorstandsfrau Annegret Krüger über mehrere Stationen quer durch die Stadt. Die Veranstaltung endete beim Hofgarten, an dem an die Friedensdemonstrationen der 1980er Jahre erinnert wurde. Der Friedensweg beleuchtet die geschichtlichen Hintergründe zahlreicher Orte des Friedens sowie großer historischer Persönlichkeiten, die sich für Frieden und Menschenrechte engagierten. So fördert er Erinnerungskultur im öffentlichen Raum. Das Gemeinschaftsprojekt des Netzwerks Friedenskooperative und des FNF wurde maßgeblich von Annegret Krüger koordiniert. 

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„Edel & Trödel“ und Sonnenschein - Rückschau auf den letzten Flohmarkt

Bild Flohmarkt

Edel, Trödel & ganz viel gute Laune – das war das Motto des Flohmarkts, welcher am vergangenen Samstag, 02.09.23, bei strahlendstem Sonnenschein am Friedensplatz in Bonn stattfand. Unsere fleißigen Helfer*innen waren von 10:00 bis ca. 17:00 Uhr vor Ort und haben allerlei Schönes verkauft: von Büchern, über Lampen, bunte Schals, Kerzenständer, Kinderspielzeug war für jede*n etwas dabei. Wir haben uns sehr gefreut über alle Menschen, die vorbeigekommen sind. Dank euch war der Flohmarkt auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg!

Die Erlöse fließen zu 100 Prozent in die Friedensarbeit des FNF. Vielen Dank auch an unsere Ehrenvorsitzende Heide für die wunderbare Organisation und Koordination. Wenn alles klappt, sind wir auch nächstes Jahr mit hoffentlich genauso gutem Wetter wieder für euch mit ganz vielem tollen neuen Edel & Trödel vor Ort! 

v.l.n.r: Bärbel, Anneliese, Julia und Heide

Friedenszitat August 2023

Friedenszitat August

"Wir können in diesem Krieg nur gewinnen, wenn wir uns einig sind, NICHT zu kämpfen, wenn wir NICHT die Sprache des Krieges und des Hasses sprechen, wenn wir NICHT der Vorstellung zustimmen, dass Menschenrechte nichts bedeuten, dass sie nicht universell sind."

von Olga Karatch, Belarusische Aktivistin, Gründerin von Nash Dom, zum internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung 2023 in Berlin (die volle Rede findet sich hier).

Schutz und Asyl für die Menschenrechtsverteidigerin Olga Karatch

Unser Friedenszitat diesen Monat haben wir bewusst gewählt um Aufmerksamkeit für Olga Karatchs aktuelle Situation zu erzeugen. 

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FNF-Artikel in der Zeitschrift "FriedensForum" zu feministischer Außenpolitik

probeheft 5819 Friedensforum

Feministische Außenpolitik - was ist das und was hat das mit Frieden zu tun? Antworten  auf diese Fragen steuern unter anderem unsere Vorstandsfrau Annegret Krüger sowie unsere Geschäftsführerin Elise Kopper in der aktuellen Ausgabe des FriedensForums bei. Das FriedensForum ist eine Zeitschrift des Netzwerks Friedenskooperative, die über Aktionen und Kampagnen in der Friedensbewegung informiert. Die aktuelle Ausgabe hat das Schwerpunktthema Feministische Außenpolitik. Gemeinsam mit Wencke Dreiss, ehmalige Praktikantin des Netzwerks Friedenskooperative, verfasste Annegret die Einleitung zum Schwerpunkt „feministische Außenpolitik“. Elise schreibt zum Thema Die Feministische Außenpolitik und der Pazifismus“.

Weitere Themen, welche in derselben Ausgabe behandelt werden, sind unter anderem Manöverproteste, Beiträge zum Thema Sudan/Nicaragua und eine Diskussion um „Rechtsoffenheit“ in der Friedensbewegung. Mehr Informationen findet ihr auf der Website des Netzwerks Friedenskooperative. Dort könnt ihr auch ein kostenloses Probeheft bestellen.

Hiroshima / Nagasaki Gedenkveranstaltung am 06.08.2023

Hiroshimagedenktag 2023Am 06. August wurde  anlässlich des 78. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima eine Gedenkfeier der Friedensinitiative Beuel am Hiroshima-Mahnmal in Bonn-Beuel ausgerichtet. Trotz des regnerischen Wetters fanden sich mehr als 80 Friedensbewegte zusammen um den Opfern zu gedenken.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Robert Nicoll von der FI Beuel, folgte eine Blumenniederlegung und eine Schweigeminute um den Opfern des Atombombenabwurfes zu gedenken. Danach wurde ein Grußwort der Stadt Bonn (Mayors for Peace) durch die Bürgermeisterin Gabi Mayer (SPD) [Redetext siehe hier] gesprochen. 

Auch unsere 2. stellvertretende Vorsitzende Annegret Krüger hat sich auf dem Gedenktag gegen Atomwaffen ausgesprochen. In ihrer Rede erinnerte sie an die verheerenden Ereignisse des 6. August 1945, als die USA die erste Atombombe auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki abwarfen, was zu zehntausenden Todesopfern sowie zu langfristigen Leiden durch die Strahlung führte. Setsuko Thurlows persönliche Erfahrung als Überlebende wurde hervorgehoben, wobei besonders ihr Durchhaltevermögen und ihr Aktivismus betont wurden. Annegret hat in ihrer Rede dazu aufgerufen sich der katastrophalen Auswirkungen von Atomwaffen bewusst zu werden, appelierte an den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen und forderte weltweite Anstrengungen, insbesondere der jüngeren Generationen, zur Abschaffung von Atomwaffen, zur Beendigung der nuklearen Teilhabe und zur Unterstützung der Entschädigung der Opfer. 

Die vollständige Rede von Annegret könnt ihr auf der Webseite der Friedenskooperative nachlesen.

Im Abschluss gab es noch eine Rede von Robert Nicoll zum Thema: Modernisierung der in Europa stationierten Atomwaffen und der nuklearen Teilhabe der Bundesrepublik [Redetext siehe hier].

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn