FRIEDENSRAUM im Rahmen der Bonner Friedenstage
- Daten:
- 18.09 - 24.09.2018 STATUS
- Ort:
- Hansa Haus
- Adresse:
- Moltkestraße 41, Bonn Bad Godesberg
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Tickets sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Im Rahmen der Bonner Friedenstage im September 2018 bieten in Kooperation das Frauennetzwerk für Frieden und das europäische Ensemble „G.I.F.T. (German Italian French Theater)“ vom 18.-24. September im „Hansa-Haus“ Bonn-Bad Godesberg einen Begegnungsraum für Diskussion und Reflexion an. Parallel zu einer Dauerausstellung und Führungen zum Leben und Schaffen von Bertha von Suttner, Friedensnobelpreisträgerin 1905, wird G.I.F.T. seine neue Produktion „Zäsur-Cesura-Césure“ uraufführen. Weitere Infos finden Sie hier.
Programmpunkte:
- Dienstag, 18.09., 18 Uhr: Eröffnung des FRIEDENSRAUMS mit der Gongspielerin und Rezitatorin Christiane Sturm, der Vernissage der Bertha-von-Suttner-Ausstellung „Ein Leben für den Frieden“ sowie dem Studierendenprojekt "Voci scordate - Unerhörte Stimmen"
- Mittwoch, 19.09., 17 Uhr: „Xeno ovvero l’Antagonisa - Der Fremde oder der Gegenspieler“ (G.I.F.T.), eine Collage zu Fremdenfeindlichkeit
20 Uhr: „Xeno ovvero l’Antagonisa"
- Donnerstag, 20.09., 10 Uhr: Workshop DenkMal Frieden mit Heide Schütz, Thema: Friedensdenkmäler und mehr
- Freitag, 21.09., 16 Uhr: Filmvorführung "1000 Frauen und ein Traum", anschließend (ca. 17:30 Uhr) Führung durch die Bertha von Suttner-Ausstellung
19 Uhr:Uraufführung „Zäsur-Cesura-Césure“ (G.I.F.T.), ein mehrsprachiger Briefwechsel zur Katastrophe des Ersten Weltkrieges aus dem Erleben der Betroffenen
- Samstag, 22.09., 17 Uhr: "Immigro ergo sum“ (G.I.F.T.)
20 Uhr: „Immigro ergo sum“ (G.I.F.T.), ein Stück zu Gender- und Migrationsproblematiken
- Sonntag, 23.09., 11 Uhr: Matinée "Zäsur-Cesura-Césure"
18 Uhr: „Hotel de Jong“, ein Gastspiel des Ensembles 7MRP aus Den Haag über die dramatische Mission der koreanischen Delegation zur Haager Friedenskonferenz von 1907
- Montag, 24.09., 10-13 Uhr: ABGESAGT! Die Filmvorführung "Liebe Grüße aus Nahost" und der Schulworkshop müssen leider aus organisatorischen Gründen abgesagt werden.
16 Uhr: Filmvorführung "Within the eye of the storm"
17:30 Uhr: Führung duch die Bertha von Suttner-Ausstellung „Ein Leben für den Frieden“
19 Uhr: Filmvorführung "Liebe Grüße aus Nahost" über eine Schüler*innenreise durch Israel und Palästina
21 Uhr: Open Mic - Ideen zum Frieden, eine interaktive Gelegenheit für alle, ihre Texte, Gedanken und Ideen zum Thema Frieden mit den Anwesenden zu teilen
Die G.I.F.T. - Aufführungen werden jeweils mit deutschen und englischen Übertiteln angeboten.
Immer vor und nach den Veranstaltungen:
- die dt.-engl. Ausstellung „Bertha von Suttner – ein Leben für den Frieden“ zum Leben und Schaffen der ersten weiblichen Friedensnobelpreisträgerin von 1905
Die Bertha von Suttner- Ausstellung widmet sich den wichtigsten Stationen im Leben Bertha von Suttners und zeigt ihr unermüdliches Engagement für den weltweiten Frieden und gegen den Antisemitismus.
- eine "Peace-Wall", an der die Bersucher*innen ihre Gedanken zum Thema Frieden verewigen können
- "(Not) in my name!": Friedenspolitische Petitionen und Postkartenaktionen
Einzelheiten zu den Veranstaltungen
Eröffnungsabend: Eröffnung des FRIEDENSRAUMS mit der Gongspielerin und Rezitatorin Christiane Sturm, der Vernissage der Bertha-von-Suttner-Ausstellung „Ein Leben für den Frieden“ sowie dem Studierendenprojekt "Voci scordate - Unerhörte Stimmen". Das Projekt ist eine deutsch-italienische Lesung in Form eines Kaleidoskops unterschiedlichster Stimmen, die ungehört blieben oder überhört wurden. Weibliche Autorschaft und weibliche Subjektivität sind die Themen dieses Projekts.
„Xeno ovvero l’Antagonisa - Der Fremde oder der Gegenspieler“ (G.I.F.T.), eine Collage zu Fremdenfeindlichkeit mit Bezugnahme auf aktuelle Entwicklungen. Das Stück spürt humorvoll die dunklen Seiten in jedem*r von uns auf und versucht so, die Gründe der Xenophobie herauszufinden. Das deutsch-italienisch-französische Stück wird mit deutschen und englischen Übertiteln aufgeführt.
„Zäsur-Cesura-Césure“ (G.I.F.T.), ein mehrsprachiger Briefwechsel zur Katastrophe des Ersten Weltkrieges aus dem Erleben der Betroffenen. In dieser szenischen Lesung werden die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs gendersensibel aus der Perspektive von Menschen geschildert, die sowohl in den Krieg getrieben als auch freiwillig oder aus sozialer Not zu Kriegsagierenden werden, obwohl sie sich eigentlich nach Geborgenheit, Freundschaft und Liebe sehnen.
Die Kriegssituation bekommt eine besondere Tiefe durch die Einbeziehung der Genderdimension.
„Immigro ergo sum“ (G.I.F.T.), ein Stück zu Gender- und Migrationsproblematiken. Gesucht: ICH – herkunftslos und genderfrei.
Wer weiß schon, wer er/sie wirklich ist? Jede Gesellschaft hilft (sich) da gern und hält feste Rollenbilder parat. Was, wenn man(n)/frau zudem mit diesem Bild so gar nicht einverstanden ist oder gar aus einem Land mit anderen Rollenvorstellungen immigriert ist? Dann wird die Problematik um Identität und Selbstbehauptung noch verzwickter.
„Hotel de Jong“, ein Gastspiel des Ensembles 7MRP aus Den Haag, hat die dramatische Mission der koreanischen Delegation zur Haager Friedenskonferenz 1907 zum Inhalt. Bertha von Suttner spielt dabei eine wichtige, aber vergebliche Rolle.
Das Stück wird in englischer Sprache aufgeführt.
"Liebe Grüße aus Nahost" mit anschließendem Gespräch mit der Filmemacherin, Dokumentarfilm von Stefanie Landgraf und Johannes Gulden über eine Schüler*innenreise durch Israel und Palästina
Zwölf junge Deutsche auf einer einzigartigen Begegnungsreise durch das Krisengebiet Nahost. Ihr Ziel: auf beiden Seiten Menschen kennenzulernen, die auf unterschiedliche und individuelle Weise den Weg des Dialogs und der Verständigung gehen. Mit dabei ist der HipHop-Künstler ENZ, der seine Eindrücke während der Reise mit seinen „rhythm and rhymes“ wiedergibt.
Workshop DenkMalFrieden mit Heide Schütz. In diesem Projekt soll die Beziehung von Kunst und Frieden erforscht und das Denken über Frieden und über Denkmäler angeregt werden. Warum gibt es so viele Krieger(Kriegs)denkmäler und welche Wirkung haben sie?
"1000 Frauen und ein Traum". In diesem Dokumentarfilm von Gabriela Neuhaus wird gezeigt, wie aus der Idee, 1000 FriedensFrauen für den Friedensnobelpreis zu nominieren, ein globales Projekt wurde (1000 FriedensFrauen weltweit). Er erzählt die bewegenden Geschichten von engagierten FriedensFrauen.
Die Veranstaltung mit laufend aktualisierten Informationen ist auch auf Facebook zu finden.