Fachgespräch: "Bildungsarbeit im Friedensprozess in Kolumbien"
- Datum:
- 19.10.2017 STATUS
- Zeiten:
- 11:00-13:00
- Ort:
- Internationales Frauenzentrum Bonn
- Adresse:
- Quantiusstraße 8, 53115 Bonn, Deutschland
Das internationale frauenzentrum bonn e.V. (ifz), das Lateinamerika-Zentrum e.V., der Verein Wissenskulturen e.V. und das Frauennetzwerk für Frieden e.V. laden herzlich ein zum
Fachgespräch "Neue Wege in der Bildungsarbeit im Friedensprozess in Kolumbien" mit Sandra Isaza Giraldo, Erziehungswissenschaftlerin und Vorsitzende des Netzwerkes des Red Feminista Antimilitarista, Medellín.
Datum: Donnerstag, den 19.10.2017 von 11:00 – 13:00 Uhr
Ort: ifz, Quantiusstraße 8, 53115 Bonn
Ende 2016 wurde ein Friedensvertrag zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerilla FARC-EP abgeschlossen. Auf Druck der Frauen wurde ein Genderunterausschuss gebildet, der Vorschläge für das Friedensabkommen erarbeitet hat. Diese Mitarbeit trug zu einer starken Mobilisierung der Frauen bei, die sich weiterhin fortsetzt.
Sandra Isaza Giraldo, Erziehungswissenschaftlerin und Vorsitzende des Netzwerkes des Red Feminista Antimilitarista, Medellín, spricht aus ihren Erfahrungen des Bildungskonzeptes Educación Popular mit Basisorganisationen, Frauen, Bäuerinnen, Kindern und Jugendlichen, um die Unterdrückung und Benachteiligung der Frau in patriarchalischen Strukturen zu überwinden. Diese Aktivitäten sind Ausgangspunkte für neue Bildungsprozesse in der politischen Praxis mit dem Ziel, die Gesellschaft zu verändern.
Der Friedensaufbau erfordert neue Bildungsmuster, um militaristisches Denken, die Logik der Angst und Feindbilder zu überwinden.
Dabei werden folgende Fragen im Mittelpunkt des Gespräches stehen:
• Wo steht der Friedensprozess in Kolumbien heute?
• Was ist der Beitrag des feministischen Ansatzes der Educación Popular beim Aufbau des Friedens?
• Welches sind die Herausforderungen eines antimilitaristischen Gesellschaftsentwurfs im Rahmen der Friedensarbeit?
Am Beispiel von Kolumbien soll aufgezeigt werden, wie die Basisorganisation Red Feminista Antimilitarista in Medellín zu einer solidarischen und demokratischen Gesellschaft beiträgt.
Das Gespräch findet auf Spanisch mit deutscher Übersetzung statt.
Anmeldungen bitte an: Gertrud Smid (ifz), E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0228/ 965 24 65.
Wir freuen uns über Ihre/Eure Anmeldung!