Dezember 2014

Wie aber kann man seinen Feind lieben? Dazu gibt es nur einen Weg: ihn zu verstehen. Man muss verstehen, warum er so ist, wie er geworden ist, warum er die Dinge anders sieht als man selbst. Einen Menschen zu verstehen, verleiht die Kraft, ihn zu lieben und zu akzeptieren. In dem Augenblick, in dem man ihn liebt und akzeptiert, hört er auf, ein Feind zu sein. Im Grunde ist es unmöglich, seinen "Feind zu lieben", denn in dem Augenblick, in dem man ihn liebt, ist er kein Feind mehr.
Thich Nhat Hanh, buddhistischer Mönch und Schriftsteller

November 2014

Frieden ist Arbeit, unendlich harte Arbeit.
Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister, anläßlich der diesjährigen Verleihung des Westfälischen Friedenspreises

Oktober 2014

Die andere Wohltat ist der Friede, dass nicht allein in der Stadt Schutz und Sicherheit, sondern auch auf dem Lande rings herum Friede und gute Zeit ist, dass man sicher wandeln, ackern, pflanzen, weiden und Gewerbe treiben kann. Dies begreift in sich rechtschaffene, treue Nachbarn. Solche zu haben ist eine der größten Gnaden auf Erde. Denn die können alles Gute tun, und mit ihnen ist der Friede besser befestigt, als wenn eine Stadt aller Welt Macht um sich hätte und mit lauter eisernen Mauern verwahrt würde. Zu meinen, dass eine Herrschaft, die mit Gewalt erhalten werden muss, beständiger sei als eine, die durch Freundschaft beieinander bleibt, das halte ich für reinen Irrtum. Was mit Gewalt erhalten wird, das hält nicht auf Dauer.
Martin Luther

September 2014

Und die Frage des Friedens ist nicht erledigt.
Zitat aus der Sendung "Am Sonntagmorgen" des Deutschlandfunks am 31. August 2014

August 2014

Immer, wenn ich einem Menschen begegne, und sei er auch ein "Fremder", ist es diegleiche Empfindung: "Wieder begegne ich hier einem Angehörigen Unserer menschlichen Familie". Meine Liebe zu allen Lebewesen, meine Hochachtung vor ihnen, sind stetig gewachsen. Und ich fühle den Wunsch in mir, etwas zu tun für den Frieden in der Welt. Ich bete, dass die Menschen dieser Erde freundlicher miteinander umgehen mögen, voll gegenseitiger Liebe und Anteilnahme. Ich richte diese Worte an alle, die das Leiden in der Welt verringern wollen und deren tiefster Wunsch es ist, ein Glück zu finden, das von Dauer ist.
Dalai Lama

Juli 2014

Das Kriegstrauma erfüllt alle unsere Zellen mit Furcht. Heilung ermöglicht die Rückkehr zum Frieden und zum gegenseitigen Vertrauen als Menschen.
Bosiljka Schedlich, nominiert für den Friedensnobelpreis 2005 im internationalen Projekt 1000 FriedensFrauen weltweit. Bosiljka Schedlich ist Ehrenmitglied des Frauennetzwerks für Frieden. Am 5. Juli 2014 wurde sie mit dem Katharina-von-Bora-Preis der Stadt Torgau für ihre engagierte Arbeit für Frieden und Völkerverständigung ausgezeichnet.

Juni 2014

Nicht den Frieden zu erhalten, sondern ihn erst zu schaffen, gilt es, denn wir haben keinen. Wir leben im Rüstungskrieg in einem auf die Dauer unhaltbaren Waffenstillstand.
Bertha von Suttner

Mai 2014

Ich sehe jetzt, dass die Arbeit für den Frieden nicht nur Aufgabe der Politiker ist, die Entscheidungen über die Beziehungen zwischen Völkern treffen, oder für Friedenstruppen, die Kriege und Konflikte beenden sollen. Es ist die Aufgabe jedes Einzelnen, auch von Jugendlichen und Kindern, auf den anderen zuzugehen; dann werden wir erkennen, dass wir alle gleich sind. Jeder Mensch hat seine Familie, seine Gefühle, Pläne für seine Zukunft; jeder möchte leben. Friedensarbeit, wie wir sie hier kennen gelernt haben, zeigt uns das Ziel, in Frieden zu leben und einander zu helfen.
Teilnehmer eines Internationalen Sommercamps im Antikriegshaus Sivershausen

April 2014

Bei dem, was wir tun können, handelt es sich zwar fast nur um Zeichen; Zeichen, die wie hilflose Signale erscheinen mögen. Aber Zeichen können im Laufe der Zeit das Klima des Denkens und des Verhaltens nachhaltig verändern; und genau darauf kommt es entscheidend an.
Adolf Exeler

März 2014

Frieden kann nur durch das Handeln der Menschen gesichert und erreicht werden.
Zitat aus der Erklärung der Kooperation für den Frieden vom 3. März 2014

Februar 2014

Ein alter chinesischer Kaiser hatte vor, das Land seiner Feinde zu erobern und sie alle zu vernichten. Später sah man ihn mit seinen Feinden speisen und scherzen. "Wolltest du nicht deine Feinde vernichten?, fragte man ihn verwundert. Der Kaiser antwortete: "Ich habe sie vernichtet. Ich machte sie zu meinen Freunden!"
Chinesische Parabel, Verfasser*in unbekannt

Januar 2014

Der Weltfriede ist keine Frage der Möglichkeit, sondern der Notwendigkeit. Er ist nicht das Ziel, sondern der normale Zustand der menschlichen Zivilisation.
Bertha von Suttner, Juni 1912 in einem Vortrag in San Francisco
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